n DARMSTADT (dpa-AFX) - Der Darmstädter Pharma- und Chemiekonzern MerckF:MRK legt die Latte nach einem überraschend starken dritten Quartal bei der Umsatzprognose etwas höher. Im Zeitraum Juli bis Ende September stiegen die Erlöse um 9,3 Prozent auf 2,936 Milliarden Euro, wie Merck am Donnerstag mitteilte. Davon kommen 4,6 Prozent aus eigener Kraft, 5,1 Prozent gehen allein auf die Übernahme von AZ Electronic Materials (AZ) zurück. Auch der wieder schwächere Euro hat geholfen. Nach dem starken Wachstum aus eigener Kraft erwartet der Pharma- und Chemiekonzern nun Umsatzerlöse von 11,0 bis 11,2 Milliarden Euro (VJ: 10,7), zuvor war von 10,9 bis 11,1 Milliarden die Rede.
Den Ausblick für das Ebitda vor Sondereinflüssen bestätigte Merck. Es soll im Jahr 2014 zirka 3,3 bis 3,4 Milliarden Euro betragen (VJ. 3,3). Im dritten Quartal wurde hier ein Anstieg um 3,1 Prozent auf 857 Millionen Euro erzielt. Bedingt vor allem durch schwächere Lizenz- und Provisionserlöse sank die Ebitda-Marge vor Sondereinflüssen allerdings auf 29,5 Prozent (Vorjahr 31,2%). Der Gewinn sank um etwas mehr als ein Viertel auf 248,8 Millionen Euro. Hier belasteten vor allem höhere Steuern und gestiegene Ausgaben in Forschung und Entwicklung. Mit seinen Zahlen übertraf Merck die Analystenschätzungen beim Umsatz und Ebidta, beim Gewinn schnitt das Unternehmen dagegen schlechter ab als erwartet.
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