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Netzagentur will weiter neue Stromleitungen als Erdkabel verlegen

Veröffentlicht am 01.09.2024, 08:12
Aktualisiert 01.09.2024, 08:15
© Reuters

BERLIN (dpa-AFX) - Windstrom aus dem Norden für den Süden - dafür sollen in den nächsten Jahren Tausende Kilometer neuer Überland-Stromleitungen verlegt werden. Ein wesentlicher Teil ist als Erdkabel geplant, und daran will die Bundesnetzagentur trotz Sparvorschlägen aus der Politik nicht rütteln. "Wir sollten jetzt Kurs halten", empfahl der Präsident der Behörde, Klaus Müller, in der "Neuen Osnabrücker Zeitung". Er widersprach damit mehreren Bundesländern. Um weniger Geld auszugeben, wollen sie lieber Freileitungen bauen.

Müller erklärte, vor anderthalb Jahren hätte man mit so einer Entscheidung 16,5 Milliarden Euro einsparen können. Seitdem sei aber nach der geltenden Gesetzeslage mit Erdkabeln weiter geplant worden. Dabei sei man sehr gut vorangekommen. "Sollte die Politik jetzt doch noch einen Kurswechsel vollziehen, würde das zu einer signifikanten Verzögerung und folglich zu erheblichen Mehrkosten führen", warnte Müller.

Die Agentur schätzt das Investitionsvolumen für den Ausbau der Übertragungsnetze nach früheren Angaben bis 2045 auf rund 320 Milliarden Euro - einschließlich der Wind-auf-See-Anbindungen, der sogenannten Offshore-Projekte. Laut Bundeswirtschaftsministerium müssen rund 18.000 Kilometer an Netz verstärkt oder ausgebaut werden. Die Anzahl der in Bau gegangenen Trassenkilometer habe sich im Jahr 2023 gegenüber 2021 verdoppelt.

Müller will angesichts hoher Kosten den Ausbau staffeln, wie er der "Neuen Osnabrücker Zeitung" sagte. "Wir müssen den Fahrplan anpassen, an das, was möglich und bezahlbar ist", erläuterte Müller. "Es macht auch keinen Sinn, Leitungen durchs Meer zu legen, bevor die Windräder vor den Küsten Strom liefern." Das sei kein Aufschieben der Energiewende. Kostspielige Spitzen bei den erforderlichen Ressourcen von Mensch und Material könnten so verhindert werden.

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