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ROUNDUP/Aktien Frankfurt Schluss: Dax unverändert - Ungewissheit über Syrien

Veröffentlicht am 09.09.2013, 18:29
Aktualisiert 09.09.2013, 18:32
FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Dax ist zum Wochenstart auf der Stelle getreten. Angesichts der Ungewissheit über die weitere Entwicklung in Syrien hätten sich die Marktakteure zurückgehalten, sagte Stratege Gregor Kuhn vom Broker IG. Der Leitindex pendelte am Montag über weite Strecken in einer sehr engen Bandbreite um seinen Freitagsschluss und ging mit plus 0,01 Prozent bei 8.276,32 Punkten aus dem Tag. Nur am Morgen gab es etwas mehr Bewegung, als Nachrichten über ein Ultimatum der USA an die syrische Regierung den Dax auf sein Tageshoch bei rund 8.310 Punkten trieben. Der MDax legte um 0,39 Prozent auf 14.645,21 Punkte zu. Der TecDax gewann 0,25 Prozent auf 1.046,75 Punkte.

Vor einer Abstimmung des US-Kongresses über einen Militärschlag in Syrien könnte noch mindestens eine Woche vergehen. Die Parlamentarier sind zudem tief gespalten. Mit einer gewaltigen Informationskampagne versucht Präsident Obama daher, die Abgeordneten und Senatoren von einem Angriff zu überzeugen, um Machthaber Baschar al-Assad abzustrafen. Aus US-Sicht ist er für den mutmaßlichen Giftgasangriff mit mehr als 1.400 Toten verantwortlich. Unterdessen hat Russland seinen engen Verbündeten Syrien überraschend zur Vernichtung seiner Chemiewaffen aufgefordert.

K+S KLETTERN AN DIE DAX-SPITZE

Die Aktien von K+S setzten sich mit einem Aufschlag von 8,16 Prozent auf 20,345 Euro an die Dax-Spitze. Erneut aufgeflammte Spekulationen über Uralkali sorgten für Unterstützung. Berichten zufolge könnte Uralkali-Großaktionär Suleiman Kerimov unter Druck geraten, seine Anteil zu verkaufen. Das gibt laut einem Händler Hoffnung, dass die Vertriebsallianzen für Kali nun doch wieder aufleben könnten.

Unterdessen sorgten mehrere positive Analystenkommentare und Branchennachrichten bei den Rückversicherern für deutliche Kurszuwächse. Die Anteilsscheine der Munich Re legten um 3,07 Prozent zu und waren branchenweit Favorit. Im MDax kletterten Hannover Rück um 1,26 Prozent. Vom Branchentreffen 'Rendez-vous de Septembre' in Monte Carlo hieß es, dass sich die derzeit rückläufigen Preise für Naturkatastrophen-Rückversicherungen wieder stabilisieren dürften.

VERSORGER NACH NEGATIVER BRANCHENSTUDIE UNTER DRUCK

Negative Analystenstudien belasteten die Titel der Versorger Eon und RWE . Sie gaben um jeweils etwas mehr als 1,5 Prozent nach. Schlusslicht war zugleich das Papier von Bayer mit minus 1,74 Prozent. Der Blutgerinner Xarelto steht laut einem Bericht des Nachrichtenmagazins 'Spiegel' im Verdacht, unerwünschte Nebenwirkungen hervorzurufen, wobei es auch Todesfälle gegeben haben soll.

In den Fokus rückten auch die Papiere von Kabel Deutschland (KD), die im MDax 0,62 Prozent einbüßten. Der britische Telekom-Konzern Vodafone erhöht im Kampf um die Übernahme des deutschen Kabelnetzbetreibers den Druck auf dessen Aktionäre. Vodafone betonte, mindestens drei Viertel der Anteile an KD müssten bis diesen Mittwoch angedient worden sein, damit eine Übernahme zustande kommt.

EUROPAS BÖRSEN GEBEN NACH - US-MÄRKTE IM PLUS

Der EuroStoxx 50 verlor am Montag 0,18 Prozent auf 2.798,31 Punkte und auch in Paris und London gaben die Leitbörsen nach. In den USA dagegen legten die wichtigsten Indizes zu. Der Dow Jones Industrial gewann bis zum europäischen Handelsschluss rund 0,7 Prozent.

Am deutschen Rentenmarkt stieg die durchschnittliche Rendite börsennotierter Bundeswertpapiere auf 1,62 (Vortag: 1,67) Prozent. Der Rentenindex Rex stieg um 0,20 Prozent auf 132,19 Punkte. Der Bund-Future sank um 0,01 Prozent auf 137,51 Punkte. Der Kurs des Euro stieg bis zum Abend auf 1,3270 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs gegen Mittag auf 1,3194 (Freitag: 1,3117) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,7579 (0,7624) Euro./ck/she

--- Von Claudia Kahlmeier, dpa-AFX ---

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