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TR ONE-News: Novartis erzielt 2011 eine starke zugrundeliegende finanzielle Performance und erwartet für 2012 einen Umsatz auf dem Niveau des Jahres 2011

Veröffentlicht am 25.01.2012, 07:05
Novartis erzielt 2011 eine starke zugrundeliegende finanzielle Performance und erwartet für 2012 einen Umsatz auf dem Niveau des Jahres 2011

Novartis International AG /

Novartis erzielt 2011 eine starke zugrundeliegende finanzielle Performance und

erwartet für 2012 einen Umsatz auf dem Niveau des Jahres 2011

. Verarbeitet und übermittelt durch Thomson Reuters ONE.

Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.

* Der Umsatz stieg im vierten Quartal bei konstanten Wechselkursen (kWk) um

5%, während sich das operative Kernergebnis[1] um 17% (kWk) verbesserte; im

Gesamtjahr wuchs der Umsatz um 12% (kWk) und das operative Kernergebnis um

16% (kWk)

* Der Nettoumsatz stieg um 4% (+5% kWk) auf USD 14,8 Milliarden; im

Gesamtjahr wuchs der Nettoumsatz um 16% (+12% kWk) auf USD 58,6

Milliarden

* Das operative Kernergebnis verbesserte sich im vierten Quartal um 12%

(+17% kWk) auf USD 3,6 Milliarden; im Gesamtjahr stieg es um 14% (+16%

kWk) auf USD 15,9 Milliarden; die Kerngewinnmarge erhöhte sich im

vierten Quartal um 2,7 Prozentpunkte (kWk) auf 24,0% und im Gesamtjahr

um 1,1 Prozentpunkte (kWk) auf 27,2%

* Der Kerngewinn pro Aktie stieg von USD 1,14 im Vorjahresquartal um 8%

auf USD 1,23 (+13% kWk); im Gesamtjahr wuchs der Kerngewinn pro Aktie um

8% (+11% kWk) auf USD 5,57

* Das operative Ergebnis ging im vierten Quartal um 47% (-38% kWk) und im

Gesamtjahr um 5% (+1 kWk) zurück, was auf ausserordentliche Aufwendungen

im vierten Quartal in Höhe von netto insgesamt USD 1,5 Milliarden

zurückzuführen war; der Gewinn pro Aktie verringerte sich im vierten

Quartal um 48% (?40% kWk) beziehungsweise um 11% (?5% kWk) im Gesamtjahr

* Der Free Cashflow belief sich im vierten Quartal auf USD 3,9 Milliarden

und im Gesamtjahr auf USD 12,5 Milliarden

* Dividende von CHF 2,25 pro Aktie für 2011 vorgeschlagen; 15.

Dividendenerhöhung in Folge

* Das diversifizierte Gesundheitsportfolio und die branchenführende Pipeline

werden voraussichtlich unsere Fähigkeiten verstärken, unser Wachstum trotz

ablaufender Patente aufrechtzuerhalten

* Alcon, Weltmarktführer in der Augenheilkunde, wurde als zweitgrösste

Division vollständig in das Konzernportfolio von Novartis integriert

* Die Verjüngung des Portfolios gewinnt weiter an Dynamik: die jüngsten

Produkte des Konzerns erzielten im Jahr 2011 einen Zuwachs von 38% und

steuerten 25% (USD 14,4 Milliarden) zum Nettoumsatz bei

* Starke Ergebnisse der pharmazeutischen Pipeline mit 15 Zulassungen in

den USA, der EU und Japan im Jahr 2011; weltweit laufen

Zulassungsanträge für Afinitor zur Behandlung von Brustkrebs

* Ausblick 2012: Novartis erwartet trotz ablaufender Patente für Diovan und

der Einbussen bei Rasilez/Tekturna einen Umsatz auf dem Niveau des Jahres

2011; die operative Kerngewinn­marge (kWk) dürfte geringfügig unter dem

Niveau von 2011 liegen

Kennzahlen

4. 4.

Quartal Quartal Veränderung Geschäfts- Geschäfts- Veränderung

  2011 2010 in % jahr 2011 jahr 2010 in %

Mio. Mio.

