DESSAU (dpa-AFX) - Die Vorsitzende der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG), Michaela Rosenberger, hat sich für die Beschäftigung von Flüchtlingen im Gastgewerbe ausgesprochen. Sie wies am Samstag bei einer Veranstaltung des NGG-Landesbezirks Ost in Dessau darauf hin, dass der Arbeitsmarkt in guter Verfassung und aufnahmebereit sei. "Jetzt kommt es darauf an Flüchtlinge zu qualifizieren, damit sie in den Arbeitsmarkt integriert werden können", sagte Rosenberger laut einer Mitteilung der NGG.
"Insbesondere das Gastgewerbe, in dem fast 30 Prozent der Beschäftigten ausländische Wurzeln hat und in dem Menschen aus 150 Nationen arbeiten, beweist seit Jahrzehnten, dass Integration gelingen kann", erklärte Rosenberger. Die Gewerkschaft NGG begrüße es, dass mit dem neuen Integrationsgesetz der Zugang zur Ausbildungsförderung erleichtert werde. Die NGG-Chefin unterstrich zugleich, es müsse verhindert werden, dass Flüchtlinge als billige Arbeitskräfte ausgebeutet werden. Die Zahlung des gesetzlichen Mindestlohns müsse von der Finanzkontrolle Schwarzarbeit stärker kontrolliert werden.