FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Lage am europäischen Anleihemarkt hat sich am Mittwoch weiter entspannt. Zwar war der Trend bei den großen Euro-Sorgenkindern Italien und Spanien leicht negativ. In wichtigen Kernländern wie Frankreich, Belgien, den Niederlanden und Österreich waren die Renditen aber deutlich rückläufig. Vor rund zwei Wochen waren bis dato als solide geltende Euro-Länder aus Kerneuropa an den Finanzmärkten stark unter Druck geraten. Seither hat sich die Lage aber sichtlich verbessert.
In Italien und Spanien stiegen die Renditen gegen den Trend. Im richtungsweisenden Laufzeitbereich von zehn Jahren kletterte die Rendite in Italien bis zum frühen Nachmittag um rund 0,07 Punkte auf 7,25 Prozent. In Spanien war die Entwicklung mit einem Plus von 0,04 Punkten moderater. Zudem liegt dort die Zehnjahresrendite mit mit 6,4 Prozent deutlich unter dem Niveau Italiens. Renditestände wie in Italien von über sieben Prozent gelten als kritisch, weil die Euro-Länder Griechenland, Irland und Portugal bei ähnlich hohen Zinsniveaus gerettet werden mussten. Derart hohe Zinsen belasten die Staatsfinanzierung und gelten als nicht lange tragbar.
Deutlich entspannter war die Lage hingegen in wichtigen Kernländern. Sowohl in der zweitgrößten Euro-Wirtschaft Frankreich als auch in den Niederlanden und Österreich - allesamt mit Top-Bewertungen durch die Ratingagenturen ausgestattet - gaben die Renditen spürbar nach. Auch in Belgien, das wegen politischer Probleme in den Fokus gerückt war, entspannte sich die Lage. Die belgische Politik hatte sich unlängst auf ein großes Spar- und Reformpaket verständigt, was an den Märkten für Beruhigung sorgte.
Ähnlich war die Entwicklung in Deutschland. Die größte Euro-Wirtschaft gilt bei Investoren zwar immer noch als sehr solide. Einen Kratzer hatte der Ruf Deutschlands aber in der vergangenen Woche nach einer misslungenen Auktion zehnjähriger Staatstitel erhalten. Nachdem das Angebot auf eine überraschend schwache Nachfrage getroffen war, kamen sogar deutsche Staatstitel unter Druck./bgf/jkr
In Italien und Spanien stiegen die Renditen gegen den Trend. Im richtungsweisenden Laufzeitbereich von zehn Jahren kletterte die Rendite in Italien bis zum frühen Nachmittag um rund 0,07 Punkte auf 7,25 Prozent. In Spanien war die Entwicklung mit einem Plus von 0,04 Punkten moderater. Zudem liegt dort die Zehnjahresrendite mit mit 6,4 Prozent deutlich unter dem Niveau Italiens. Renditestände wie in Italien von über sieben Prozent gelten als kritisch, weil die Euro-Länder Griechenland, Irland und Portugal bei ähnlich hohen Zinsniveaus gerettet werden mussten. Derart hohe Zinsen belasten die Staatsfinanzierung und gelten als nicht lange tragbar.
Deutlich entspannter war die Lage hingegen in wichtigen Kernländern. Sowohl in der zweitgrößten Euro-Wirtschaft Frankreich als auch in den Niederlanden und Österreich - allesamt mit Top-Bewertungen durch die Ratingagenturen ausgestattet - gaben die Renditen spürbar nach. Auch in Belgien, das wegen politischer Probleme in den Fokus gerückt war, entspannte sich die Lage. Die belgische Politik hatte sich unlängst auf ein großes Spar- und Reformpaket verständigt, was an den Märkten für Beruhigung sorgte.
Ähnlich war die Entwicklung in Deutschland. Die größte Euro-Wirtschaft gilt bei Investoren zwar immer noch als sehr solide. Einen Kratzer hatte der Ruf Deutschlands aber in der vergangenen Woche nach einer misslungenen Auktion zehnjähriger Staatstitel erhalten. Nachdem das Angebot auf eine überraschend schwache Nachfrage getroffen war, kamen sogar deutsche Staatstitel unter Druck./bgf/jkr