HAMBURG (dpa-AFX) - Im Aufsichtsrat des Technologiekonzerns Siemens (ETR:SIE) regt sich nach Informationen des Nachrichtenmagazins "Der Spiegel" Widerstand gegen den beabsichtigten Siemens-Einstieg beim französischen Konkurrenten Alstom (FSE:AOM) (PSE:PALO). Einige drückten Firmenchef Joe Kaeser die Daumen, dass der US-Rivale General Electric NYS:GE (ETR:GEC) (GE) bei dem spektakulären Übernahmekampf obsiege, berichtet das Magazin. Ein Aufsichtsrat wird mit den Worten zitiert: "Für uns geht die Welt nicht unter, wenn wir den Zuschlag nicht bekommen", davon hänge die Zukunft von Siemens nicht ab.
Im Übernahmepoker um den französischen Industriekonzern Alstom hat Siemens aktuell offensichtlich deutlich schlechtere Karten als GE. Der Verwaltungsrat von Alstom hatte den Aktionären am vorigen Mittwoch ein bindendes Angebot von GE nahegelegt. Der Mischkonzern aus den USA will für die Energietechnik-Sparte von Alstom 12,35 Milliarden Euro zahlen. Siemens hatte bislang nur ein Angebot an das französische Unternehmen angekündigt. Alstom ist vor allem als Hersteller von Kraftwerkstechnik und Hochgeschwindigkeitszügen (TGV) bekannt.e