PARIS (dpa-AFX) - Der französische Öl-Konzern Total stemmt sich mit einer höheren Produktion und Sparmaßnahmen gegen den Ölpreisverfall. Der um Sondereffekte bereinigte Gewinn sank im ersten Quartal zwar um mehr als ein Drittel auf 1,64 Milliarden US-Dollar, wie der Konzern am Mittwoch mitteilte. Der Gewinn lag dank eines robusten Raffinerie-Geschäfts damit aber noch immer deutlich über den Erwartungen von Analysten. Diese hatten im Schnitt 1,25 Milliarden Dollar prognostiziert. Mit einem Sparkurs inklusive eines Stellenabbaus kämpft Total schon länger gegen schmelzende Gewinne. Jetzt will der Konzern seine Investitionen unter 19 Milliarden Dollar drücken.
Die Produktion hat Total wegen hoher Nachfrage nach Benzin und Schmierstoffen im ersten Quartal um vier Prozent erhöht. Die stark gesunkenen Preise ließen den Umsatz dennoch um mehr als ein Fünftel auf 32,8 Milliarden Dollar absacken. Unterm Strich blieben 1,6 (Vorjahr 2,7) Milliarden Dollar als Gewinn übrig. Die Dividende für das Quartal hält der Konzern im Vergleich zum Vorquartal wie erwartet stabil bei 0,61 Euro.