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ROUNDUP: IG Metall startet Warnstreiks

Veröffentlicht am 29.01.2015, 10:21
ROUNDUP: IG Metall startet Warnstreiks
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MÜNCHEN (dpa-AFX) - Die IG Metall setzt im Tarifkonflikt der Metall- und Elektroindustrie auch in Bayern auf Warnstreiks. Hunderte Beschäftigte haben am Donnerstag mit Ende der Friedenspflicht mit ersten Aktionen begonnen. Den Auftakt machten um Mitternacht, unmittelbar nach Ende der Friedenspflicht, die Mitarbeiter der Augsburger Airbus (XETRA:AIRG) (PARIS:AIR)-Tochter Premium Aerotec. Auch im größten BMW (XETRA:BMWG)-Werk im niederbayerischen Dingolfing und in weiteren Betrieben ruhte zeitweise die Arbeit.

Bei Schaeffler in Schweinfurt und Linde (XETRA:LING) in Weilbach folgten rund 600 Beschäftigte dem Aufruf. "Wir hatten grausames Wetter und trotzdem mit rund 550 Teilnehmern eine sensationelle Beteiligung", sagte Peter Kippes von der Schweinfurter IG Metall am Donnerstag. Insgesamt arbeiten rund 4500 Menschen bei Schaeffler in Schweinfurt.

Vor der Gießerei von Linde habe es trotz der Eiseskälte, des Sturms und des Regens ebenfalls eine kurze Kundgebung der etwa 50 Mitarbeiter gegeben. "Wir waren heute mit der kompletten Belegschaft vor den Toren, die Produktion stand komplett still", sagte Percy Scheidler von der Aschaffenburger Gewerkschaft. Bei der Linde-Gießerei ein Weilbach arbeiten insgesamt 180 Menschen.

Bei der zentralen Auftaktveranstaltung für die Warnstreiks bei dem Augsburger Flugzeugzulieferer wurde das Angebot der Gegenseite als "Provokation" und "Unverschämtheit" abgelehnt. Es kamen einige hundert Teilnehmer, auch von anderen Unternehmen aus der Region wie dem Roboterbauer Kuka (XETRA:KU2G) und dem Leuchtmittelhersteller Osram (XETRA:OSRn).

"Das ist die erste Warnung an die Arbeitgeber", sagte Bayerns IG-Metall-Chef Jürgen Wechsler in Augsburg. Wenn kein besseres Angebot komme, würden in den nächsten Wochen noch viele Aktionen folgen. Für die kommenden Tage hat die Gewerkschaft eine Reihe von weiteren Warnstreiks vorbereitet. Auch in anderen Bundesländern soll gestreikt werden.

Am Mittwoch war in München die zweite Verhandlungsrunde für die 790 000 Beschäftigten der bayerischen Metall- und Elektrobranche gescheitert. Die IG Metall fordert 5,5 Prozent mehr Geld, die Arbeitgeber bieten bisher 2,2 Prozent.

Bayern ist nach Baden-Württemberg der zweitgrößte Tarifbezirk, in der vergangenen Tarifrunde 2013 war hier der Pilotabschluss erzielt worden, der auch in den übrigen Bezirken übernommen wurde. Noch ist offen, in welchem Bezirk diesmal der Pilotabschluss verhandelt wird.

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