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ROUNDUP: Schlechter US-Arbeitsmarktbericht dämpft Erwartungen an Notenbank Fed

Veröffentlicht am 03.06.2016, 15:23
Aktualisiert 03.06.2016, 15:25
© Reuters.  ROUNDUP: Schlechter US-Arbeitsmarktbericht dämpft Erwartungen an Notenbank Fed

WASHINGTON (dpa-AFX) - Eine überraschend schlechte Entwicklung am US-Arbeitsmarkt hat am Freitag den Dollar geschwächt und dem Euro im Gegenzug starken Auftrieb verliehen. Die US-Wirtschaft hat im Mai viel weniger Arbeitsplätze geschaffen als erwartet. Außerhalb der Landwirtschaft seien lediglich 38 000 Beschäftigte hinzugekommen, teilte das Arbeitsministerium in Washington mit. Das war der schwächste Zuwachs seit September 2010. Experten sehen eine Zinsanhebung durch die US-Notenbank auf ihrer nächsten Zinssitzung (15. Juni) vom Tisch.

Volkswirte hatten im Mittel mit einem Anstieg um 160 000 Stellen gerechnet. Zudem wurde der Jobaufbau in den beiden Vormonaten um insgesamt 59 000 Stellen nach unten korrigiert. Experten weisen zwar darauf hin, dass die Zahl durch Streiks nach unten verzerrt ist. Es sei aber fraglich, ob sich die schwache Zahl nur durch diesen Effekt erklären lasse, sagte Thomas Gitzel, Chefvolkswirt bei der VP Bank.

ZINSERHÖHUNG IM JUNI 'VORAUSSICHTLICH VOM TISCH'

Experten und Anleger halten nach dem schlechten Arbeitsmarktbericht eine Zinserhöhung durch die Fed im Juni für sehr unwahrscheinlich. Der Juni-Termin sei "voraussichtlich vom Tisch", meint Gitzel. Die entsprechende an den Finanzmärkten eingepreiste Wahrscheinlichkeit ist nach dem Bericht drastisch auf 4 Prozent gesunken. Vor den Daten lag die Wahrscheinlichkeit noch bei über 20 Prozent.

Entsprechend wurde der US-Dollar deutlich geschwächt. Der Euro stieg im Gegenzug auf den höchsten Stand seit Mitte Mai bei 1,1298 Dollar. Die Renditen von Staatspapieren gerieten auch in Deutschland deutlich unter Druck.

ERWERBSQUOTE GESUNKEN

Die Arbeitslosenquote fiel zwar von 5,0 auf 4,7 Prozent. Experten führen dies aber darauf zurück, dass weniger Menschen aktiv am Arbeitsmarkt einen Job gesucht haben. "Die Erwerbsquote ist gesunken, wodurch der Rückgang der Arbeitslosenquote zu relativieren ist", kommentierte Ulrich Wortberg, Analyst bei der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba).

Die Lohnentwicklung fiel unterdessen wie erwartet aus. Die durchschnittlichen Stundenlöhne erhöhten sich laut Ministerium zum Vormonat um 0,2 Prozent, der Zuwachs im Vormonat April wurde von 0,3 auf 0,4 Prozent nach oben korrigiert. Im Jahresvergleich stiegen die Löhne im Mai um 2,5 Prozent und damit genauso stark wie im April.

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