Investing.com - Ein überraschend starker Arbeitsmarktbericht hat am Freitag das Vertrauen in die robuste Verfassung der US-Wirtschaft befeuert und Hoffnungen auf baldige Zinssenkungen zunichtegemacht. Die UBS (SIX:UBSG) warnte, dass eine Lockerung der Geldpolitik später im Jahr nur dann realistisch sei, wenn sich der Arbeitsmarkt und die Inflation in den kommenden Monaten deutlich abkühlen.
„Angesichts der insgesamt starken Wirtschaftsdaten gibt es derzeit keinen Grund für die Fed, über Zinssenkungen nachzudenken“, sagte Brian Rose, leitender US-Volkswirt bei UBS, in einer Mitteilung.
Im Dezember wurden 256.000 neue Stellen geschaffen – weit mehr als die erwarteten 163.000. Die Arbeitslosenquote sank auf 4,1 Prozent und liegt damit wieder auf dem Niveau von Juni. Die Löhne stiegen um 0,3 Prozent im Vergleich zum Vormonat und entsprachen damit den Prognosen.
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Arbeitsmarkt bleibt stabil – Zinssenkungen nicht vom Tisch
Der jüngste Bericht reiht sich in eine Serie starker Arbeitsmarktdaten ein. Schon im November war die Zahl der offenen Stellen den zweiten Monat in Folge gestiegen. Das Verhältnis von offenen Stellen zu Arbeitslosen nähert sich laut der UBS wieder dem Stand von Ende 2019, kurz vor der Pandemie.
Trotz der robusten Zahlen hält die UBS vorerst an ihrer Einschätzung fest, dass es im Juni und September zu Zinssenkungen kommen könnte – allerdings nur, wenn sich das Wachstum am Arbeitsmarkt und der Inflationsdruck in den kommenden Monaten abschwächen.
Fed bleibt vorsichtig
Der starke Jobbericht kommt nur wenige Tage nach der Veröffentlichung des Sitzungsprotokolls der US-Notenbank vom Dezember. Dort machten die Währungshüter deutlich, dass die Schwelle für weitere Zinssenkungen aufgrund der anhaltend hohen Inflation höher liegt als zuvor angenommen.
Das Protokoll zeigt zudem, dass das „Komitee das Tempo der weiteren Anpassungen der Geldpolitik verlangsamen“ könnte.
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