n ASSLAR (dpa-AFX) - Beim Vakuumpumpenhersteller Pfeiffer Vacuum (ETR:PFV) lässt der Aufschwung weiter auf sich warten. Im dritten Quartal sackte der Gewinn im Vergleich mit dem Vorjahreszeitraum um mehr als ein Viertel auf 7,4 Millionen Euro ab, wie das TecDax-Unternehmen F:TDXP aus dem hessischen Aßlar am Dienstag mitteilte. Der Umsatz ging um 1,6 Prozent auf 98,2 Millionen Euro zurück. Für das Gesamtjahr ist der Konzern nun pessimistischer - die Erlöse dürften eher am unteren Ende der bestätigten Prognosespanne von 410 bis 440 Millionen Euro landen, nach 409 Millionen Euro im vergangenen Jahr.
Grund für den deutlichen Ergebnisrückgang waren auch die etwas schwächeren Umsätze und damit eine ungünstigere Auslastung. Vor allem schlugen aber der veränderte Produktmix und höhere Kosten für Forschung und Entwicklung auf die Marge durch. Und die Auftragslage deutet auf eine weiter schwache Nachfrage hin: In den abgelaufenen drei Monaten gingen die Bestellungen mehr als vier Prozent zurück, das Orderbuch war nach neun Monaten um mehr als ein Viertel dünner als noch ein Jahr zuvor.
Schwächer als vor einem Jahr verliefen die Geschäfte des Pumpenspezialisten in den drei Monaten bis Ende September im größten Kundensegment, der Halbleiterbranche. Ein spürbares Plus verzeichnete Pfeiffer dagegen bei Kunden aus der Industrie.
Neben den Zahlen gab der Konzern bekannt, dass der Aufsichtsrat am Vortag Finanzchefin Nathalie Benedikt abberufen hat. Mit dem Zwischenbericht habe die Personalie nichts zu tun, sagte ein Sprecher auf Nachfrage. Bis zur Neubesetzung des Postens werde Unternehmenschef Manfred Bender die Aufgaben betreuen.tb
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