🥇 Sparen vor dem BLACK FRIDAY? Bis zu 55 % auf InvestingPro – schon vor dem großen Tag!JETZT ZUGREIFEN

ROUNDUP/Stabilitätsprogramm: Sozialkassen steuern wieder auf Minus zu

Veröffentlicht am 08.04.2014, 11:05
Aktualisiert 08.04.2014, 11:06

BERLIN (dpa-AFX) - Die mit einem Milliarden-Finanzpolster ausgestatteten Sozialkassen steuern trotz Wirtschafts- und Beschäftigungswachstums wieder auf Defizite zu. Nach dem am Dienstag vom Bundeskabinett verabschiedeten neuen Stabilitätsprogramm erwartet Finanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) zwischen 2014 und 2018 jeweils ein leichtes Minus in den gesetzlichen Sozialversicherungen insgesamt.

Die Defizite sind Folge des angestrebten Abbaus der zuletzt hohen Überschüsse - etwa durch weniger Zuschüsse an die Krankenkassen. "Leichte Defizite, die im Projektionszeitraum entstehen, können durch die Rücklagen finanziert werden, so dass die Tragfähigkeit des Sozialversicherungssystems hierdurch nicht gefährdet ist", heißt es in dem aktualisierten Stabilitätsprogramm für die EU-Kommission. Darin werden zugleich die bisherige Wachstumsprognose der Regierung sowie die Ziele Deutschlands beim Schuldenabbau bestätigt.

Die Rentenkasse wies zuletzt eine Rücklage von rund 32 Milliarden Euro aus, die Gesetzlichen Krankenkassen und der Gesundheitsfonds von etwa 30 Milliarden Euro. Die Bundesagentur für Arbeit hatte 2013 entgegen den Erwartungen einen leichten Überschuss erwirtschaftet.

Für den Bund wird im Projektionszeitraum weiter mit Überschüssen gerechnet. Auch die Länder dürften dauerhaft ausgeglichene Etats ohne neue Schulden ausweisen. Für die Kommunen insgesamt wird eine "stabile Finanzlage" erwartet - mit "großer Streuung im Einzelnen". Unterm Strich wird Deutschland auch in den kommenden Jahren einen ausgeglichenen Haushalt ausweisen und ab 2017 Überschüsse.

Das im Jahreswirtschaftsbericht Mitte Februar für 2015 veranschlagte Wirtschaftswachstum von 2,0 Prozent wird in dem neuen Stabilitätsprogramm bekräftigt. Der Bund rechnet in den Jahren 2016 bis 2018 auch weiterhin mit einem durchschnittlichen Konjunktur-Plus von jährlich etwa eineinhalb Prozent.

Der Schuldenstand Deutschlands soll nach wie vor innerhalb von zehn Jahren auf weniger als 60 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) gedrückt werden. Das ist die laut Maastricht-Vertrag maximal erlaubte Schuldenstandquote. Bis Ende 2017 soll sie auf weniger als 68 Prozent sinken, 2018 auf 65 Prozent. Zuletzt stand Deutschland mit rund 2,15 Billionen Euro in der Kreide, was einem Schuldenstand von mehr als 78 Prozent der Wirtschaftsleistung entsprach.kr

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.