Original-Research: USU Software AG - von GBC AG
Aktieneinstufung von GBC AG zu USU Software AG
Unternehmen: USU Software AG
ISIN: DE000A0BVU28
Anlass der Studie: GBC Vorstandsinterview
Empfehlung: Kaufen
Kursziel: 6,15 Euro
Kursziel auf Sicht von: Ende 2012
Letzte Ratingänderung:
Analyst: Cosmin Filker, Christoph Schnabel
Die USU Software AG konnte mit Vorlage der 9-Monatzahlen 2011 eine
überzeugende operative Entwicklung vorweisen und die Gesellschaft hat
erneut das selbstgesteckte Ziel eines im Vergleich zur IT-Branche höheren
Wachstums erreicht.
Der GBC-Analyst Cosmin Filker hat anlässlich der in Kürze anstehenden
Berichtsaison ein Interview mit dem USU-Vorstand Bernhard Oberschmidt
geführt.
GBC AG: Herr Oberschmidt, die USU Software AG ist ein Anbieter für Service
Management Anwendungen mit dem Fokus auf Business Service Management.
Können Sie den Investoren, die an Ihrer Gesellschaft nicht so nahe sind,
das Geschäftsmodell der USU Software AG näher erläutern?
Bernhard Oberschmidt: Ganz einfach ausgedrückt helfen wir mit unseren
Softwareprodukten und Beratungsleistungen den Unternehmen, Ihre
Informationstechnologie effizient und kostenoptimal bei gleichzeitig
größtmöglichem Serviceumfang zu nutzen. Ein schönes Beispiel hierfür ist
der Teilbereich des Lizenzmanagements. Mit unserer Software SmartTrack
erhalten die Kunden eine Lizenzbilanz mit den jeweils gekauften und den
konzernweit tatsächlich im Einsatz befindlichen Softwarelizenzen. Somit
können Unterlizensierungen und damit zusammenhängende Strafzahlungen und
Rechtsverfolgungen vermieden sowie hohe Einsparpotenziale, die sich
beispielsweise aus wegfallenden Wartungszahlungen für nicht mehr
eingesetzte Softwareprodukte ergeben, genutzt werden. Entsprechend haben
sich für eine Vielzahl unserer Kunden die Investitionen bereits nach einem
Jahr amortisiert. Somit ergibt sich eine Win-Win-Situation zwischen USU und
ihren Kunden - und das ist die ideale Basis für den Ausbau der
Geschäftsbeziehung.
GBC AG: Welche Kundengruppen nutzen Ihre Produkte und wer sind Ihre größten
Kunden?
Bernhard Oberschmidt: Auf den Konzern bezogen nutzen alle Unternehmen
unsere Produkte, die eine umfangreiche IT unterhalten. Dabei stehen die
Banken, Versicherungen und sonstige Finanzdienstleister stark in unserem
Fokus. Dass sich dies auch in der derzeitigen Finanzmarktlage positiv
entwickeln kann, zeigen unsere Geschäftszahlen der jüngsten Vergangenheit
und unsere aktuelle Auftragslage. Natürlich gehören auch
Automobilhersteller, Logistikkonzerne, Maschinenbauer oder Dienstleister zu
unserem Kundenkreis. Beispiele aus Aufträgen der vergangenen Monate sind
Hannover Rück, BASF, Wüstenrot und Württembergische, Edeka, Jungheinrich
oder Texas Instruments.
GBC AG: Wie beurteilen Sie die aktuelle Branchensituation im IT-Markt und
welche Marktstellung nimmt die USU Software AG in dieser Branche ein?
Bernhard Oberschmidt: Die IT-Branche vollzieht aktuell eine insgesamt
positive Entwicklung, wobei diese von Unternehmen zu Unternehmen recht
unterschiedlich ausgeprägt ist. Auf USU bezogen kann ich nach wie vor von
einem brummenden Geschäft berichten. Als Nischenanbieter, der den
Unternehmen beim Sparen sowie bei der Serviceverbesserung hilft, setzen wir
bereits heute auf nutzenbringende Zukunftstrends wie beispielsweise das
Wissensmanagement, bei dem das bestehende Wissen der Unternehmen gesichert
und für alle verfügbar gemacht wird - dank unserer Software USU
KnowledgeCenter.
