HAMBURG (dpa-AFX) - Das 'Hamburger Abendblatt' zu Kyoto-Abkommen:
'Auf die Ausbeutung der sogenannten unkonventionellen Ölreserven will Kanada nicht verzichten, schließlich lagern hier (nach Saudi-Arabien und Venezuela) die drittgrößten Ölreserven der Welt. Vielleicht war es deshalb etwas naiv, in dem zweitgrößten Land der Erde einen potenziellen Mitstreiter im Klimaschutz zu sehen. Das gestrige Signal aus Kanada an andere Länder ist jedenfalls fatal. Es lautet: Selbst wenn man in internationalen Abkommen Klimaschutzverpflichtungen eingeht, müssen diese noch lange nicht bindend sein. Vielmehr reicht es, aus dem Vertragswerk rechtzeitig auszusteigen, nämlich bevor endgültig abgerechnet wird und Strafen drohen. Es bleibt zu hoffen, dass solche Eskapaden 'nur' auf den Uno-Klimaschutz beschränkt bleiben und nicht bei anderen internationalen Vertragswerken Schule machen.'/DP/she
'Auf die Ausbeutung der sogenannten unkonventionellen Ölreserven will Kanada nicht verzichten, schließlich lagern hier (nach Saudi-Arabien und Venezuela) die drittgrößten Ölreserven der Welt. Vielleicht war es deshalb etwas naiv, in dem zweitgrößten Land der Erde einen potenziellen Mitstreiter im Klimaschutz zu sehen. Das gestrige Signal aus Kanada an andere Länder ist jedenfalls fatal. Es lautet: Selbst wenn man in internationalen Abkommen Klimaschutzverpflichtungen eingeht, müssen diese noch lange nicht bindend sein. Vielmehr reicht es, aus dem Vertragswerk rechtzeitig auszusteigen, nämlich bevor endgültig abgerechnet wird und Strafen drohen. Es bleibt zu hoffen, dass solche Eskapaden 'nur' auf den Uno-Klimaschutz beschränkt bleiben und nicht bei anderen internationalen Vertragswerken Schule machen.'/DP/she