SUNNYVALE (dpa-AFX) - Wunder kann selbst die neue Yahoo -Chefin Marissa Mayer nicht vollbringen: Der angeschlagene US-Internetkonzern kommt unter dem Druck großer Rivalen wie Google und Facebook einfach nicht vom Fleck. Das Geschäft stagnierte im dritten Quartal. Dennoch ging der Gewinn durch die Decke. Grund war der milliardenschwere Verkauf eines Anteils am chinesischen Internetunternehmen Alibaba.
Der Umsatz lag nahezu unverändert zum Vorjahreszeitraum bei rund 1,2 Milliarden Dollar. Die seit Juli amtierende Mayer sprach am Montag am Firmensitz im kalifornischen Sunnyvale von einem «soliden Quartal». Sie sieht Yahoo auf dem richtigen Weg: «Wir fühlen uns ermutigt durch die Stabilisierung unseres Geschäft bei der Internetsuche und den grafischen Werbeanzeigen.»
Es war Mayers zweite Bilanzvorlage. Bei der ersten war sie gerade mal ein paar Tage im Amt. Immerhin konnte sie nun einen stolzen Gewinn von unterm Strich 3,16 Milliarden Dollar (2,42 Mrd Euro) verkünden. Das war mehr als zehn Mal soviel wie im Vorjahreszeitraum. Yahoo hatte die Hälfte seiner Anteile an Alibaba versilbert und zusätzlich eine gut dotierte Lizenzvereinbarung abgeschlossen.
Die Anleger waren zufrieden. Die Aktie stieg nachbörslich um 3 Prozent. In der Vergangenheit hatte Yahoo die Erwartungen oftmals enttäuscht. Deswegen hatte der Verwaltungsrat die Vorzeigemanagerin Mayer zur Jahresmitte vom Rivalen Google abgeworben. Sie will Yahoo wieder zu einer der ersten Adressen im Internetgeschäft machen. Dazu hat sie ein Team von neuen Managern um sich gescharrt.
Eine der ersten öffentlich sichtbaren Umbauten am Unternehmen nahm Mayer in der vergangenen Woche vor: Yahoo kündigte an, sich nach 15 Jahren aus Südkorea zurückzuziehen. Lokale Konkurrenten hatten dem US-Unternehmen das Leben schwer gemacht. Mayer will sich allgemein auf profitable Bereiche konzentrieren. Wohin die weitere Reise genau gehen soll, ist aber bislang offen.
Yahoo hat schwierige Zeiten hinter sich: Einst stand das Unternehmen als Synonym für das Internet, doch dann kamen neue starke Rivale wie Google oder Facebook. Viele Nutzer wandten sich ab, gleiches galt für die Werbekunden. Erschwerend kamen interne Querelen hinzu mit Chefwechseln in rascher Folge.
Die Hoffnungen ruhen nun auf Mayer. Sie hatte bei Google lange das Suchmaschinengeschäft geleitet und war dort zuletzt für die Kartendienste zuständig. Vor drei Wochen bekam sie ihr erstes Kind, einen Jungen. Die 37-Jährige hatte von Anfang an erklärt, weiterarbeiten zu wollen./das/DP/he
Der Umsatz lag nahezu unverändert zum Vorjahreszeitraum bei rund 1,2 Milliarden Dollar. Die seit Juli amtierende Mayer sprach am Montag am Firmensitz im kalifornischen Sunnyvale von einem «soliden Quartal». Sie sieht Yahoo auf dem richtigen Weg: «Wir fühlen uns ermutigt durch die Stabilisierung unseres Geschäft bei der Internetsuche und den grafischen Werbeanzeigen.»
Es war Mayers zweite Bilanzvorlage. Bei der ersten war sie gerade mal ein paar Tage im Amt. Immerhin konnte sie nun einen stolzen Gewinn von unterm Strich 3,16 Milliarden Dollar (2,42 Mrd Euro) verkünden. Das war mehr als zehn Mal soviel wie im Vorjahreszeitraum. Yahoo hatte die Hälfte seiner Anteile an Alibaba versilbert und zusätzlich eine gut dotierte Lizenzvereinbarung abgeschlossen.
Die Anleger waren zufrieden. Die Aktie stieg nachbörslich um 3 Prozent. In der Vergangenheit hatte Yahoo die Erwartungen oftmals enttäuscht. Deswegen hatte der Verwaltungsrat die Vorzeigemanagerin Mayer zur Jahresmitte vom Rivalen Google abgeworben. Sie will Yahoo wieder zu einer der ersten Adressen im Internetgeschäft machen. Dazu hat sie ein Team von neuen Managern um sich gescharrt.
Eine der ersten öffentlich sichtbaren Umbauten am Unternehmen nahm Mayer in der vergangenen Woche vor: Yahoo kündigte an, sich nach 15 Jahren aus Südkorea zurückzuziehen. Lokale Konkurrenten hatten dem US-Unternehmen das Leben schwer gemacht. Mayer will sich allgemein auf profitable Bereiche konzentrieren. Wohin die weitere Reise genau gehen soll, ist aber bislang offen.
Yahoo hat schwierige Zeiten hinter sich: Einst stand das Unternehmen als Synonym für das Internet, doch dann kamen neue starke Rivale wie Google oder Facebook. Viele Nutzer wandten sich ab, gleiches galt für die Werbekunden. Erschwerend kamen interne Querelen hinzu mit Chefwechseln in rascher Folge.
Die Hoffnungen ruhen nun auf Mayer. Sie hatte bei Google lange das Suchmaschinengeschäft geleitet und war dort zuletzt für die Kartendienste zuständig. Vor drei Wochen bekam sie ihr erstes Kind, einen Jungen. Die 37-Jährige hatte von Anfang an erklärt, weiterarbeiten zu wollen./das/DP/he