REYKJAVIK/LONDON (dpa-AFX) - Die US-Ratingagentur Moody's hat den Ausblick für die Kreditwürdigkeit Islands wegen erfolgreicher Bekämpfung der Finanzkrise auf der Stufe Baa3 von 'negativ' in 'stabil' geändert. Damit droht nach heutiger Einschätzung keine weitere Herabstufung. Viereinhalb Jahre nach dem Zusammenbruch der drei größten isländischen Banken 2008 lobte die Agentur bei der am Donnerstag in London bekanntgegebenen Maßnahme, dass die isländischen Behörden 'in der Lage und Willens' zu einer Wirtschaftspolitik seien, die dem Land die Rückkehr zu einer nachhaltigen wirtschaftlichen und finanziellen Gesundung in absehbarer Zeit ermöglichen werde.
Als konkreten Auslöser für den verbesserten Ausblick nannte Moody's die Entscheidung des Luxemburger EFTA-Gerichtshofes Ende Januar, wonach Islands Staatskasse nicht für Auslandsschulden der pleitegegangenen Internetbank Icesave über bis zu 3,8 Milliarden Euro haften muss. Der Betrag ist höher als ein halber isländischer Staatshaushalt. Die Luxemburger Entscheidung befreie die Regierung in Reykjavik von 'potenziell gewaltigen Kosten' durch den Streit um Icesave mit den Regierungen in Großbritannien und den Niederlanden, erklärte Moody's./tbo/DP/bgf
Als konkreten Auslöser für den verbesserten Ausblick nannte Moody's die Entscheidung des Luxemburger EFTA-Gerichtshofes Ende Januar, wonach Islands Staatskasse nicht für Auslandsschulden der pleitegegangenen Internetbank Icesave über bis zu 3,8 Milliarden Euro haften muss. Der Betrag ist höher als ein halber isländischer Staatshaushalt. Die Luxemburger Entscheidung befreie die Regierung in Reykjavik von 'potenziell gewaltigen Kosten' durch den Streit um Icesave mit den Regierungen in Großbritannien und den Niederlanden, erklärte Moody's./tbo/DP/bgf