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May lädt EU-Wirtschaft zu Brexit-Diskussion nach London ein

Veröffentlicht am 09.11.2017, 17:05
Aktualisiert 09.11.2017, 17:10
© Reuters. Britain's Prime Minister Theresa May speaks at the Conferederation of British Industry's annual conference in London
HMC
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Berlin/Brüssel (Reuters) - Die britische Premierministerin Theresa May will angesichts der zahlreichen Unsicherheiten rund um den Brexit mit den Spitzen der EU-Wirtschaft über die potenziellen Folgen diskutieren.

Sie hat deswegen Repräsentanten von europäischen Spitzenverbänden zu einem Treffen am Montagmittag nach London eingeladen, wie Reuters aus dem Umkreis mehrerer eingeladener Verbände erfuhr. Die Einladung sei "direkt aus dem Büro der Premierministerin" gekommen. Zur genauen Tagesordnung habe May allerdings keine Details genannt. Unterdessen begann in Brüssel die sechste Runde der Brexit-Verhandlungen zwischen der EU und der britischen Regierung. Allerdings werden dabei keine großen Fortschritte erwartet.

In den Chefetagen der europäischen Verbände wurde am Donnerstag gerätselt, welche konkreten Erwartungen May mit der Zusammenkunft verbindet. In der deutschen und der europäischen Wirtschaft wurde zuletzt kritisiert, dass die britische Seite mit weithin unkonkreten Positionen in die bisherigen Brexit-Gespräche gegangen ist. Damit riskiere sie, dass man nicht wie geplant bis Ende März 2019 die Verhandlungen abschließen könne. Gestritten wird unter anderem über den Betrag, den Großbritannien beim EU-Austritt als Gegenwert für eingegangene Verpflichtungen als Mitglied am Ende zahlen soll.

© Reuters. Britain's Prime Minister Theresa May speaks at the Conferederation of British Industry's annual conference in London

IN DER WIRTSCHAFT DOMINIEREN BEFÜRCHTUNGEN

Die hiesige Wirtschaft rechnet inzwischen mit dem Schlimmsten, wie der Bundesverband der deutschen Industrie kürzlich signalisierte. Der BDI gehört Insidern zufolge wie der Arbeitgeberverband BDA zu den von May eingeladenen Organisationen. "Deutsche Unternehmen mit einem Standbein in Großbritannien und Nordirland müssen nun Vorsorge für den Ernstfall eines harten Ausscheidens treffen", hatte BDI-Hauptgeschäftsführer Joachim Lang jüngst gemahnt. Der europäische Wirtschafts-Dachverband BusinessEurope hatte sich Mitte Oktober ebenfalls "extrem besorgt" über den schleppenden Fortgang der Brexit-Verhandlungen geäußert. "Unsere Unternehmen brauchen Sicherheit und Zeit, um sich auf die Situation nach dem Brexit vorzubereiten", forderte der Verband.

Aber nicht nur für die Wirtschaft, auch für die Haushalte der EU-Mitgliedsländer birgt der Brexit Unsicherheiten. "Wir wissen noch nicht, welche Auswirkungen der Brexit haben wird", mahnte der geschäftsführende deutsche Finanzminister Peter Altmaier. Unterdessen warnte der japanische Autokonzern Honda (NYSE:HMC), er könne sich die erwarteten Exportzölle auf in Großbritannien gebaute Fahrzeuge beim Export nicht leisten, die nach einem Brexit zu erwarten seien. Honda unterhält auf der Insel ein großes Werk.

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