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Rennen um May-Nachfolge kommt rasch in Fahrt

Veröffentlicht am 26.05.2019, 19:32
© Reuters. Philip Hammond MP, Chancellor of the Exchequer and Dominic Raab MP, former Brexit Secretary appear on BBC TV's The Andrew Marr Show in London

- von Kylie MacLellan

London (Reuters) - In Großbritannien nimmt das Rennen um die Nachfolge von Premierministerin Theresa May Fahrt auf.

Weitere Kandidaten der konservativen Regierungspartei warfen am Wochenende ihren Hut in den Ring. Als zentrale Frage ihrer Bewerbungen kristallisiert sich heraus, ob das Land die EU notfalls auch ohne Brexit-Abkommen verlassen soll. Diese Position machten inzwischen vier der Bewerber deutlich.

"Ich werde für einen faireren Deal in Brüssel kämpfen", sagte etwa der frühere Brexit-Minister Dominic Raab dem BBC-Fernsehen. Sollte dies nicht gelingen, werde Großbritannien trotzdem mit Ablauf der Frist im Oktober der Europäischen Union (EU) den Rücken kehren. "Ich werde keine Verlängerung beantragen", betonte Raab. Er gilt bei den Buchmachern als Kandidat mit dem zweitbesten Erfolgschancen hinter dem ehemaligen Außenminister Boris Johnson.

© Reuters. Philip Hammond MP, Chancellor of the Exchequer and Dominic Raab MP, former Brexit Secretary appear on BBC TV's The Andrew Marr Show in London

Dieser hatte bereits Freitag gesagt: "Wir werden die EU am 31. Oktober verlassen, mit Deal oder ohne Deal." Ähnliche Äußerungen kamen am Samstag von Ex-Arbeitsministerin Esther McVey und Andrea Leadsom, die erst vor wenigen Tagen als Beauftragte für Parlamentsangelegenheiten zurückgetreten war. Ihre Bewerbungen bekanntgegeben haben ferner der amtierende Außenminister Jeremy Hunt, Entwicklungshilfeminister Rory Stewart, Gesundheitsminister Matt Hancock und Gesundheitsminister Michael Glove.

Stewart warnte ebenso vor einem Brexit ohne Abkommen wie Finanzminister Philip Hammond. Dieser äußerte die Einschätzung, dass Mays Nachfolger einen solchen Schritt nur schwer durchsetzen könne. Dagegen würde sich das Parlament vehement zur Wehr setzen, sagte Hammond der BBC. Das Parlament hat wiederholt gegen einen ungeregelten Brexit gestimmt, bei dem schwere Folgen für die Wirtschaft befürchtet werden. Die oppositionelle Labour-Partei kündigte an, mit anderen Parteien zusammenzuarbeiten, um eine solche Gefahr anzuwenden. "Wir müssen verhindern, dass es zu einem No-Deal kommt", sagte Labour-Finanzexperte John McDonnell dem Sender Sky News.

May hatte am Freitag ihren Rücktritt angekündigt, nachdem sie erneut mit dem Versuch gescheitert war, ihren mit der EU ausgehandelten Brexit-Vertrag durch das Parlament zu bringen. Den Parteivorsitz will May am 7. Juni abgeben. Bis zur Klärung der Nachfolge will sie als Premierministerin im Amt bleiben.[nL5N2303OA]

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