  USD USD USD kWk Mio. USD Mio. USD USD kWk

--------------------------------------------------------------------------------

Nettoumsatz 14 781 14 199 4 5 58 566 50 624 16 12

Operatives

Ergebnis 1 317 2 467 -47 -38 10 998 11 526 -5 1

Reingewinn  1 210 2 265 -47 -37 9 245 9 969 -7 -2

Gewinn pro Aktie

(USD) 0,49 0,95 -48 -40 3,83 4,28 -11 -5

Free Cashflow 3 909 4 180 -6   12 503 12 346 1

Kernergebnisse[1]

Operatives

Ergebnis 3 550 3 166 12 17 15 909 14 006 14 16

Reingewinn 3 011 2 803 7 12 13 490 12 029 12 15

Gewinn pro Aktie

(USD) 1,23 1,14 8 13 5,57 5,15 8 11

--------------------------------------------------------------------------------

kWk - bei konstanten Wechselkursen

[1] Definition der Kernergebnisse sowie weitere Informationen: siehe Seite 57

Basel, 25. Januar 2012 - Die Ergebnisse kommentierte Joseph Jimenez, CEO von

Novartis:

'Novartis erzielte im vierten Quartal wie auch im Gesamtjahr 2011 ein solides

Umsatzwachstum und eine starke operative Leistungsfähigkeit. Wir setzten unsere

Innovationsdynamik auch in diesem Jahr fort und konnten 15 wichtige Zulassungen

erreichen sowie unsere bereits robuste Pipeline weiter ausbauen. Dank gezielter

Initiativen zur Steigerung der Produktivität ist es uns gelungen, unsere

Kerngewinnmargen zu verbessern. Im vierten Quartal erlebten wir jedoch einige

Enttäuschungen mit Rasilez/Tekturna und in Bezug auf die notwendige Verbesserung

unserer Qualitätsstandards an einigen Produktionsstandorten. Wir setzen uns

konsequent für die Sicherstellung eines einheitlich hohen Qualitätsstandards im

ganzen Unternehmen ein und werden die notwendigen Mittel investieren, um dieses

Ziel in allen Divisionen zu erreichen. Novartis ist gut positioniert, um dem

erwarteten Ablauf von Patenten zu begegnen und wird weiterhin neue Therapien

entwickeln, die dazu beitragen, die Gesundheit von Patienten auf der ganzen Welt

zu verbessern.'

KONZERNÜBERSICHT

Viertes Quartal

Die jüngsten Produkte sorgten für ein kräftiges Wachstum des Nettoumsatzes

Der Nettoumsatz stieg im vierten Quartal um 4% (+5% kWk) auf USD 14,8

Milliarden. Durch das Erstarken des US-Dollars gegenüber den meisten

wesentlichen Währungen wurde die Umsatzentwicklung um 1% beeinträchtigt.

Die Verjüngung unseres Portfolios trieb das Wachstum des Konzerns insgesamt

weiter voran. So erzielten unsere jüngst eingeführten Produkte gegenüber dem

Vorjahresquartal einen Zuwachs um 30% (in USD) auf USD 3,7 Milliarden. Diese

Produkte steigerten ihren Anteil am Nettoumsatz des Konzerns gegenüber dem

Vorjahresquartal von 20% auf 25% (in USD).

Die Division Pharmaceuticals steigerte ihren Nettoumsatz um 4% (+5% kWk) auf USD

8,3 Milliarden. Dabei wurden Volumensteigerungen von zehn Prozentpunkten durch

Generikakonkurrenz und die Veräusserung von Produkten geschmälert, die einen

negativen Effekt von fünf Prozentpunkten hatten. Der Nettoumsatz von Alcon stieg

auf Pro-forma-Basis um 6% (+7% kWk) auf USD 2,4 Milliarden, während der

Nettoumsatz von Sandoz infolge zusätzlicher Konkurrenz für Enoxaparin um 5% (-

4% kWk) auf USD 2,3 Milliarden zurückging. Die Division Vaccines and Diagnostics

steigerte ihren Nettoumsatz um 86% (+86% kWk) auf USD 671 Millionen. Der

Nettoumsatz des Segments Consumer Health, das OTC (Selbstmedikation) und Animal

Health umfasst, ging um 7% (-6% kWk) auf USD 1,1 Milliarden zurück. Ursache

dafür waren Rückstellungen für den Rückruf von OTC-Produkten aufgrund der

temporären Aussetzung der Produktion an einem der Consumer-Health-Standorte in

den USA.