GBC AG: Laut unseren Erwartungen sollte das Geschäftsjahr 2011 wieder sehr
erfolgreich verlaufen. Können Sie kurz die Highlights des abgelaufenen
Geschäftsjahres skizzieren?
Bernhard Oberschmidt: Kurz ist schwer - zumal sich alle
USU-Konzernunternehmen absolut erfolgreich entwickelt und ihre jeweiligen
Highlights haben. Von zentraler Bedeutung war sicherlich die
Markteinführung der neuen Softwareversionen Valuemation 4 und USU
KnowledgeCenter 5 der Konzerntochter USU AG, welche bereits nach kurzer
Zeit zum Umsatzzuwachs im Konzern beitrugen. Aber auch die Konzerntochter
LeuTek entwickelte sich mit ihrem ZIS-System für die Überwachung und
Steuerung großer Rechenzentren absolut erfolgreich. Herausstellen möchte
ich zudem die Konzerntochter Aspera, die wir in 2010 mehrheitlich
übernommen haben und in diesem Jahr vollständig in die USU-Gruppe
integrieren wollen. Hier haben sich unsere Erwartungen mehr als erfüllt und
wir planen, mit Aspera auch international den Erfolgstrend fortzusetzen.
Last but not least konnte die jüngste Tochter USU Consulting GmbH, ein
Management- und Strategieberatungsunternehmen für das Servicemanagement,
erste positive Beiträge zum Gesamtkonzern liefern. Sie sehen also - wir
haben eine erfolgreiche und homogene Unternehmensgruppe geformt und planen,
diese weiter auszubauen.
GBC AG: Ein wichtiger Pfeiler Ihrer Unternehmensstrategie ist das
internationale Wachstum. Wo stehen Sie jetzt und wohin soll es gehen?
Bernhard Oberschmidt: Im Verlauf des Jahres 2011 haben wir bereits die
10%-Schwelle des im Ausland generierten Umsatzanteils übersprungen und
planen den weiteren Ausbau. Unser mittelfristiges Ziel sind hier 15%. Neben
dem bereits genannten Neukunden Texas Instruments konnten wir viele weitere
namhafte Unternehmen wie AXA Equitable oder die Baudirektion Zürich
hinzugewinnen, wobei wir leider nicht alle öffentlich nennen dürfen. Unser
Fokus liegt dabei klar auf Europa - aber wir erschließen auch neue
Wachstumsmärkte, primär über Partner. Wenn der Markteintritt erfolgreich
war, ist auch der Aufbau einer eigenen Gesellschaft vor Ort denkbar - immer
aber unter der Prämisse, dass das Geschäft profitabel ist.
GBC AG: Die USU Software AG hat in der Vergangenheit die Investoren am
Unternehmensgewinn in Form von Dividenden partizipieren lassen. Soll diese
Strategie beibehalten werden?
Bernhard Oberschmidt: Ein klares Ja - wir stehen zu unserer kommunizierten
Dividendenkontinuität und wollen insofern unsere Aktionäre auch zukünftig
maßgeblich am Unternehmensgewinn beteiligen. Mittelfristig soll etwa die
Hälfte des Gewinnes an die Anteilseigner ausgeschüttet werden. Derzeit
liegen wir noch darüber, da wir uns in einer progressiven Wachstumsphase
befinden. Mit dem langfristig avisierten Gewinnwachstum soll dann die
Ziel-Ausschüttungsquote umgesetzt werden. Dabei kann und will ich aber
nicht ausschließen, dass wir gegebenenfalls bei einer sich bietenden
Akquisitionschance auch einmal unter dieser Quote liegen - dann jedoch mit
dem Mehrwert für den Aktionär aus der Wertsteigerung des Konzerns.
Verlässlichkeit steht für mich an erster Stelle - und diese zeigt sich
unter anderem in einer ansehnlichen Dividendenausschüttung.
GBC AG: In den letzten zwei Geschäftsjahren haben Sie mit Akquisitionen
auch anorganisch wachsen können. Die finanzielle Situation erlaubt auch
weiteres anorganisches Wachstum. Sind weitere Übernahmen geplant?
