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ROUNDUP: EU will Pflicht zu Quartalsberichten abschaffen

Veröffentlicht am 30.05.2013, 18:21
BRÜSSEL (dpa-AFX) - Die Europäische Union will die gesetzliche Pflicht zu Quartalsberichten für börsennotierte Unternehmen abschaffen. Mit der Reform der Transparenz-Richtlinie entfalle die gesetzliche Pflicht zur Vorlage entsprechender Berichte, teilte EU-Binnenmarktkommissar Michel Barnier am Donnerstag in Brüssel nach Entscheidungen von EU-Parlament und Vertretern der EU-Staaten mit. Mit dem Schritt will die EU Unternehmen von zu viel Bürokratie entlasten und zugleich dem kurzfristigen Denken an den Finanzmärkten begegnen.

In Deutschland dürfte sich trotz der Reform die Berichtspraxis für die wichtigsten börsennotierten Unternehmen nicht ändern. Denn die Börse schreibt für bestimmte Börsenindizes Quartalsberichte vor - diese werden nach Angaben aus Kreisen der EU-Kommission weiter gelten. Die ständige Aktualisierung der Daten gilt als wichtig, damit Anleger ihre Entscheidungen treffen können.

Die neuen Regeln müssen noch vom Europäischen Parlament und den Mitgliedstaaten verabschiedet werden, dies gilt als Formalie und soll im Juni abgeschlossen sein. Die EU-Staaten haben zwei Jahre für deren Umsetzung in nationales Recht, daher wird das Gesetz voraussichtlich erst 2015 greifen.

Darüber hinaus will die EU den Einstieg in Unternehmen transparenter gestalten. Der Besitz von Finanzinstrumenten - wie etwa Aktienoptionen - solle ab bestimmten Schwellenwerten veröffentlicht werden./jha/he/mt/DP/jha

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