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Ost-Sparkassen wollen zentrales Sparkasseninstitut ohne Landesbanken

Veröffentlicht am 19.02.2019, 15:22
© Reuters. A Sparkasse bank sign is pictured in Ulm

Berlin (Reuters) - Die ostdeutschen Sparkassen plädieren für ein zentrales Sparkasseninstitut möglichst ohne die Beteiligung von Landesbanken oder Bundesländern.

Ideal wäre eine Bank, die zu 100 Prozent den Sparkassen gehöre, sagte der Präsident des Dachverbands OSV, Michael Ermrich, am Dienstag in Berlin. "Das wäre ein lobenswertes Ziel. Das Beste für uns wäre ein zentrales Institut, wo keine Länder drin sind." Ob es dann mittelfristig außerdem noch Landesbanken gebe, sei offen. Ermrich sagte, der OSV unterstütze den Plan von Sparkassenpräsident Helmut Schleweis für ein zentrales Institut. Aber auf dem Weg dahin seien noch viele Dinge zu klären. Aus Baden-Württemberg und Bayern hatte es dazu skeptische Reaktionen gegeben.

© Reuters. A Sparkasse bank sign is pictured in Ulm

Wie die umzubauende NordLB in den Plan einer Sparkassen-Zentralbank eingepasst werden könne, ließ Ermrich offen. Der Rettungsplan für die NordLB sieht eine Kapitalspritze von rund 3,7 Milliarden Euro vor - vom Sparkassen-Lager sollen 1,2 Milliarden Euro kommen, der Rest weitgehend vom Mehrheitseigner Niedersachsen. Während die Sparkassenregionalverbände aus Baden-Württemberg und Westfalen-Lippe die Summen für ihre Beteiligung an der NordLB-Lösung jüngst publik gemacht haben, mauerte der OSV.

Es gebe noch keine endgültigen Zahlen, sagte Verbandschef Ermrich. Laut Finanzkreisen dürften ostdeutsche Sparkassen mit rund 140 Millionen Euro geradestehen. Demnach sollten Institute aus Sachsen-Anhalt rund 60 Millionen Euro und aus Mecklenburg-Vorpommern gut 40 Millionen Euro zahlen - als Miteigentümer der NordLB. Zudem müssten alle 45 OSV-Mitglieder Insidern zufolge über ihren Anteil an der Sicherungseinrichtung insgesamt rund 40 Millionen Euro zuschießen. Ferner hätten die Sparkassen aus Sachsen-Anhalt und Mecklenburg-Vorpommern wegen der NordLB für 2018 Wertberichtigungen über einen "ordentlichen dreistelligen Millionenbetrag" machen müssen, sagte OSV-Geschäftsführer Wolfgang Zender. "Wir erwarten, dass die Bank damit jetzt in ruhiges Fahrwasser kommt, und das ist auch dringend notwendig."

Zum Geschäft 2018 äußerte sich Ermrich positiv. Die OSV-Sparkassen hätten sich trotz niedriger Zinsen gut behauptet. Dennoch sank der Gewinn vor Steuern um rund 15 Prozent auf 504 Millionen Euro. Das Kreditvolumen kletterte um knapp sieben Prozent auf 57 Milliarden Euro und die Einlagen um gut fünf Prozent auf den Rekordwert von 104 Milliarden Euro.

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