Bernhard Oberschmidt: Auch hier ein klares Ja. Das anorganische Wachstum
über Akquisitionen ist eine der drei Säulen unserer Wachstumsstrategie -
neben der operativ-strategischen und der internationalen. Kurzfristig
planen wir, Aspera vollständig zu übernehmen. Dies soll im ersten Halbjahr
2012 erfolgen, wobei es umsatzseitig keine Auswirkungen haben wird, da wir
Aspera bereits heute vollständig konsolidieren. Daneben führen wir aber mit
einigen Unternehmen Gespräche und schauen uns gezielt nach weiteren
Kandidaten um. Dabei lassen wir uns aber nicht unter Druck setzen. Nur wenn
die Strategie, das Portfolio, das Management und die Unternehmenskultur zur
USU-Gruppe passen und der Kaufpreis angemessen ist, so dass wir in Summe
einen Mehrwert für USU generieren, nur dann werden wir die Akquisition
vollziehen. Mit Aspera, LeuTek, OMEGA und jüngst der get IT Services GmbH,
die inzwischen in USU Consulting GmbH umfirmierte, haben wir genau diese
Strategie erfolgreich umgesetzt.
GBC AG: Investoren interessiert derzeit natürlich besonders der Ausblick
auf das laufende Geschäftsjahr 2012. Was sind die wichtigsten Treiber der
künftigen Unternehmensentwicklung?
Bernhard Oberschmidt: Unser marktbezogenes Produktportfolio wird im
Zusammenspiel der drei Säulen unserer erwähnten Wachstumstreiber auch in
2012 zu einer positiven Geschäftsentwicklung führen. Das zeichnet sich
aktuell bereits am erfolgreichen Start in das laufende Jahr ab. Wir planen
dabei, sowohl im In- als auch im Ausland weiter organisch und
akquisitorisch zu wachsen und unsere Profitabilität auf hohem Niveau
auszubauen. Ich bin insofern für 2012 absolut optimistisch gestimmt.
GBC AG: Zum Abschluss eine Frage für Anleger mit langfristigen
Anlagehorizont. Wo sehen Sie die USU Software AG in fünf Jahren?
Bernhard Oberschmidt: Ich sehe USU als europäischen Player im
Wachstumsmarkt des Business Service Management mit internationaler
Ausrichtung. USU hat ein enormes Wachstumspotenzial außerhalb unserer
bestehenden Kernmärkte und ich möchte dieses in den kommenden Jahren heben.
Mit der Fokussierung auf bestimmte Portfolio-Bestandteile in den neuen
Märkten werden wir dabei trotz der avisierten hohen Wachstumsraten von vorn
herein profitabel agieren. Durch die gezielte Erweiterung der USU-Gruppe
durch Akquisitionen werden wir gleichzeitig die notwendige Größe erreichen,
um international erfolgreich zu sein. Sie sehen also - wir bleiben ein
Wachstumswert mit einer ansehnlichen Gewinnmarge und einer
aktionärsfreundlichen Dividendenausschüttung - allerdings dann in einer
ganz anderen Liga.
GBC AG: Herr Oberschmidt, ich danke Ihnen für das Gespräch.
Die vollständige Analyse können Sie hier downloaden:
http://www.more-ir.de/d/11544.pdf
Kontakt für Rückfragen
Jörg Grunwald
Vorstand
GBC AG
Halderstraße 27
86150 Augsburg
0821 / 241133 0
research@gbc-ag.de
++++++++++++++++
Offenlegung möglicher Interessenskonflikte nach §34b Abs. 1 WpHG und FinAnV
Beim oben analysierten Unternehmen ist folgender möglicher
Interessenkonflikt gegeben: (5);
Einen Katalog möglicher Interessenkonflikte finden Sie unter:
www.gbc-ag.de/index.php/publisher/articleview/frmCatId/17/frmArticleID/98/
++++++++++++++++
-------------------übermittelt durch die EquityStory AG.-------------------
Für den Inhalt der Mitteilung bzw. Research ist alleine der Herausgeber bzw.
Ersteller der Studie verantwortlich. Diese Meldung ist keine Anlageberatung
oder Aufforderung zum Abschluss bestimmter Börsengeschäfte.
