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ROUNDUP/Aktien Frankfurt Schluss: Russland-Sanktionen belasten Dax nur wenig

Veröffentlicht am 11.09.2014, 18:12
Aktualisiert 11.09.2014, 18:15
ROUNDUP/Aktien Frankfurt Schluss: Russland-Sanktionen belasten Dax nur wenig
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Neue EU-Sanktionen gegen Russland und angedrohte Gegenmaßnahmen haben den Dax F:DAX am Donnerstag letztlich nur wenig belastet. Der deutsche Leitindex schloss 0,09 Prozent im Minus bei 9691,28 Punkten. Damit knüpfte er zwar an seine jüngste verhaltene Entwicklung an, blieb aber deutlich über seinem Tagestief.

Der MDax F:MDAX sank um 0,12 Prozent auf 16 146,88 Punkte, während der TecDax F:TDXP 0,48 Prozent auf 1254,98 Punkte gewann. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 F:SX5E verlor 0,20 Prozent auf 3237,76 Punkte. Die nationalen Indizes in Paris und London gaben ebenfalls etwas nach. Der US-Leitindex Dow Jones Industrial F:DJI stand zum europäischen Handelsende moderat in der Verlustzone.

'DAX HÄLT SICH ANGESICHTS DER KRISEN WACKER'

Auch angesichts der weiteren Belastungsfaktoren "hält sich das heimische Börsenbarometer noch vergleichsweise wacker", betonte Marktanalyst Gregor Kuhn vom Broker IG. Er verwies auf den Irak-Konflikt, das nahende Referendum über eine Unabhängigkeit Schottlands und schon bald drohende höhere US-Zinsen.

Die Europäische Union (EU) setzt am Freitag die verschärften Wirtschaftssanktionen gegen Russland in Kraft, die sie schon am Montag wegen der Rolle Russlands im Ukraine-Konflikt beschlossen hatte. Sie sollen den Zugang russischer Banken zum EU-Kapitalmarkt erschweren, Hochtechnologieexporte für die Ölförderung in der Arktis verbieten und die russische Rüstungsindustrie treffen. Die Inkraftsetzung war umstritten, weil mehrere EU-Regierungen eine erneute Verschärfung der Krise befürchteten. Es hieß auch, die EU könnte die Sanktionen zurücknehmen, falls sich Russland konstruktiv um die Beendigung der Ukraine-Krise bemühe.

GEGENMASSNAHMEN DROHEN

Derweil kündigte die russische Führung harte Gegenmaßnahmen an. Laut dem Berater von Präsident Wladimir Putin, Andrej Beloussow, könnte die Einfuhr von Autos aus dem Westen begrenzt werden. Weitere Einfuhrbegrenzungen drohen etwa in der Bekleidungsindustrie. Moskau rechne aber damit, dass sich der gesunde Menschenverstand durchsetze und diese Maßnahmen nicht benötigt würden. Ministerpräsident Dmitri Medwedew hatte zudem zu Wochenbeginn ein Überflugverbot für westliche Verkehrsflugzeuge angedroht.

Am Dax-Ende rutschten die Aktien von HeidelbergCement F:HEI um 2,42 Prozent ab. Der Baustoffehersteller ist stark in Russland engagiert. Die Daimler F:DAI-Papiere gaben um 0,75 Prozent nach und setzten damit ihre Talfahrt fort. BMW F:BMW verloren nur moderat, wogegen Volkswagen F:VOW3 (VW) sogar etwas zulegten. Hier stützen gute Monats-Absatzzahlen aus China. Im MDax waren die Anteilsscheine von Metro mit minus 2,50 Prozent Schlusslicht. Der Einzelhandelskonzern plant seit geraumer Zeit in Russland einen Teilbörsengang des dortigen Großhandelsgeschäfts Cash & Carry.

STARKE GEWINNE BEI K+S UND AIXTRON

Dax-Spitzenwert waren die Aktien des Salz- und Düngemittelherstellers K+S F:SDF, die um 2,28 Prozent zulegten. Analysten verwiesen auf die fortgesetzte Erholung der Kalipreise und eher konservative Schätzungen für den Salzabsatz im kommenden Winter. Zudem profitiere K+S über die europäischen Kalipreise vom schwachen Euro, da Importe unattraktiver würden. Im TecDax standen die Aixtron-Aktien (ETR:AIXA) mit einem Kurssprung von 7,63 Prozent im Fokus. Händler verwiesen auf neue Spekulationen, dass der koreanische Technologiekonzern Samsung (SQ1:SMSN) (FSE:SSU) beim Spezialmaschinenbauer einsteigen könnte.

Am Rentenmarkt fiel die Umlaufrendite börsennotierter Bundeswertpapiere von 0,83 Prozent am Vortag auf 0,80 Prozent. Der Rentenindex Rex stieg um 0,18 Prozent auf 137,94 Punkte. Der Bund-Future legte um 0,08 Prozent auf 148,42 Punkte zu. Der Euro notierte bei 1,2937 US-Dollar. Zuvor hatte die EZB den Referenzkurs auf 1,2928 (Mittwoch: 1,2929) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,7735 (0,7735) Euro.

--- Von Gerold Löhle, dpa-AFX ---

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