FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach seinem am Vortag erreichten Rekordhoch hat der Dax (DAX) am Mittwoch zunächst einmal Luft geholt. Am Morgen trat der deutsche Leitindex mit einem Minus von 0,02 Prozent auf 11 203,02 Punkte praktisch auf der Stelle. Durch die Atempause im Griechenland-Schuldendrama rückte die Berichtssaison der deutschen Unternehmen wieder stärker ins Blickfeld unter anderem mit Geschäftszahlen des Medizinkonzerns Fresenius (XETRA:FREG).
Auch der MDax (MDAX) der mittelgroßen Werte stand mit zuletzt minus 0,05 Prozent auf 19 817,03 Zähler nahezu unverändert da. Der Technologiewerte-Index TecDax (TecDAX) rückte 0,21 Prozent auf 1573,50Punkte vor. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 (DJ Euro Stoxx 50) gab derweil 0,22 Prozent auf 3539,15 Punkte ab.
YELLEN-REDE STÜTZT MÄRKTE
Am Vortag hatte der deutsche Leitindex nach einer Rede von US-Notenbankchefin Janet Yellen eine historische Bestmarke bei 11 228,37 Punkten erreicht. Yellen hatte bekräftigt, dass die US-Notenbank Fed derzeit keine Eile habe, sich von ihrer jahrelangen Nullzinspolitik zu verabschieden. Das hatte für weiteren Auftrieb an den Märkten gesorgt. Das billige Geld der Notenbanken gilt als Treibstoff für die Börsen.
Von Konjunkturseite kamen am Mittwochmorgen gute Daten aus China: Dort hatte sich die die Stimmung in den Chefetagen chinesischer Unternehmen überraschend leicht verbessert. Dirk Gojny von der National-Bank nannte den Anstieg des entsprechenden HSBC-Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe erfreulich.
Im Griechenland-Schuldendrama bekommen die Anleger derweil eine Atempause, nachdem die Euro-Partner die Reformliste aus Athen akzeptiert hatten. Damit ist der Weg zu einer Verlängerung des Hilfsprogramms frei.