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Maas will globales Netzwerk für multilaterale Zusammenarbeit

Veröffentlicht am 12.06.2019, 16:07
Aktualisiert 12.06.2019, 16:10
© Reuters. Mexico's FM Ebrard and Germany's FM Maas meet in Mexico City

Berlin (Reuters) - Außenminister Heiko Maas hat sich für ein globales Netzwerk von Staaten ausgesprochen, die die multilaterale Weltordnung verteidigen wollen.

© Reuters. Mexico's FM Ebrard and Germany's FM Maas meet in Mexico City

Man brauche "belastbare Netzwerke", sagte Maas am Mittwoch bei der Vorstellung einer Umfrage. Demnach setzen Deutsche und Franzosen trotz nationalistischer Tendenzen in Staaten wie den USA ganz klar auf internationale Zusammenarbeit. Laut einer Erhebung des Instituts Kantar sprechen sich 96 Prozent der Deutschen und 92 Prozent der Franzosen "auf jeden Fall" oder "eher" dafür aus, bei der Lösung von globalen Herausforderungen mit anderen Staaten zusammenzuarbeiten.

Seit dem Amtsantritt von US-Präsident Donald Trump und dessen Ausstieg aus dem Pariser Klimaschutzabkommen und dem Atomabkommen mit Iran haben sich sowohl Kanzlerin Angela Merkel als auch Maas immer wieder für eine Verteidigung der multilateralen Ordnung ausgesprochen. Maas kündigte nun dazu eine gemeinsame Kampagne mit seinen Kollegen aus Frankreich, Kanada, Chile und Ghana an. "Weltweite Entwicklungen wie Klimawandel, Terrorismus, Digitalisierung und viele andere lassen sich nicht in nationalen Alleingängen gestalten", betonte er. "Dort, wo das versucht wird, bleibt es entweder wirkungslos oder geht zulasten der Schwächsten." Neue offizielle Formate oder gar neue Organisationen seien jedoch nicht nötig. Die Bundesregierung bemüht sich derzeit etwa um die Reform bestehender Einrichtungen wie der Welthandelsorganisationen (WTO).

In der Umfrage für die Körber-Stiftung und das Institut Montaigne gaben 42 Prozent der befragten Deutschen an, noch nie etwas von Multilateralismus gehört zu haben. Weitere 25 Prozent sagten, dass sie den Begriff zwar schon gehört hätten, aber nicht wüssten, was er bedeute. Gespalten ist die Einschätzung, ob Deutschland durch die Globalisierung die Kontrolle über seine Politik eher verloren hat oder nicht. Dabei fallen die Unterschiede zwischen Ost- und Westdeutschland auf: Einen Kontrollverlust der deutschen Politik beklagen im Westen 43 Prozent. Im Osten sind es 60 Prozent. Besonders stark ist diese Einschätzung bei AfD-Anhängern: Neun von zehn Befragten dieser Gruppe empfinden einen Kontrollverlust - aber nur 35 Prozent der Grünen-Anhänger.

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