💙 🔷 Q3 ohne Big Tech-Power? Diese Blue-Chip-Schnäppchen haben's drauf!Gratis entdecken

Nach "Panama Papers": 150 Strafverfahren in Deutschland

Veröffentlicht am 24.04.2019, 22:03
Nach
Nach

Panama ist nicht nur ein schönes Urlaubsziel, sondern war lange auch ein Paradies für Geldwäscher und Steuerhinterzieher. Das änderte sich 2013 mit der Veröffentlichung der sogenannten 'Panama Papers'. Die Machenschaften der Kriminellen flogen auf, viele von ihnen waren Deutsche.

In rund 150 Fällen haben die Behörden in Deutschland inzwischen Steuerstrafverfahren eingeleitet oder unterstützen bereits laufende Verfahren. Das teilten die hessischen Steuerbehörden mit. Sie werten federführend für die Bundesländer die 'Panama Papers' aus und unterstützen auch Anfragen aus dem Ausland.

Mit der Durchforstung der Datenmenge ist ein achtköpfiges Ermittlungsteam beschäftigt. Dessen Leiter Armin Wolf sagte: "Aktuell stehen wir im Kontakt mit zwei benachbarten Staaten und liefern dort Daten hin. Das machen wir auch schon seit Beginn unserer Bearbeitung der sogenannten 'Panama Papers'. Und zukünftig planen wir sogar eigeninitiativ Fälle ins europäische Ausland abzugeben."

Armin Wolf, Leiter des Ermittlungsteams "OLET"

Insgesamt geht es um Daten im Umfang von über drei Terabyte. Sie betreffen rund 270 000 Firmen weltweit. Bisher wurde nur ein sehr kleiner Teil der Daten gesichtet. Nach Einschätzung von Armin Wolf wird die Auswertung noch einige Zeit in Anspruch nehmen. "Aber jetzt zu sagen, wann ein verlässliches Ende ist, ist noch nicht möglich. Ich gehe mindestens vom Ende diesen Jahres aus und möglicherweise noch ins nächste Jahr hinein."

Die bundesweiten Steuermehreinnahmen liegen momentan bei 4,2 Millionen Euro. Diese Summe könnte nach Angaben der Behörden aber noch "signifikant" steigen.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.