Aktieneinstufung von GBC AG zu USU Software AG
Unternehmen: USU Software AG
ISIN: DE000A0BVU28
Anlass der Studie: GBC Vorstandsinterview
Empfehlung: Kaufen
Kursziel: 6,15 Euro
Kursziel auf Sicht von: Ende 2012
Letzte Ratingänderung:
Analyst: Cosmin Filker, Christoph Schnabel
Die USU Software AG konnte mit Vorlage der 9-Monatzahlen 2011 eine
überzeugende operative Entwicklung vorweisen und die Gesellschaft hat
erneut das selbstgesteckte Ziel eines im Vergleich zur IT-Branche höheren
Wachstums erreicht.
Der GBC-Analyst Cosmin Filker hat anlässlich der in Kürze anstehenden
Berichtsaison ein Interview mit dem USU-Vorstand Bernhard Oberschmidt
geführt.
GBC AG: Herr Oberschmidt, die USU Software AG ist ein Anbieter für Service
Management Anwendungen mit dem Fokus auf Business Service Management.
Können Sie den Investoren, die an Ihrer Gesellschaft nicht so nahe sind,
das Geschäftsmodell der USU Software AG näher erläutern?
Bernhard Oberschmidt: Ganz einfach ausgedrückt helfen wir mit unseren
Softwareprodukten und Beratungsleistungen den Unternehmen, Ihre
Informationstechnologie effizient und kostenoptimal bei gleichzeitig
größtmöglichem Serviceumfang zu nutzen. Ein schönes Beispiel hierfür ist
der Teilbereich des Lizenzmanagements. Mit unserer Software SmartTrack
erhalten die Kunden eine Lizenzbilanz mit den jeweils gekauften und den
konzernweit tatsächlich im Einsatz befindlichen Softwarelizenzen. Somit
können Unterlizensierungen und damit zusammenhängende Strafzahlungen und
Rechtsverfolgungen vermieden sowie hohe Einsparpotenziale, die sich
beispielsweise aus wegfallenden Wartungszahlungen für nicht mehr
eingesetzte Softwareprodukte ergeben, genutzt werden. Entsprechend haben
sich für eine Vielzahl unserer Kunden die Investitionen bereits nach einem
Jahr amortisiert. Somit ergibt sich eine Win-Win-Situation zwischen USU und
ihren Kunden - und das ist die ideale Basis für den Ausbau der
Geschäftsbeziehung.
GBC AG: Welche Kundengruppen nutzen Ihre Produkte und wer sind Ihre größten
Kunden?
Bernhard Oberschmidt: Auf den Konzern bezogen nutzen alle Unternehmen
unsere Produkte, die eine umfangreiche IT unterhalten. Dabei stehen die
Banken, Versicherungen und sonstige Finanzdienstleister stark in unserem
Fokus. Dass sich dies auch in der derzeitigen Finanzmarktlage positiv
entwickeln kann, zeigen unsere Geschäftszahlen der jüngsten Vergangenheit
und unsere aktuelle Auftragslage. Natürlich gehören auch
Automobilhersteller, Logistikkonzerne, Maschinenbauer oder Dienstleister zu
unserem Kundenkreis. Beispiele aus Aufträgen der vergangenen Monate sind
Hannover Rück, BASF, Wüstenrot und Württembergische, Edeka, Jungheinrich
oder Texas Instruments.
GBC AG: Wie beurteilen Sie die aktuelle Branchensituation im IT-Markt und
welche Marktstellung nimmt die USU Software AG in dieser Branche ein?
Bernhard Oberschmidt: Die IT-Branche vollzieht aktuell eine insgesamt
positive Entwicklung, wobei diese von Unternehmen zu Unternehmen recht
unterschiedlich ausgeprägt ist. Auf USU bezogen kann ich nach wie vor von
einem brummenden Geschäft berichten. Als Nischenanbieter, der den
Unternehmen beim Sparen sowie bei der Serviceverbesserung hilft, setzen wir
bereits heute auf nutzenbringende Zukunftstrends wie beispielsweise das
Wissensmanagement, bei dem das bestehende Wissen der Unternehmen gesichert
und für alle verfügbar gemacht wird - dank unserer Software USU
KnowledgeCenter.