Das operative Ergebnis ging um 47% (-38% kWk) auf USD 1,3 Milliarden zurück. Im

vierten Quartal fielen ausserordentliche Erträge und Aufwendungen an, die zu

einem Nettoaufwand von USD 1,5 Milliarden führten, gegenüber einem Aufwand von

USD 397 Millionen im Vorjahr. Das Erstarken des US-Dollars hatte in Kombination

mit dem bereits starken Schweizer Franken einen negativen Währungseffekt von

neun Prozentpunkten zur Folge.

Die ausserordentlichen Aufwendungen von netto USD 1,5 Milliarden (2010: USD 397

Millionen) beinhalteten einen Aufwand von USD 1,7 Milliarden (2010: USD 789

Millionen), der durch einen ausserordentlichen Ertrag von USD 186 Millionen

(2010: USD 392 Millionen, vor allem aus der Desinvestition von Enablex(®))

teilweise kompensiert wurde. Die ausserordentlichen Aufwendungen beinhalten:

einen Betrag von USD 903 Millionen für Rasilez/Tekturna, USD 163 Millionen im

Zusammenhang mit der Einstellung der Entwicklungsprojekte PRT128 (Elinogrel) und

SMC021 (orale Formulierung von Calcitonin), einen Aufwand von USD 115 Millionen

im Zusammenhang mit der temporären Aussetzung der Produktion an einem unserer

Consumer-Health-Standorte in den USA, Aufwendungen für die Integration von Alcon

von USD 61 Millionen sowie Restrukturierungskosten von USD 288 Millionen. Die

ausserordentlichen Erträge beinhalten die Verringerung einer Verpflichtung zur

bedingten Kaufpreiszahlung von USD 106 Millionen bei Sandoz. Die Abschreibungen

auf immateriellen Vermögenswerten beliefen sich auf USD 742 Millionen im

Vergleich zu USD 302 Millionen im Vorjahr. Die Erhöhung steht vor allem im

Zusammenhang mit Alcon.

Das operative Kernergebnis wuchs deutlich schneller als der Umsatz

Das operative Kernergebnis, das die oben angeführten Sonderpositionen sowie

Abschreibungen auf immateriellen Vermögenswerten ausschliesst, stieg um 12%

(+17% kWk) auf USD 3,6 Milliarden. Die operative Kerngewinnmarge verbesserte

sich bei konstanten Wechselkursen um 2,7 Prozentpunkte. Diese Verbesserung wurde

jedoch durch einen negativen Währungseinfluss von 1,0 Prozentpunkten

geschmälert, was eine Nettoverbesserung der operativen Kerngewinnmarge um 1,7

Prozentpunkte auf 24,0% des Nettoumsatzes zur Folge hatte.

Der Reingewinn verringerte sich entsprechend dem Rückgang des operativen

Ergebnisses um 47% (-37% kWk). Aufgrund der erhöhten Anzahl ausgegebener Aktien

im Zusammenhang mit der Fusion mit Alcon ging der Gewinn pro Aktie um 48% (-40%

kWk) und damit etwas stärker zurück als der Reingewinn. Dies wurde durch den

Einfluss der geringeren nicht beherrschenden Anteile teilweise kompensiert.

Der Kernreingewinn stieg um 7% (+12% kWk) und damit weniger stark als das

operative Kernergebnis. Dies war auf einen höheren Kernsteueraufwand (15%

gegenüber 10% im Vorjahr) zurückzuführen. Der Kerngewinn pro Aktie erhöhte sich

um 8% (+13% kWk).

Der Free Cashflow belief sich auf USD 3,9 Milliarden. Er lag damit um 6% unter

dem Niveau des Vorjahresquartals, was vor allem auf den Erlös von USD 392

Millionen aus der Veräusserung von Enablex(®) im vierten Quartal 2010

zurückzuführen war.

