Washington (Reuters) - Die USA halten sich nach Angaben des Handelsbeauftragten Robert Lighthizer doch die Option auf weitere US-Zölle auf chinesische Produkte offen.
Ein Sprecher Lighthizers wies am Donnerstag einen Bericht der "Financial Times" zurück, demzufolge Lighthizer vor Konzernmanagern gesagt haben soll, die USA hätten Pläne für neue Abgaben auf chinesische Waren auf Eis gelegt. Der Zollplan sei nicht geändert worden, sagte der Sprecher. Ende November Anfang Dezember wird mit einer Begegnung von US-Präsident Donald Trump und dem chinesischen Staatschef Xi Jinping beim Gipfel der 20 führenden Industrie- und Schwellenländer (G20) in Buenos Aires gerechnet.
Zuletzt war in die Bemühungen um ein Ende des Handelsstreits zwischen den beiden größten Volkswirtschaften Bewegung gekommen. Die Führung in Peking lieferte US-Regierungskreisen zufolge eine schriftliche Antwort auf die Forderung nach weitreichenden Änderungen in der Handelspolitik. US-Regierungskreisen zufolge dürfte das Schreiben aber nicht für einen Durchbruch im Handelsstreit reichen. Die USA haben bereits Zölle auf chinesische Waren im Volumen von 250 Milliarden Dollar verhängt. Die Volksrepublik reagierte mit Strafzöllen auf US-Güter im Wert von 110 Milliarden Dollar. Trump hatte zudem damit gedroht, sämtliche übrigen China-Importe im Umfang von 267 Milliarden Dollar mit Zöllen zu belegen.