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Kreditvergabe steigt so stark wie seit 2009 nicht mehr

Veröffentlicht am 29.05.2017, 12:30
© Reuters. An employee works on plumbing equipment at the polishing stage of the assembly line of bathroom and sanitation company Hansgrohe, in Schiltach, Southwestern Germany

Frankfurt (Reuters) - Die Kreditvergabe an Unternehmen hat im Zuge der EZB-Geldschwemme so stark zugenommen wie seit sechs Jahren nicht mehr.

Banken im Euro-Raum vergaben im April 2,4 Prozent mehr Darlehen an Firmen außerhalb des Finanzsektors als noch vor Jahresfrist, wie die EZB am Montag in Frankfurt mitteilte. "Es zeigt, dass die Unternehmen wieder optimistischer in die Zukunft blicken", sagte der Chefvolkswirt der deutschen Förderbank KfW, Jörg Zeuner. Damit Europa den großen Investitionsrückstand aus den Krisenjahren aufholen könne, müsse sich diese Entwicklung aber fortsetzen. Im März hatte der Zuwachs bei 2,3 Prozent gelegen, im Februar bei 1,9 Prozent.

© Reuters. An employee works on plumbing equipment at the polishing stage of the assembly line of bathroom and sanitation company Hansgrohe, in Schiltach, Southwestern Germany

Die Europäische Zentralbank (EZB) will mit dem großangelegten Kauf von Staatsanleihen solche Investments für Banken unattraktiv machen. Sie sollen stattdessen mehr Kredite an die Wirtschaft ausreichen. Aktuell werden Wertpapiere im monatlichen Volumen von 60 Milliarden Euro erworben. Die EZB will die in Deutschland umstrittenen Transaktionen noch bis mindestens Ende Dezember fortsetzen. Dann soll das Gesamtprogramm einen Umfang von 2,28 Billionen Euro erreichen. Zudem halten die Euro-Wächter ihren Leitzins auf dem Rekordtief von 0,0 Prozent, um für günstige Finanzierungsbedingungen zu sorgen.

An Privathaushalte im Währungsraum reichten die Geldhäuser im April ebenfalls 2,4 Prozent mehr Darlehen aus als ein Jahr zuvor. Die Vergabe von Krediten für den Immobilienerwerb nahm um 3,0 Prozent zu. Einen besonders kräftigen Anstieg gab es mit 4,6 Prozent bei Verbraucherkrediten.

Die für den Währungsraum wichtige Geldmenge M3 stieg im April um 4,9 Prozent. Volkswirte hatten allerdings mit 5,2 Prozent gerechnet. Zu M3 zählen unter anderem Bargeld, Einlagen auf Girokonten, kurzfristige Geldmarktpapiere sowie Schuldverschreibungen mit bis zu zwei Jahren Laufzeit. Wächst die Geldmenge stark, signalisiert dies eine potenzielle Inflationsgefahr.

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