n JENA (dpa-AFX) - Der Technologiekonzern Jenoptik F:JEN hat im dritten Quartal wie bereits erwartet eine schwächere Nachfrage und verschärfte Exportbeschränkungen nach Russland zu spüren bekommen. Der Umsatz schrumpfte um acht Prozent auf 136,9 Millionen Euro, wie die im TecDax F:TDXP notierte Gesellschaft am Mittwoch mitteilte. Der Gewinn ging um 10,6 Prozent auf 10,4 Millionen Euro zurück. Dabei belasteten auch höhere Steuern das Ergebnis.
Operativ lief es für Jenoptik von Juli bis Ende September etwas besser. Der Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) sank nur um 1,5 Prozent auf 13,8 Millionen Euro. Während Jenoptik von einer weiterhin guten Auftragslage bei Laseranlagen für die Kunststoffverarbeitung profitierte, belasteten Exportbeschränkungen nach Russland das Geschäftsfeld Verteidigung und zivile Systeme. Der Auftragseingang verharrte mit 132,2 Millionen Euro etwa auf dem Niveau des Vorjahres.
Bereits Mitte Oktober hatte Jenoptik wegen einer schwächeren Geschäftsentwicklung die Ziele für das Gesamtjahr gekappt. Die Mittelfristplanung passten die Jenaer ebenfalls an. Zudem hatte der Technologiekonzern für die ersten neun Monate eine Tendenz im Vergleich zu den Vorjahreswerten gegeben, ohne konkrete Zahlen zu nennen.
Für das Gesamtjahr peilt das Unternehmen seit Mitte Oktober einen Umsatz auf Höhe des Vorjahreswertes von 600 Millionen Euro an. Das operative Ergebnis (Ebit) soll rund 50 Millionen Euro erreichen. 2013 hatte das Betriebsergebnis 52,7 Millionen Euro betragen. Allerdings machte Jenoptik das Erreichen der neuen Ziele von einem Großauftrag aus der Sparte Verteidigung und zivile Systeme abhängig.tb
nn