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KORREKTUR/ROUNDUP: Siemens startet Aktienrückkaufprogramm

Veröffentlicht am 03.08.2012, 11:28
Aktualisiert 03.08.2012, 11:32
(Korrigiert wird die bisherige Zahl der Aktien im vierten Satz des ersten Absatzes. Es handelt sich um 914 rpt. 914 Millionen. Zudem wird klargestellt, dass die 33 Millionen, die eingezogen werden sollen, aus dem Bestand kommen und nicht aus dem am Donnerstagabend angekündigten Rückkaufprogramm.)

MÜNCHEN (dpa-AFX) - Der Elektrokonzern Siemens startet ein Verwöhnprogramm für seine Kummer gewohnten Aktionäre. Für bis zu drei Milliarden Euro wollen die Münchner ab sofort bis zum Jahresende eigene Aktien zurückkaufen. Zudem sollen rund 33 Millionen eigene Aktien eingezogen werden, wie der Konzern am späten Donnerstagabend mitteilte. Dadurch würde das Grundkapital der Gesellschaft von rund 914 Millionen auf 881 Millionen Papiere herabgesetzt. Die restlichen Aktien sind unter anderem für die Ausgabe an Mitarbeiter, Mitglieder des Vorstands sowie für die Bedienung von Wandel- und Optionsschuldverschreibungen vorgesehen.

Am Freitagmorgen setzten sich die Siemens-Papiere mit einem Aufschlag von 4,32 Prozent an die Dax-Spitze. Im Vergleich zum deutschen Leitindex Dax hat sich die Aktie seit Anfang 2011 allerdings stark unterdurchschnittlich entwickelt: Während der Kurs in der Zeit um fast ein Viertel fiel, verbuchte der Dax lediglich ein Minus von etwas über fünf Prozent. Vor gut einer Woche hatte der Konzern über ein in großen Teilen enttäuschendes Geschäft im vergangenen Quartal berichtet und hinter die ohnehin schon gesenkte Gewinnprognose ein dickes Fragezeichen gesetzt.

Marktteilnehmer wie der Börsenbrief-Autor Hans Bernecker gingen daraufhin hart mit Siemens ins Gericht. 'Der zweitteuerste Vorstand und der teuerste Aufsichtsrat in Deutschland müssen heute erklären, wie man das Kunststück fertig bringt, den Marktwert innerhalb von rund 18 Monaten fast zu halbieren', hieß in der 'AB-Daily'.

Den Aktienrückkauf will Siemens über langfristige Schulden finanzieren und damit seine gut gefüllte Kriegskasse von zuletzt knapp 9 Milliarden Euro nicht antasten. Siemens werde zur Finanzierung Anleihen herausgeben, sagte ein Sprecher. Die Details stünden aber noch nicht fest.

Finanzvorstand Joe Kaeser hatte bereits 2007 ein eigentlich bis Ende September 2010 laufendes Aktienrückkaufprogramm im Volumen von bis zu zehn Milliarden Euro angekündigt, in der Krise dann aber auf Eis gelegt./stb/she/kja/zb

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