Geschäftsjahr

Zweistellige Wachstumsrate des Nettoumsatzes

Der Nettoumsatz stieg um 16% (+12% kWk) auf USD 58,6 Milliarden, wobei ein

positiver Währungseffekt von 4% auf die fast während des gesamten Jahres 2011

bestehende Schwäche des US-Dollars gegenüber den meisten wesentlichen Währungen

zurückzuführen ist.

Die jüngst eingeführten Produkte erzielten gegenüber dem Vorjahr einen Zuwachs

um 38% (in USD, ohne Influenza-A/H1N1-Pandemieimpfstoffe, einschliesslich Alcon

auf Pro-forma-Basis für 2010) auf USD 14,4 Milliarden. Diese Produkte steigerten

ihren Beitrag zum Nettoumsatz des Konzerns gegenüber 2010 von 19% auf 25%.

Die Division Pharmaceuticals steigerte ihren Nettoumsatz um 7% (+4% kWk) auf USD

32,5 Milliarden, der Nettoumsatz von Alcon stieg auf Pro-forma-Basis um 10% (+7%

kWk) auf USD 10,0 Milliarden. Sandoz steigerte den Nettoumsatz ebenfalls um 10%

(+7% kWk) auf USD 9,5 Milliarden. Der Nettoumsatz der Division Vaccines and

Diagnostics ging um 32% (-34% kWk) auf USD 2,0 Milliarden zurück, was vor allem

auf die Verkäufe von Influenza-A/H1N1-Pandemieimpfstoffen im Jahr 2010 (USD 1,3

Milliarden) zurückzuführen war. Die beiden Geschäftsbereiche von Consumer Health

steigerten ihren gemeinsamen Nettoumsatz um 6% (+3% kWk) auf USD 4,6 Milliarden.

Das operative Ergebnis verringerte sich um 5% (+1% kWk) auf USD 11,0 Milliarden.

Im Laufe des Jahres fielen ausserordentliche Erträge und Aufwendungen von netto

insgesamt USD 1,9 Milliarden an (2010: USD 1,3 Milliarden). Die Schwäche des US-

Dollars führte in Kombination mit der Stärke des Schweizer Frankens zu einem

negativen Währungseffekt von sechs Prozentpunkten.

Die ausserordentlichen Aufwendungen von netto USD 1,9 Milliarden (2010: USD 1,3

Milliarden) beinhalten Aufwendungen von USD 2,9 Milliarden (2010: USD 2,1

Milliarden), die teilweise durch ausserordentliche Erträge von USD 1,0

Milliarden (2010: USD 732 Millionen) kompensiert werden. Die ausserordentlichen

Aufwendungen beinhalten: Aufwendungen für Rasilez/Tekturna (USD 903 Millionen),

USD 348 Millionen im Zusammenhang mit der Einstellung der Entwicklungsprojekte

PRT128 (Elinogrel), SMC021 (orale Formulierung von Calcitonin), AGO178

(Agomelatin) und PTK796, Aufwendungen von USD 115 Millionen für die temporäre

Aussetzung der Produktion an einem unserer Consumer-Health-Standorte in den USA,

sonstige Wertminderungen auf immateriellen Vermögenswerten von USD 71 Millionen

vor allem im Zusammenhang mit Entwicklungsprojekten, Wertminderungen auf

Finanzanlagen von USD 192 Millionen, integrationsbezogene Aufwendungen von USD

250 Millionen (vor allem für Alcon) sowie Restrukturierungs- und damit

verbundene Kosten von USD 492 Millionen. Die ausserordentlichen Erträge

beinhalten Veräusserungsgewinne von USD 480 Millionen und die Verringerung einer

Verpflichtung zur bedingten Kaufpreiszahlung von USD 106 Millionen bei Sandoz.

Die Abschreibungen auf immateriellen Vermögenswerten beliefen sich im Jahr 2011

auf USD 3,0 Milliarden im Vergleich zu USD 1,1 Milliarden im Vorjahr. Die

Erhöhung steht vor allem im Zusammenhang mit der ganzjährigen Konsolidierung von

Alcon.

