BERLIN (dpa-AFX) - Die Bundesregierung will nach einem Zeitungsbericht säumigen Kassenpatienten extrem hohe Verzugszinsen von bis zu 60 Prozent ersparen. Die diesbezüglichen Vorschriften für die gesetzlichen Krankenkassen sollen geändert werden, berichtet die Zeitung 'Bild' (Samstag). In der schwarz-gelben Koalition gebe es Pläne für einen Zinssatz von rund zehn Prozent für Versicherte im Zahlungsverzug. Zur Ende Juni seien nach Kassenangaben 1,6 Millionen Beitragskonten betroffen gewesen.
'Es darf keinen Wucher geben', sagte der CDU-Bundestagsabgeordnete und gesundheitspolitische Sprecher, Jens Spahn, der Zeitung. Die Außenstände lagen den Angaben zufolge bei 1,77 Milliarden Euro. Die Koalition plane auch Änderungen für säumige Privatversicherte. Wer seine Beiträge über mehrere Monate nicht zahle, solle künftig automatisch in einen günstigen Basistarif mit wenigen Standardleistungen heruntergestuft werden, schreibt die Zeitung./xxyy/DP/stb
'Es darf keinen Wucher geben', sagte der CDU-Bundestagsabgeordnete und gesundheitspolitische Sprecher, Jens Spahn, der Zeitung. Die Außenstände lagen den Angaben zufolge bei 1,77 Milliarden Euro. Die Koalition plane auch Änderungen für säumige Privatversicherte. Wer seine Beiträge über mehrere Monate nicht zahle, solle künftig automatisch in einen günstigen Basistarif mit wenigen Standardleistungen heruntergestuft werden, schreibt die Zeitung./xxyy/DP/stb