Schweizer Börse dürfte Aufwärtstrend fortsetzen

Zürich, 16. Mär (Reuters) - Die Schweizer Börse dürfte am Montag den Aufwärtstrend fortsetzen. Positive Vorgaben aus den USA und Japan würden weiterhin stützen. Wie lange dieser Trend noch anhalte, sei ungewiss. "Viele Leute sind noch negativ und haben möglicherweise wieder zu früh auf fallende Kurse gewettet. Das könnte uns helfen. Wichtiger wäre es aber, dass nun allmählich langfristig orientierte Investoren in den Markt zurückkehren", sagte ein Händler. Doch fehle es dafür noch an Vertrauen.

Die Bank Clariden Leu berechnete den SMI vorbörslich um 31 Punkte höher auf 4758 Punkten. Der März-Kontrakt des SMI-Futures notierte um 50 Punkte höher auf 4763 Zählern. Wie sich der Markt weiter entwickelt, hängt neben zahlreichen Konjunkturdaten aus dem In- und Ausland auch vom März-Verfall an der Eurex ab. Am kommenden Freitag ist der grosse dreifache Verfallstermin. Zudem gibt die US-Notenbank am Dienstag ihren Zinsentscheid bekannt. Dabei wird nicht mit einer Zinsänderung aber der Ankündigung anderer unkonventioneller Massnahmen gerechnet.

In der laufenden Woche sei der Blick zudem auch stark auf die Ergebnisse der für die Schweizer Wirtschaft wichtigen kleinen und mittelgrossen Unternehmen gerichtet.

Dabei konnten nicht alle gleich gut überzeugen, sagte ein Händler. So hätten der Bauzulieferer Arbonia-Forster und der Maschinenbauer Tornos die Erwartungen verfehlt.

Besser stehe der Vermögensverwalter Partners Group da, der die Erwartungen übertroffen habe.

Auch Belimo habe sich relativ gut geschlagen, senkt aber auch die Dividende.

Weiter im Gespräch sind auch die Banken. Am Freitag hatte die Schweiz die Übernahme der OECD Standards bei der Amtshilfe in Steuerfragen akzeptiert und damit das Bankgeheimnis gelockert.

Die angeschlagene UBS will laut einme Bericht der "SonntagsZeitung" in den kommenden Wochen bis zu 5000 Stellen abbauen. Bis zu 2500 der Stellen könnten in der Vermögensverwaltung gestrichen werden.

(Reporter: Rupert Pretterklieber; redigiert von Andrew Thompson)