Die Kerngewinnmarge steigt bei konstanten Wechselkursen um 1,1 Prozentpunkte

Das operative Kernergebnis, das die oben angeführten Sonderpositionen sowie

Abschreibungen auf immateriellen Vermögenswerten ausschliesst, stieg um 14%

(+16% kWk) auf USD 15,9 Milliarden. Die operative Kerngewinnmarge erhöhte sich

bei konstanten Wechselkursen um 1,1 Prozentpunkte. Diese Verbesserung wurde

jedoch durch einen negativen Währungseffekt von 1,6 Prozentpunkten aufgehoben,

was zu einem Nettorückgang der operativen Kerngewinnmarge um 0,5 Prozentpunkte

auf 27,2% des Nettoumsatzes führte.

Der Reingewinn verringerte sich um 7% (-2% kWk) auf USD 9,2 Milliarden und ging

damit stärker zurück als das operative Ergebnis. Dies war auf einen geringeren

Ertrag aus assoziierten Gesellschaften und höhere Finanzierungskosten nach der

Übernahme von Alcon zurückzuführen, was durch einen niedrigeren Steuersatz

(14,2% gegenüber 14,8%) teilweise kompensiert wurde. Der Gewinn pro Aktie sank

um 11% (-5% kWk) und damit stärker als der Reingewinn, was auf die höhere Anzahl

ausgegebener Aktien nach der Fusion mit Alcon zurückzuführen ist. Dies wurde

durch den Einfluss der geringeren nicht beherrschenden Anteile teilweise

kompensiert.

Der Kernreingewinn wuchs um 12% (+15% kWk) auf USD 13,5 Milliarden und damit

etwa ebenso stark wie das operative Kernergebnis. Der Kerngewinn pro Aktie stieg

um 8% (+11% kWk) und damit weniger stark als der Reingewinn, was auf die höhere

Anzahl ausstehender Aktien im Jahr 2011 zurückzuführen ist.

Der Free Cashflow belief sich auf USD 12,5 Milliarden (2010: USD 12,3

Milliarden) und lag damit um 1% über dem Niveau des Vorjahres. Der Free Cashflow

des Vorjahres beinhaltete erhebliche Zuflüsse von USD 1,8 Milliarden aus dem

Verkauf von Influenza-A/H1N1-Pandemieimpfstoffen.

Umsetzung der strategischen Prioritäten: Innovation, Wachstum und Produktivität

Die Strategie von Novartis ist auf ein nachhaltiges, langfristiges Wachstum

ausgerichtet und basiert auf der Förderung wissenschaftlicher Fortschritte, um

weltweit die Bedürfnisse der Patienten im gesamten Gesundheitsspektrum zu

erfüllen. Die Strategie stützt sich auf die konsequente Ausrichtung auf drei

entscheidende Prioritäten: Innovation, Wachstum und Produktivität. In allen

diesen Bereichen erzielte Novartis im Jahr 2011 bedeutende Fortschritte. Die

wichtigsten Entwicklungen im vierten Quartal sind nachfolgend aufgeführt.

Innovation: Entwicklung innovativer neuer Medikamente für die Patienten

Im Mittelpunkt der Strategie von Novartis steht die wissenschaftliche

Innovation. Wir wollen unser branchenführendes Engagement in Forschung und

Entwicklung fortsetzen, das es uns ermöglichen soll, gezielte neue Therapien für

Patienten auf der ganzen Welt zu erforschen und zu entwickeln. Die Erfolgsbilanz

unserer Innovationskraft, die sich in einer der produktivsten Pipelines der

gesamten pharmazeutischen Industrie manifestiert, dürfte es uns ermöglichen,

unsere Wachstumsdynamik trotz erwarteter Umsatzeinbussen durch auslaufende

Patente fortzusetzen.

