JERUSALEM (dpa-AFX) - Der neue Chef des weltweit größten Anbieters von Nachahmermedikamenten Teva Pharmaceutical hat die Gewinn- und Umsatzziele für das laufende Geschäftsjahr gekappt. Teva-Chef Jeremy Levis begründete den Schritt am Donnerstag in einer Telefonkonferenz mit dem zunehmenden Wettbewerb bei Nachahmermitteln (Generika) und dem schwachen wirtschaftlichen Wachstum in wichtigen Regionen.
Vor Sonderposten erwartet der Stada-Konkurrent 2012 nun ein Ergebnis pro Aktie von 5,30 bis 5,40 US-Dollar. Zuvor hatte die Ratiopharm-Mutter 5,48 bis 5,68 Dollar in Aussicht gestellt. Beim Umsatz werden 20 bis 21 Milliarden Dollar erwartet. Levis' Vorgänger und langjähriger Teva-Chef Shlomo Yanai hatte die Märkte auf 22 Milliarden Dollar eingestimmt. Yanai gab Angang Mai nach fünf Jahren an der Spitze von Teva seinen Chefsessel überraschend an Levin ab.
Teva hatte vor wenigen Wochen für das erste Quartal dank der Nachfrage nach neuen Generika den Gewinn zwar kräftig gesteigert. Beim Umsatz hatten sich Marktbeobachter trotz eines prozentual zweistelligen Wachstums aber mehr erwartet. In den USA hält Teva bei Generika einen Marktanteil von 14 Prozent - nach mehr als 20 Prozent vor einem Jahr. Der Konzern liegt damit noch vor den beiden US-Konzernen Watson mit zwölf und Mylan mit elf Prozent.
Die Israelis verlassen sich nicht allein auf das Generika-Geschäft, sondern entwickeln Medikamente auch selbst. Ein Mittel aus der eigenen Forschung ist das Präparat Copaxone zur Behandlung der Autoimmunerkrankung Multiple Sklerose (MS). Doch Copaxone verliert in den USA 2014 seinen wichtigen Patentschutz. Das Mittel konkurriert unter anderem mit Gilenya von Novartis und Betaferon von Bayer . Unter seinen neuen Generikaprodukten bietet Teva Kopien von Eli Lillys Schizophrenie-Mittel Zyprexa sowie des Blutfettsenkers Lipitor von Pfizer an./ep/men/he
Vor Sonderposten erwartet der Stada-Konkurrent 2012 nun ein Ergebnis pro Aktie von 5,30 bis 5,40 US-Dollar. Zuvor hatte die Ratiopharm-Mutter 5,48 bis 5,68 Dollar in Aussicht gestellt. Beim Umsatz werden 20 bis 21 Milliarden Dollar erwartet. Levis' Vorgänger und langjähriger Teva-Chef Shlomo Yanai hatte die Märkte auf 22 Milliarden Dollar eingestimmt. Yanai gab Angang Mai nach fünf Jahren an der Spitze von Teva seinen Chefsessel überraschend an Levin ab.
Teva hatte vor wenigen Wochen für das erste Quartal dank der Nachfrage nach neuen Generika den Gewinn zwar kräftig gesteigert. Beim Umsatz hatten sich Marktbeobachter trotz eines prozentual zweistelligen Wachstums aber mehr erwartet. In den USA hält Teva bei Generika einen Marktanteil von 14 Prozent - nach mehr als 20 Prozent vor einem Jahr. Der Konzern liegt damit noch vor den beiden US-Konzernen Watson mit zwölf und Mylan mit elf Prozent.
Die Israelis verlassen sich nicht allein auf das Generika-Geschäft, sondern entwickeln Medikamente auch selbst. Ein Mittel aus der eigenen Forschung ist das Präparat Copaxone zur Behandlung der Autoimmunerkrankung Multiple Sklerose (MS). Doch Copaxone verliert in den USA 2014 seinen wichtigen Patentschutz. Das Mittel konkurriert unter anderem mit Gilenya von Novartis