ESSEN (dpa-AFX) - Nach der Beilegung des Tarifstreits beim Energieriesen Eon ist jetzt auch beim Konkurrenten RWE die Kuh vom Eis. Nach mehreren Verhandlungsrunden einigten sich Management und die Gewerkschaften Verdi und IG BCE am Freitag in Essen auf eine Lösung des Streits. Die Einigung stehe noch unter dem Vorbehalt der Zustimmung der Tarifkommissionen, erklärten beide Seiten. Details sollen erst nach der Zustimmung der Tarifkommissionen am Montag erläutert werden.
Für die 50 000 RWE-Beschäftigten hatten die Gewerkschaften Verdi und IG BCE höhere Einkommen von sechs Prozent und einen Verzicht auf betriebsbedingte Kündigungen bis 2023 gefordert. Das Unternehmen bot
zunächst 1,5 Prozent für dieses Jahr und 2014 sowie Einmalzahlungen an, lehnte einen langfristigen Ausschluss von betriebsbedingen Kündigungen aber ab.
Diese Offerte wurde später nachgebessert, als der Tarifkonflikt nach drei ergebnislosen Runden am Rande des Streiks stand. Beim Düsseldorfer Konkurrenten hatten sich die Tarifparteien kürzlich auf eine Anhebung der Einkommen von 2,8 Prozent plus Einmalzahlungen verständigt.
RWE ist ähnlich wie Eon durch die Energiewende in Deutschland und die niedrigen Großhandelspreise für Strom in die Klemme geraten. Deutliche Gewinne in der Erzeugung erwirtschaften bei RWE eigentlich nur noch die Braunkohlekraftwerke, vor allem die älteren Modelle, die bereits weithin abgeschrieben sind. RWE will weltweit gut 10 000 Stellen streichen, um den Konzern profitabler zu machen./ls/DP/sf
Für die 50 000 RWE-Beschäftigten hatten die Gewerkschaften Verdi und IG BCE höhere Einkommen von sechs Prozent und einen Verzicht auf betriebsbedingte Kündigungen bis 2023 gefordert. Das Unternehmen bot
zunächst 1,5 Prozent für dieses Jahr und 2014 sowie Einmalzahlungen an, lehnte einen langfristigen Ausschluss von betriebsbedingen Kündigungen aber ab.
Diese Offerte wurde später nachgebessert, als der Tarifkonflikt nach drei ergebnislosen Runden am Rande des Streiks stand. Beim Düsseldorfer Konkurrenten hatten sich die Tarifparteien kürzlich auf eine Anhebung der Einkommen von 2,8 Prozent plus Einmalzahlungen verständigt.
RWE ist ähnlich wie Eon durch die Energiewende in Deutschland und die niedrigen Großhandelspreise für Strom in die Klemme geraten. Deutliche Gewinne in der Erzeugung erwirtschaften bei RWE eigentlich nur noch die Braunkohlekraftwerke, vor allem die älteren Modelle, die bereits weithin abgeschrieben sind. RWE will weltweit gut 10 000 Stellen streichen, um den Konzern profitabler zu machen./ls/DP/sf