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ROUNDUP/Aktien Frankfurt Schluss: Franken-Freigabe hilft Dax über 10 000 Punkte

Veröffentlicht am 15.01.2015, 18:30
ROUNDUP/Aktien Frankfurt Schluss: Franken-Freigabe hilft Dax über 10 000 Punkte
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Freigabe des Schweizer Franken hat am Donnerstag heftige Turbulenzen am deutschen Aktienmarkt ausgelöst. Letztlich stiegen die Kurse aber wieder, und der Dax (DAX) übersprang erstmals in diesem Jahr die 10 000-Punkte-Marke. Zeitweise fehlten weniger als 30 Punkte bis zu seinem Anfang Dezember erreichten Rekordhoch von 10 093 Punkten. Mit einem Plus von 2,20 Prozent auf 10 032,61 Zähler ging der Leitindex aus dem Handel, schwankte allerdings im Tagesverlauf insgesamt um über 400 Punkte.

Der MDax (MDAX) schloss auf einem Rekordhoch von 17 570,08 Punkten und verzeichnete so ein Plus von 1,77 Prozent. Der Technologiewerte-Index TecDax (TecDAX) kletterte um 1,05 Prozent auf 1436,61 Punkte.

Die Schweizerische Nationalbank (SNB) hatte am Morgen überraschend den Mindestkurs von 1,20 Franken je Euro aufgehoben und damit die Finanzmärkte in Aufruhr versetzt. Der Euro fiel zeitweise auf 1,1568 US-Dollar und damit auf den tiefsten Stand seit November 2003. Der Mindestkurs war ursprünglich eingeführt worden, um die schweizerische Exportwirtschaft vor einem allzu starken Franken zu schützen.

'SNB-SCHRITT HAT VÖLLIG ÜBERRASCHT'

"Der Schritt der SNB, die Wechselkursbindung aufzuheben, hat den Markt völlig überrascht. Das hat verunsichert und daher ging es erstmal kräftig abwärts im Dax", sagte Portfoliomanager Lothar Koch von der GSAM + Spee Asset Management AG. "Letztlich aber wird es für den deutschen Export viel einfacher, Waren in Richtung Schweiz auszuführen, und das dürfte ein nicht unwesentlicher Grund für die dann wieder deutliche Gegenbewegung gewesen sein."

Marktanalyst Andreas Paciorek von CMC Markets verwies zudem noch darauf, dass "Marktteilnehmer die Kapitulation der SNB kurz vor der nächsten EZB-Sitzung als ein zusätzliches Indiz für ein baldiges europäisches Staatsanleihekaufprogramm interpretiert haben".

UMSATZ VON BEIERSDORF BESSER ALS ERWARTET

Auf Unternehmensseite überraschte Beiersdorf (XETRA:BEIG) mit besser als erwarteten Umsatzzahlen für 2014, was die Aktie mit plus 5,60 Prozent an die Dax-Spitze trieb. Die Erlöse des Konsumgüterkonzerns wuchsen dank neuer Produkte um 2,3 Prozent. Die Kennziffern zeigten, dass Beiersdorf und der gesamte Haushalts- und Körperpflegesektor die Talsohle im dritten Quartal durchschritten hätten, sagte ein Händler.

Die Lufthansa (XETRA:LHAG)-Papiere waren Schlusslicht im Leitindex mit einem unterdurchschnittlichen Plus von 0,69 Prozent. Erneut drohende Streiks machen der Fluggesellschaft und deren Kunden das Leben schwer.

AURUBIS-AKTIE SCHLÄGT ERHOLUNGSKURS EIN

Im MDax waren die Aktien von Aurubis (ETR:NDA) mit plus 7,21 Prozent Spitzenreiter und erholten sich damit etwas vom jüngsten Kursrutsch. In den vergangenen beiden Tagen hatten Analystenkommentare und der Einbruch der Kupferpreise die Papiere des Kupferproduzenten um mehr als 12 Prozent nach unten gezogen.

Die Aufnahme von Hella (XETRA:HLE) in den Kleinwerteindex SDax (SDAX) am kommenden Montag katapultierte deren Aktien zeitweise auf ein Rekordhoch bei 39,00 Euro. Mit einem Plus von 5,77 Prozent bei 38,29 Euro gingen die Titel des erst im November an die Börse gegangenen Autozulieferers aus dem Handel. Wie die Deutsche Börse am Mittwochabend mitgeteilt hatte, ersetzen die Hella-Aktien die des Öl- und Gasdienstleisters C.A.T. Oil, der von Juma übernommen wurde.

EUROPAWEIT KRÄFTIGE GEWINNE - US-BÖRSEN IM MINUS

Für den EuroStoxx 50 (DJ Euro Stoxx 50) ging es mit heftigen Schwankungen letztlich um 2,19 Prozent auf 3157,36 Punkte nach oben und auch die Börsen in Paris und London legten kräftig zu. Die US-Börsen hingegen gaben zum europäischen Handelsschluss etwas nach.

Am deutschen Rentenmarkt sank die Umlaufrendite börsennotierter Bundesanleihen von 0,40 auf 0,38 Prozent. Der Rentenindex Rex gewann 0,11 Prozent auf 140,08 Punkte. Der Bund Future legte um 0,18 Prozent auf 157,50 Punkte zu. Der Kurs des Euro notierte am Abend bei 1,1601 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs auf 1,1708 (Mittwoch: 1,1775) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,8541 (0,8493) Euro.

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