FRANKFURT (dpa-AFX) - Südafrika entwickelt sich zum Eldorado für europäische Windkraftanlagen-Hersteller. Mit Vestas , Siemens und Nordex haben in den vergangenen Woche gleich drei große Anlagenbauer Aufträge aus dem afrikanischen Land erhalten. Die Chancen auf weitere Bestellungen stehen gut, denn die Regierung hat sich ehrgeizige Ziele bei erneuerbaren Energien gesetzt - und steht bei der Umsetzung erst am Anfang.
Das Land am Horn von Afrika füllt derzeit den gebeutelten europäischen Windkraftanlagen-Herstellern die Auftragsbücher. Am Dienstag verkündete Nordex einen Auftrag aus Südafrika für rund 80 Millionen Euro. Anfang des Monats hatten die Südafrikaner in Hamburg bereits Turbinen für rund 100 Millionen Euro bestellt. Entsprechend positiv entwickelten sich die Aktien. Die Papiere legten bis zum Mittag in einem schwachen Gesamtmarkt um fast sechs Prozent auf 3,13 Euro zu.
Neben Nordex kam auch Siemens zum Zug. Der Industriekonzern konnte einen ersten Auftrag für Windkraftturbinen im Wert von rund 140 Millionen Euro ergattern. Und der dänische Weltmarktführer Vestas erhielt eine Bestellung über rund 40 Millionen Euro und wurde bereits für weitere Projekte im Umfang von insgesamt rund 230 MW als bevorzugter Lieferant ausgewählt.
Bis 2030 will Südafrika bei erneuerbaren Energien eine Gesamtleistung von 20.000 Megawatt zusätzlich installieren - das entspricht der Kapazität von etwa 20 Atomkraftwerken. 'Das übertrifft viele europäische Märkte bei Weitem. Damit ist Südafrika einer der aussichtsreichsten Märkte für uns', sagte ein Nordex-Sprecher der Finanz-Nachrichtenagentur dpa-AFX. Bis 2014 finden insgesamt fünf Ausschreibungsrunden statt. Die Dritte läuft bis Mai 2014, auch daran sind deutsche Hersteller beteiligt. Langfristig kann die Branche auf Gesamtinvestitionen in Höhe von rund 10 Milliarden Euro hoffen.
Für deutsche Anbieter von Solar- und Windkraft gilt Südafrika nach Einschätzung der deutschen Außenhandelsagentur GTAI als attraktiver Markt. Große Ressourcen und eine europäisch geprägte Geschäftsmentalität bieten laut den Experten für hiesige Unternehmen gute Geschäftschancen./jke/stb/fbr
Das Land am Horn von Afrika füllt derzeit den gebeutelten europäischen Windkraftanlagen-Herstellern die Auftragsbücher. Am Dienstag verkündete Nordex einen Auftrag aus Südafrika für rund 80 Millionen Euro. Anfang des Monats hatten die Südafrikaner in Hamburg bereits Turbinen für rund 100 Millionen Euro bestellt. Entsprechend positiv entwickelten sich die Aktien. Die Papiere legten bis zum Mittag in einem schwachen Gesamtmarkt um fast sechs Prozent auf 3,13 Euro zu.
Neben Nordex kam auch Siemens zum Zug. Der Industriekonzern konnte einen ersten Auftrag für Windkraftturbinen im Wert von rund 140 Millionen Euro ergattern. Und der dänische Weltmarktführer Vestas erhielt eine Bestellung über rund 40 Millionen Euro und wurde bereits für weitere Projekte im Umfang von insgesamt rund 230 MW als bevorzugter Lieferant ausgewählt.
Bis 2030 will Südafrika bei erneuerbaren Energien eine Gesamtleistung von 20.000 Megawatt zusätzlich installieren - das entspricht der Kapazität von etwa 20 Atomkraftwerken. 'Das übertrifft viele europäische Märkte bei Weitem. Damit ist Südafrika einer der aussichtsreichsten Märkte für uns', sagte ein Nordex-Sprecher der Finanz-Nachrichtenagentur dpa-AFX. Bis 2014 finden insgesamt fünf Ausschreibungsrunden statt. Die Dritte läuft bis Mai 2014, auch daran sind deutsche Hersteller beteiligt. Langfristig kann die Branche auf Gesamtinvestitionen in Höhe von rund 10 Milliarden Euro hoffen.
Für deutsche Anbieter von Solar- und Windkraft gilt Südafrika nach Einschätzung der deutschen Außenhandelsagentur GTAI als attraktiver Markt. Große Ressourcen und eine europäisch geprägte Geschäftsmentalität bieten laut den Experten für hiesige Unternehmen gute Geschäftschancen./jke/stb/fbr