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Mappus bittet um Aufhebung der Verschwiegenheitspflicht zum EnBW-Deal

Veröffentlicht am 24.11.2011, 22:54
STUTTGART (dpa-AFX) - Ex-Ministerpräsident Stefan Mappus (CDU) hat angekündigt, jeden Kritikpunkt im Zusammenhang mit dem umstrittenen EnBW-Deal zu widerlegen. Er habe Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) in einem Schreiben darum gebeten, 'dass ich von der Pflicht zur Verschwiegenheit befreit werde', sagte Mappus den 'Stuttgarter Nachrichten' (Freitag). Diese Verschwiegenheitspflicht bestehe seit dem umstrittenen Wiedereinstieg des Landes bei der Energie Baden-Württemberg (EnBW) vor knapp einem Jahr unter seiner Führung. Mappus verteidigte erneut den Milliardendeal und kündigte an, sich gegen die zunehmende Kritik zur Wehr zu setzen.

'Ich lasse mir die Anwürfe und unwahren Behauptungen nicht mehr gefallen', sagte der 45-Jährige. Anfang dieser Woche hatte Mappus überraschend angekündigt, nach nur vier Monaten seinen neuen Job als Manager beim Darmstädter Pharma-Konzern Merck KGaA aufzugeben. 'Ich möchte jetzt meinen Teil dazu beitragen, dass die Zusammenhänge wahrheitsgemäß dargestellt werden. Das ist für mich eine Frage der Ehre. Ehre kommt vor Karriere', sagte Mappus./rob/DP/stw

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