Laufende Zulassungsanträge für Afinitor gegen Brustkrebs

Novartis reichte im vierten Quartal weltweit Zulassungsanträge für Afinitor

(Everolimus) zur Behandlung von Östrogenrezeptor-positivem HER2-negativem

(ER+/HER2?) Brustkrebs (HER2: humaner epidermaler Wachstumsfaktor-Rezeptor 2) im

fortgeschrittenen Stadium ein. Afinitor könnte den ersten grossen Durchbruch

seit 15 Jahren in der Behandlung dieser Erkrankung darstellen. Der

Zulassungsantrag stützte sich auf aktualisierte Daten aus einer Phase-III-Studie

(BOLERO-2) mit Everolimus in Kombination mit Exemestan bei postmenopausalen

Frauen mit fortgeschrittenem Brustkrebs, deren Erkrankung trotz Hormontherapie

wieder aufgetreten oder fortgeschritten war. Die Zulassung dieser Indikation von

Everolimus - das bereits zur Behandlung von Patienten mit fortgeschrittenen

Nierenkarzinomen, fortgeschrittenen neuroendokrinen Tumoren der

Bauchspeicheldrüse und subependymalen Riesenzellastrozytomen im Zusammenhang mit

tuberöser Sklerose sowie für andere nicht-onkologische Indikationen zugelassen

ist - würde die Forschungsstrategie von Novartis, die auf dem Verständnis der

molekularen Signalwege von Krankheiten beruht, weiter bestätigen.

Der primäre Endpunkt einer separaten Phase-III-Studie (GRANITE-1) mit Everolimus

in der Behandlung von Patienten mit fortgeschrittenem Magenkrebs wurde nicht

erreicht. Dabei ergab Everolimus in Kombination mit bestmöglichen

unterstützenden Behandlungsmassnahmen in Bezug auf das Gesamtüberleben keinen

statistisch signifikanten Unterschied gegenüber Placebo und bester

unterstützender Behandlung.

Vielversprechende Phase-III-Daten zu ACZ885 für die Behandlung von Kindern mit

Arthritis

Im Rahmen einer Studie mit ACZ885 zur Behandlung von Kindern mit aktiver

systemischer juveniler idiopathischer Arthritis (SJIA) konnte der Einsatz von

Steroiden bei 45% der Kinder innerhalb von 28 Wochen nach Beginn der Behandlung

mit ACZ885 wesentlich gesenkt werden. Ausserdem zeigte die Studie, dass SJIA-

Patienten, die ein Placebo erhielten, ein dreimal höheres Risiko hatten, einen

neuen Schub zu erleiden als Patienten unter der Behandlung mit ACZ885. Als

Subtyp der häufigeren juvenilen idiopathischen Arthritis ist SJIA die

schwerwiegendste Form von Arthritis bei Kindern. Die positiven Ergebnisse dieser

Studie stellen einen weiteren Erfolg für das Engagement von Novartis dar, das

auf die Entwicklung neuer Therapien abzielt - insbesondere in Bereichen, in

denen Patienten neue Behandlungsoptionen benötigen.

Zwei Phase-III-Studien belegten erneut die Überlegenheit von Tasigna gegenüber

Glivec

Daten aus zwei Studien (ENESTcmr und ENESTnd) ergänzten die zunehmenden Belege

dafür, dass erwachsene Patienten mit Philadelphiachromosom-positiver chronisch-

myeloischer Leukämie (Ph+ CML) unter der Behandlung mit Tasigna auf molekularer

Ebene besser ansprechen als Patienten, die das seit Langem als

Standardbehandlung etablierte Glivec erhalten.

Aktuelle positive Phase-III-Ergebnisse zu INC424 bei Myelofibrose

Zwei zulassungsrelevante Studien der Phase III (COMFORT-I und -II) belegten das

signifikante Potenzial des Januskinasehemmers INC424 in der Behandlung von

Patienten mit Myelofibrose, einer lebensbedrohenden Blutkrebserkrankung. Den

COMFORT-II-Daten zufolge erzielte INC424 bei allen Bewertungen

Symptomverbesserungen gegenüber der besten verfügbaren Therapie. Die Daten

verdeutlichten die erheblichen vorteilhaften Auswirkungen, die INC424 auf die

Lebensqualität der Patienten haben kann, die an dieser stark beeinträchtigenden

Krankheit leiden. Darüber hinaus ergab die Analyse von COMFORT-I, dass INC424

gegenüber Placebo einen frühen Vorteil im Hinblick auf das Gesamtüberleben mit

sich brachte.