GBC AG: Laut unseren Erwartungen sollte das Geschäftsjahr 2011 wieder sehr
erfolgreich verlaufen. Können Sie kurz die Highlights des abgelaufenen
Geschäftsjahres skizzieren?
Bernhard Oberschmidt: Kurz ist schwer - zumal sich alle
USU-Konzernunternehmen absolut erfolgreich entwickelt und ihre jeweiligen
Highlights haben. Von zentraler Bedeutung war sicherlich die
Markteinführung der neuen Softwareversionen Valuemation 4 und USU
KnowledgeCenter 5 der Konzerntochter USU AG, welche bereits nach kurzer
Zeit zum Umsatzzuwachs im Konzern beitrugen. Aber auch die Konzerntochter
LeuTek entwickelte sich mit ihrem ZIS-System für die Überwachung und
Steuerung großer Rechenzentren absolut erfolgreich. Herausstellen möchte
ich zudem die Konzerntochter Aspera, die wir in 2010 mehrheitlich
übernommen haben und in diesem Jahr vollständig in die USU-Gruppe
integrieren wollen. Hier haben sich unsere Erwartungen mehr als erfüllt und
wir planen, mit Aspera auch international den Erfolgstrend fortzusetzen.
Last but not least konnte die jüngste Tochter USU Consulting GmbH, ein
Management- und Strategieberatungsunternehmen für das Servicemanagement,
erste positive Beiträge zum Gesamtkonzern liefern. Sie sehen also - wir
haben eine erfolgreiche und homogene Unternehmensgruppe geformt und planen,
diese weiter auszubauen.
GBC AG: Ein wichtiger Pfeiler Ihrer Unternehmensstrategie ist das
internationale Wachstum. Wo stehen Sie jetzt und wohin soll es gehen?
Bernhard Oberschmidt: Im Verlauf des Jahres 2011 haben wir bereits die
10%-Schwelle des im Ausland generierten Umsatzanteils übersprungen und
planen den weiteren Ausbau. Unser mittelfristiges Ziel sind hier 15%. Neben
dem bereits genannten Neukunden Texas Instruments konnten wir viele weitere
namhafte Unternehmen wie AXA Equitable oder die Baudirektion Zürich
hinzugewinnen, wobei wir leider nicht alle öffentlich nennen dürfen. Unser
Fokus liegt dabei klar auf Europa - aber wir erschließen auch neue
Wachstumsmärkte, primär über Partner. Wenn der Markteintritt erfolgreich
war, ist auch der Aufbau einer eigenen Gesellschaft vor Ort denkbar - immer
aber unter der Prämisse, dass das Geschäft profitabel ist.
GBC AG: Die USU Software AG hat in der Vergangenheit die Investoren am
Unternehmensgewinn in Form von Dividenden partizipieren lassen. Soll diese
Strategie beibehalten werden?
Bernhard Oberschmidt: Ein klares Ja - wir stehen zu unserer kommunizierten
Dividendenkontinuität und wollen insofern unsere Aktionäre auch zukünftig
maßgeblich am Unternehmensgewinn beteiligen. Mittelfristig soll etwa die
Hälfte des Gewinnes an die Anteilseigner ausgeschüttet werden. Derzeit
liegen wir noch darüber, da wir uns in einer progressiven Wachstumsphase
befinden. Mit dem langfristig avisierten Gewinnwachstum soll dann die
Ziel-Ausschüttungsquote umgesetzt werden. Dabei kann und will ich aber
nicht ausschließen, dass wir gegebenenfalls bei einer sich bietenden
Akquisitionschance auch einmal unter dieser Quote liegen - dann jedoch mit
dem Mehrwert für den Aktionär aus der Wertsteigerung des Konzerns.
Verlässlichkeit steht für mich an erster Stelle - und diese zeigt sich
unter anderem in einer ansehnlichen Dividendenausschüttung.
GBC AG: In den letzten zwei Geschäftsjahren haben Sie mit Akquisitionen
auch anorganisch wachsen können. Die finanzielle Situation erlaubt auch
weiteres anorganisches Wachstum. Sind weitere Übernahmen geplant?
