Die letzten Stunden haben geschlagen! Sparen Sie bis zu 50 % auf InvestingProJETZT ZUGREIFEN

Schweizer Börse unter Druck - SMI auf Vier-Jahrestief

Veröffentlicht am 10.10.2008, 13:14
Aktualisiert 10.10.2008, 13:20
ABBN
-
NOVN
-
UBSN
-
SRENH
-

Zürich, 10. Okt (Reuters) - Die Schweizer Börse hat am Freitag massiv nachgegeben und ist bis am frühen Nachmittag auf den tiefsten Stand seit Oktober 2004 gefallen. Händler sprachen von einen sehr nervösen Geschäft. Die Marktteilnehmer seien völlig frustriert und versuchten "Kasse zu machen". Daher litten auch alle Sektoren gleichermassen. Die Abgaben erstreckten sich auch auf andere Anlageklassen wie Anleihen und Rohstoffe.

Der SMI <.SSMI> verlor zu Beginn fast neun Prozent. Dann löste er sich von den Tiefstkursen und lag um 13.00 Uhr noch um 7,2 Prozent im Minus bei 5382 Punkten. Der breite SPI<.SSHI> büsste 6,5 Prozent auf 4522 Zähler ein.

"Ein veritabler Schlussverkauf", sagte einer. Ob der Boden bald erreicht werde, sei ungewiss. Die Marktteilnehmer hofften, dass das Treffen der IWF Mitglieder vom Wochenende in Washington Lösungen bringen könnten. Zudem könnte der US-Feiertag vom Montag ebenfalls zur Beruhigung beitragen, wenn dort der Handel ruht.

Dafür, dass der Boden bald gefunden sein könnte, spricht laut Händlern, dass die Aktien, auch die defensiven und sicher geltenden Pharmawerte Novartis und Roche sowie die Aktie des Nahrungsmittelriesen Nestle, fast zu jeden Preis verkauft würden.

Die grössten Einbussen verbuchten unter den Banken Credit Suisse , die 16 Prozent einbrachen. Händler erwähnten grosse Verkäufe aus dem Ausland und über derivate Instrumente. Zudem könnte der Titel auch noch unter Abschlussverkäufen leiden, nachdem in einem Bericht der "NZZ" vom Vortag CS-CEO Brady Dougan mit den Worten erwähnt wurde, im dritten Quartal könnte ein Verlust angefallen sein.

Dagegen hielten sich UBS mit einem Verlust von 2,7 Prozent "schon richtig gut", hiess es.

Auch die Versicherungen sackten um fünf bis elf Prozent ab. Dabei führten Swiss Re die Rangliste an. Verschiedene Banken hatten die Kursziele für Versicherungsaktien zum Teil deutlich reduziert.

Die grössten Einbussen verbuchten aber die Titel des Dentalimplantatherstellers Nobel Biocare. Das Unternehmen hatte am Vorabend eine weitere Gewinnwarnung ausgegeben. Der Titel stürzte um 27 Prozent auf 21,27 sfr ab. Mitbewerber Straumann hielt sich mit einem Minus von zwölf Prozent etwas besser.

Besser als der Markt hielten sich einige zyklische Aktien wie etwa ABB, Sulzer oder Bucher.

(Reporter: Rupert Pretterklieber; redigiert von Oliver Hirt)

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.