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ROUNDUP: Russland-Schwäche und Bochum-Schließung belasten Ergebnis von Opel

Veröffentlicht am 23.10.2014, 14:50
ROUNDUP: Russland-Schwäche und Bochum-Schließung belasten Ergebnis von Opel
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n DETROIT/RÜSSELSHEIM (dpa-AFX) - Der Markteinbruch in Russland und die teure Schließung des Werks in Bochum drücken auf das Ergebnis beim Autobauer Opel. Im dritten Quartal verbuchte der US-Mutterkonzern General Motors F:GM (GM) in Europa (inklusive Russland) ein operatives Minus von 387 Millionen Dollar (306 Mio Euro), wie GM am Donnerstag in Detroit berichtete. Damit hat sich der Verlust im Vergleich zum Vorjahr erhöht, als GM in Europa 238 Millionen Dollar verlor.

"Der Wind weht von vorn. Im dritten Quartal ist es uns leider nicht gelungen, unsere Verluste im Vergleich zum Vorjahresquartal zu verringern", schreibt Opel-Chef Karl-Thomas Neumann in einem Rundbrief an die Mitarbeiter, der der dpa vorliegt.

Gleichzeitig betont der Manager, dass der Hersteller sich operativ weiter verbessert habe. Denn mit rund 200 Millionen Dollar sei mehr als die Hälfte der Verluste auf einen Sondereffekt zurückzuführen: das Aus der Autofertigung in Bochum im Dezember. "Unser Ergebnis in Europa liegt auch im dritten Quartal im Plan. Wir schlagen uns sogar etwas besser als Anfang des Jahres erwartet."

Damit sieht Neumann den Autobauer weiterhin auf Kurs: "Wir halten an unserem Ziel fest, 2016 wieder profitabel zu sein." Dafür müsse dies allerdings "auf unserer Agenda ganz oben bleiben", schreibt Neumann.

Zuversicht schöpft Neumann aus der Absatzentwicklung in diesem Jahr. "Bis zum Jahresende werden wir mit mehr als einer Million verkaufter Fahrzeuge unsere Marktposition in Europa festigen", kündigte er an. Bisher sei der Marktanteil von Opel/Vauxhall in diesem Jahr in elf europäischen Ländern gewachsen. Nach den GM-Zahlen steigerte Opel/Vauxhall die Zahl der in Europa verkauften Neuwagen in den ersten neun Monaten von 790 000 Einheiten im Vorjahr auf nun 817 000.

Dass GM in Europa im dritten Quartal mit 5,2 Milliarden Dollar weniger Umsatz machte als im Vorjahr (5,4 Mrd Dollar), hat vor allem zwei Gründe. Erstens hat die Marke Chevrolet Europa inzwischen weitgehend verlassen, zudem belastete das Russland-Geschäft. "Wie Sie wissen, trifft uns die Situation in Russland hart", schreibt Neumann.

Im September tauschte Opel sein Spitzenpersonal in Russland aus und drosselte dort die Produktion. "Wir passen die Struktur unseres Russland-Geschäfts derart an, dass wir auch von einer Wiederbelebung des Marktes schnell profitieren können", erklärte der Opel-Chef.

Nach Zahlen der Vereinigung Europäischer Unternehmen (AEB) schrumpfte der Opel-Absatz in Russland von Januar bis September um 21 Prozent auf knapp 47 500 Fahrzeuge. Mit den Absatzverlusten steht Opel keineswegs allein da: VW verkaufte ein Fünftel weniger Autos als im Vorjahr, Ford F:F (FSE:FMC1) verlor sogar 42 Prozent. Insgesamt wurden in Russland 13 Prozent weniger Autos verkauft als von Januar bis September 2013.ha

nn

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