Bernhard Oberschmidt: Auch hier ein klares Ja. Das anorganische Wachstum
über Akquisitionen ist eine der drei Säulen unserer Wachstumsstrategie -
neben der operativ-strategischen und der internationalen. Kurzfristig
planen wir, Aspera vollständig zu übernehmen. Dies soll im ersten Halbjahr
2012 erfolgen, wobei es umsatzseitig keine Auswirkungen haben wird, da wir
Aspera bereits heute vollständig konsolidieren. Daneben führen wir aber mit
einigen Unternehmen Gespräche und schauen uns gezielt nach weiteren
Kandidaten um. Dabei lassen wir uns aber nicht unter Druck setzen. Nur wenn
die Strategie, das Portfolio, das Management und die Unternehmenskultur zur
USU-Gruppe passen und der Kaufpreis angemessen ist, so dass wir in Summe
einen Mehrwert für USU generieren, nur dann werden wir die Akquisition
vollziehen. Mit Aspera, LeuTek, OMEGA und jüngst der get IT Services GmbH,
die inzwischen in USU Consulting GmbH umfirmierte, haben wir genau diese
Strategie erfolgreich umgesetzt.
GBC AG: Investoren interessiert derzeit natürlich besonders der Ausblick
auf das laufende Geschäftsjahr 2012. Was sind die wichtigsten Treiber der
künftigen Unternehmensentwicklung?
Bernhard Oberschmidt: Unser marktbezogenes Produktportfolio wird im
Zusammenspiel der drei Säulen unserer erwähnten Wachstumstreiber auch in
2012 zu einer positiven Geschäftsentwicklung führen. Das zeichnet sich
aktuell bereits am erfolgreichen Start in das laufende Jahr ab. Wir planen
dabei, sowohl im In- als auch im Ausland weiter organisch und
akquisitorisch zu wachsen und unsere Profitabilität auf hohem Niveau
auszubauen. Ich bin insofern für 2012 absolut optimistisch gestimmt.
GBC AG: Zum Abschluss eine Frage für Anleger mit langfristigen
Anlagehorizont. Wo sehen Sie die USU Software AG in fünf Jahren?
Bernhard Oberschmidt: Ich sehe USU als europäischen Player im
Wachstumsmarkt des Business Service Management mit internationaler
Ausrichtung. USU hat ein enormes Wachstumspotenzial außerhalb unserer
bestehenden Kernmärkte und ich möchte dieses in den kommenden Jahren heben.
Mit der Fokussierung auf bestimmte Portfolio-Bestandteile in den neuen
Märkten werden wir dabei trotz der avisierten hohen Wachstumsraten von vorn
herein profitabel agieren. Durch die gezielte Erweiterung der USU-Gruppe
durch Akquisitionen werden wir gleichzeitig die notwendige Größe erreichen,
um international erfolgreich zu sein. Sie sehen also - wir bleiben ein
Wachstumswert mit einer ansehnlichen Gewinnmarge und einer
aktionärsfreundlichen Dividendenausschüttung - allerdings dann in einer
ganz anderen Liga.
GBC AG: Herr Oberschmidt, ich danke Ihnen für das Gespräch.
Die vollständige Analyse können Sie hier downloaden:
http://www.more-ir.de/d/11544.pdf
Kontakt für Rückfragen
Jörg Grunwald
Vorstand
GBC AG
Halderstraße 27
86150 Augsburg
0821 / 241133 0
research@gbc-ag.de
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Offenlegung möglicher Interessenskonflikte nach §34b Abs. 1 WpHG und FinAnV
Beim oben analysierten Unternehmen ist folgender möglicher
Interessenkonflikt gegeben: (5);
Einen Katalog möglicher Interessenkonflikte finden Sie unter:
www.gbc-ag.de/index.php/publisher/articleview/frmCatId/17/frmArticleID/98/
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Für den Inhalt der Mitteilung bzw. Research ist alleine der Herausgeber bzw.
Ersteller der Studie verantwortlich. Diese Meldung ist keine Anlageberatung
oder Aufforderung zum Abschluss bestimmter Börsengeschäfte.