Die Wirksamkeit von Gilenya wird in gross angelegten klinischen Studien

bestätigt; Überprüfung der Vorteile und Risiken durch die FDA und die EMA

Die Wirksamkeit von Gilenya, unserem bahnbrechenden Medikament zur oralen

Behandlung multipler Sklerose (MS), wurde im Rahmen von Phase-III-Studien

weiterhin bestätigt. Mehr als 25 000 Patienten werden bereits mit Gilenya

behandelt. Im vierten Quartal zeigten neue Daten aus der FREEDOMS-II-Studie,

dass sich die Schubrate bei Patienten mit schubförmig verlaufender

(rezidivierend-remittierender) multipler Sklerose unter der Behandlung mit

Gilenya im Vergleich zu Placebo um 48% verringerte. Diese Ergebnisse, die sich

mit den Erkenntnissen aus zwei früheren Studien decken, unterstreichen das

Potenzial, das Gilenya für die Patienten und die gesamte MS-Gemeinschaft

besitzt.

Novartis arbeitet bei den Prüfungen der Vorteile und Risiken von Gilenya mit der

Europäischen Arzneimittelagentur (EMA) und der US-amerikanischen

Gesundheitsbehörde (FDA) zusammen. Diese Überprüfungen wurden eingeleitet,

nachdem die Meldung über den Tod eines Patienten eingegangen war, der innerhalb

von 24 Stunden nach Verabreichung der ersten Dosis von Gilenya im November 2011

verstorben war. Die FDA teilte mit, dass sie zu diesem Zeitpunkt nicht eindeutig

feststellen kann, ob der Tod des Patienten im November 2011 auf das Medikament

zurückzuführen ist. Der EMA zufolge ist die Todesursache dieses Patienten nach

wie vor ungeklärt. Darüber hinaus bezeichnete die EMA zehn andere Todesfälle als

potenziell von Bedeutung, vermerkte jedoch, dass die Rolle von Gilenya bei

diesen Todesfällen nicht erwiesen ist. Diese anderen Vorfälle gingen dem

Todesfall im November 2011 voraus und wurden den Gesundheitsbehörden regulär

gemeldet.

Während des Überprüfungsverfahrens der EMA und nach der jüngsten Konsultation

mit dem Ausschuss für Humanarzneimittel (CHMP) ist Novartis jetzt dabei, Ärzte

über neue Interimsempfehlungen bezüglich der Einleitung einer Behandlung mit

Gilenya in der EU zu informieren, die ab sofort in Kraft sind. Dazu zählt die

ergänzende kontinuierliche Überwachung der Patienten mittels Elektrokardiogramm

(EKG) während der sechsstündigen Beobachtungsfrist nach Verabreichung der ersten

Dosis. Die Überwachung des Patienten nach Verabreichung der ersten Dosis wird in

der Fachinformation zu Gilenya bereits empfohlen. Bei Patienten, die bestimmte

Kriterien erfüllen, sollte die Überwachung verlängert werden.

Positive Phase-II-Ergebnisse zu DEB025 bei Hepatitis C

Ergebnisse einer Studie mit DEB025, dem ersten Vertreter einer neuen

Medikamentenkategorie, deuten darauf hin, dass der Arzneimittelkandidat bei

zuvor unbehandelten Patienten mit Infektionen der Genotypen 2 und 3 des

Hepatitis-C-Virus (HCV) eine schnelle Virusabreicherung bewirken kann. DEB025

zielt nicht direkt auf das Virus ab, sondern auf Wirtsproteine, die für die

Replikation aller HCV-Typen entscheidend sind. DEB025 könnte eine wirksame

Behandlungsoption mit guter Verträglichkeit und hoher Resistenzbarriere gegen

verschiedene HCV-Genotypen darstellen. Für die weltweit mehr als 170 Millionen

Menschen, die mit HCV infiziert sind, ist das eine vielversprechende

Entwicklung.

