PARIS (dpa-AFX) - Der französische Energiekonzern GDF Suez droht einem Pressebericht zufolge, drei seiner Atomkraftwerke in Belgien bis 2015 abzuschalten. Damit will sich das Unternehmen gegen eine mögliche Erhöhung der Kernkraftabgabe wehren, wie die französische Zeitung 'Les Echo' (Mittwoch) mit Verweis auf Äußerungen des Unternehmens berichtet. GDF werde die Abgabe mit allen möglichen rechtlichen Mitteln bekämpfen und seine Investitionspläne in Belgien gegebenenfalls überdenken.
Nach Ansicht von GDF würde eine entsprechende Steuererhöhung einem im Jahr 2009 ausgehandelten Vertrag mit der belgischen Tochter Electrabel zuwiderlaufen. Darin hatte sich das Unternehmen auf jährliche Zahlungen zwischen 215 Millionen und 245 Millionen Euro bis 2014 verpflichtet, um im Gegenzug die Reaktoren Doel 1, Doel 2 und Tihange 1 länger laufen lassen zu können, die eigentlich 2015 abgeschaltet werden sollten.
Über die Pläne zu einer Erhöhung der Abgabe hatte die Zeitung am Vortag ohne Quellenangabe berichtet. Belgiens designierter Premierminister Elio Di Rupo und die sechs Koalitionsparteien sollen sie auf den Verhandlungstisch gebracht haben. Sie würde Electrabel den Informationen nach etwa eine Milliarde Euro kosten und damit den gesamten Gewinn aus dem Kernkraftgeschäft. Gut 16 Monate nach den Parlamentswahlen haben in Belgien am Montag konkrete Verhandlungen über die Bildung einer Regierung unter dem Vorsitz des frankophonen Sozialdemokraten Elio di Rupo begonnen./nmu/jha/wiz
Nach Ansicht von GDF würde eine entsprechende Steuererhöhung einem im Jahr 2009 ausgehandelten Vertrag mit der belgischen Tochter Electrabel zuwiderlaufen. Darin hatte sich das Unternehmen auf jährliche Zahlungen zwischen 215 Millionen und 245 Millionen Euro bis 2014 verpflichtet, um im Gegenzug die Reaktoren Doel 1, Doel 2 und Tihange 1 länger laufen lassen zu können, die eigentlich 2015 abgeschaltet werden sollten.
Über die Pläne zu einer Erhöhung der Abgabe hatte die Zeitung am Vortag ohne Quellenangabe berichtet. Belgiens designierter Premierminister Elio Di Rupo und die sechs Koalitionsparteien sollen sie auf den Verhandlungstisch gebracht haben. Sie würde Electrabel den Informationen nach etwa eine Milliarde Euro kosten und damit den gesamten Gewinn aus dem Kernkraftgeschäft. Gut 16 Monate nach den Parlamentswahlen haben in Belgien am Montag konkrete Verhandlungen über die Bildung einer Regierung unter dem Vorsitz des frankophonen Sozialdemokraten Elio di Rupo begonnen./nmu/jha/wiz