PARIS (dpa-AFX) - In Frankreich ist die Stimmung der Unternehmer so schlecht wie seit über drei Jahren nicht mehr. Der Geschäftsklimaindikator sei im Oktober von 90 Punkten im Vormonat auf 85 Punkte gefallen, teilte die Statistikbehörde Insee am Dienstag in Paris mit. Dies ist der niedrigste Stand seit August 2009. Volkswirte hatten hingegen mit einem unveränderten Wert von 90 Punkten gerechnet. Experten machen die Steuerpolitik der Regierung als auch die Abkühlung der Konjunktur in der Eurozone insgesamt für die deutliche Abschwächung verantwortlich. In der schweren Rezession Anfang 2009 war der Indikator allerdings noch stärker bis auf 70 Punkte abgerutscht.
Die Bewertung der jüngsten Produktionsentwicklung trübte sich auf einem sehr niedrigen Niveau weiter ein. Der aktuelle Wert fiel von minus 21 Punkte auf minus 23 Punkte. Besonders deutlich sank der Unterindikator für die Auftragseingänge. Er ging von minus 28 Punkten auf minus 39 Punkte zurück. Die Unternehmen schauen noch pessimistischer in die Zukunft als zuletzt. Die allgemeinen Produktionsaussichten sanken von minus 52 Punkten auf minus 56 Punkte, während die eigenen Produktionaussichten von minus 5 auf minus 8 Punkten sanken.
Der gestiegene Steuerdruck durch die Regierung belastet das Unternehmensvertrauen, schreibt Jürgen Michels Europa-Chefvolkswirt der Citigroup in einer Studie. Es war die erste Veröffentlichung des Unternehmensvertrauens seitdem die Regierung ihr Sparprogramm von 30 Milliarden Euro vorgestellt hatte. Die Unternehmen sollen durch Steuererhöhungen ein Drittel dieses Wertes beisteuern. Zudem dürfte laut Michels auch die unsicheren Aussichten für die Nachfrage zu dem Wert beigetragen haben.
Zuletzt hatten alle Frühindikatoren ein düsteres Bild der wirtschaftlichen Lage in Frankreich gezeichnet. Die Unternehmen sehen sich einer schwachen Nachfrage ausgesetzt und leiden unter rekordniedrigen Gewinnmargen. Die Regierung hatte zuletzt versucht, durch Interventionen Firmenschließungen zu verhindern. Zudem soll eine staatliche Investitionsbank kleine Unternehmen mit Krediten versorgen.
Der Eurokurs weitete nach den Daten seien Verluste etwas aus und fiel auf 1,3034 Dollar zurück. Im asiatischen Handel war der Euro zeitweise noch bis auf 1,3075 Dollar gestiegen. Am deutschen Aktienmarkt fiel der Dax unter die Marke von 7.300 Punkten. Auch in Frankreich geriet der Aktienmarkt unter Druck./jsl/jkr
Die Bewertung der jüngsten Produktionsentwicklung trübte sich auf einem sehr niedrigen Niveau weiter ein. Der aktuelle Wert fiel von minus 21 Punkte auf minus 23 Punkte. Besonders deutlich sank der Unterindikator für die Auftragseingänge. Er ging von minus 28 Punkten auf minus 39 Punkte zurück. Die Unternehmen schauen noch pessimistischer in die Zukunft als zuletzt. Die allgemeinen Produktionsaussichten sanken von minus 52 Punkten auf minus 56 Punkte, während die eigenen Produktionaussichten von minus 5 auf minus 8 Punkten sanken.
Der gestiegene Steuerdruck durch die Regierung belastet das Unternehmensvertrauen, schreibt Jürgen Michels Europa-Chefvolkswirt der Citigroup in einer Studie. Es war die erste Veröffentlichung des Unternehmensvertrauens seitdem die Regierung ihr Sparprogramm von 30 Milliarden Euro vorgestellt hatte. Die Unternehmen sollen durch Steuererhöhungen ein Drittel dieses Wertes beisteuern. Zudem dürfte laut Michels auch die unsicheren Aussichten für die Nachfrage zu dem Wert beigetragen haben.
Zuletzt hatten alle Frühindikatoren ein düsteres Bild der wirtschaftlichen Lage in Frankreich gezeichnet. Die Unternehmen sehen sich einer schwachen Nachfrage ausgesetzt und leiden unter rekordniedrigen Gewinnmargen. Die Regierung hatte zuletzt versucht, durch Interventionen Firmenschließungen zu verhindern. Zudem soll eine staatliche Investitionsbank kleine Unternehmen mit Krediten versorgen.
Der Eurokurs weitete nach den Daten seien Verluste etwas aus und fiel auf 1,3034 Dollar zurück. Im asiatischen Handel war der Euro zeitweise noch bis auf 1,3075 Dollar gestiegen. Am deutschen Aktienmarkt fiel der Dax