ALTITUDE-Studie mit Rasilez/Tekturna eingestellt

Ende Dezember gab Novartis nach der siebten Zwischenanalyse der Daten aus der

ALTITUDE-Studie mit Rasilez/Tekturna bekannt, dass die Studie aufgrund der

Empfehlung des zuständigen unabhängigen Datenüberwachungsausschusses eingestellt

wurde. Der Ausschuss war zu dem Schluss gekommen, dass die Patienten

wahrscheinlich nicht von einer Zusatzbehandlung neben Standard-Blutdrucksenkern

profitieren würden. Bei den Patienten, die Rasilez/Tekturna im Rahmen der Studie

zusätzlich zur Standardbehandlung erhielten, stellte der Ausschuss zudem höhere

Nebenwirkungen fest. Nach Gesprächen mit Gesundheitsbehörden empfahl Novartis in

einem Schreiben an medizinische Fachkräfte weltweit, Bluthochdruck-Patienten mit

Diabetes nicht mit Rasilez/Tekturna oder Aliskiren-Kombinationspräparaten zu

behandeln, wenn sie Hemmer des Agiotensin-konvertierenden Enzyms (ACE-Hemmer)

oder Angiotensin-Rezeptorblocker (ARB) erhalten. Als zusätzliche

Vorsichtsmassnahme stellte Novartis die Werbung für Produkte auf der Basis von

Rasilez/Tekturna zur Kombination mit ACE-Hemmern oder Angiotensin-

Rezeptorblockern ein.

Produkte von Alcon in Japan zugelassen

Das EX-PRESS Glaukom-Filtrationsimplantat (P50PL und P200PL) sowie der WaveLight

Allegretto Wave Eye-Q Refractive Laser wurden im vierten Quartal in Japan

zugelassen. Das EX-PRESS Glaukom-Filtrationsimplantat ist das erste derartige

Gerät in Japan und ergänzt die pharmazeutischen Augentropfen von Alcon, wie z.B.

Travatan Z und DuoTrav, in der ärztlichen Behandlung von grünem Star. Das

Glaukom-Filtrationsimplantat erleichtert dem Chirurgen das Ableiten von

Kammerwasser aus der vorderen Augenkammer im Vergleich zum gegenwärtigen

Verfahren der Trabekulektomie und ermöglicht dadurch ein einheitlicheres

Operationsvorgehen und zuverlässigere Ergebnisse für die Patienten. Der Eye-Q

Excimer Laser verfügt über eine erhöhte Pulsfrequenz von 400 Hertz, ermöglicht

ein innovatives und zuverlässiges Eyetracking (Erfassung der Augenbewegungen)

und bietet Ärzten und Patienten eine bessere Ergonomie.

Positives CHMP-Gutachten für Nepafenac

Der Ausschuss für Humanarzneimittel der EMA gab im vierten Quartal ein positives

Gutachten zu einer Indikationserweiterung von Nepafenac heraus, einer

Augentropfensuspension zur Behandlung von Schmerzen und Entzündungen der Augen

nach Operationen des grauen Stars (Katarakt). Die zusätzliche Indikation

betrifft den Einsatz von Nepafenac zur Senkung des Risikos postoperativer

Makulaödeme im Zusammenhang mit Katarakt-Operationen bei Diabetes-Patienten. Das

Makulaödem ist eine schwere Komplikation, die bei Diabetes-Patienten, die sich

einer Katarakt-Operation unterziehen, zum permanenten Verlust des Sehvermögens

führen kann.

Das Angebot von Alcon in der refraktiven Chirurgie wird durch eine Zulassung in

den USA erweitert

Der WaveLight EX500 Excimer Laser wurde im vierten Quartal in den USA

zugelassen. Das System WaveLight EX500 verbessert die refraktiven Ergebnisse und

bietet zusätzliche Präzision und Sicherheit bei Augenlaseroperationsverfahren.

Diese Zulassung folgt auf die Zertifizierung des WaveLight FS200

Femtosekundenlasers im Jahr 2010. Damit kann Alcon Ärzten eine integrierte

Refractive Suite anbieten, bei der die beiden Laser miteinander kommunizieren -

was die Laserbehandlung verkürzt und die refraktiven Ergebnisse verbessert.

Zwei zusätzliche Phase-III-Studien unterstreichen die Führungsposition von

Sandoz im Bereich der Biosimilars

Im Januar informierte Sandoz über zwei klinische Phase-III-Studien zur täglichen

Verabreichung von Filgrastim (Generikum von Neupogen(®)) und zur einmal pro

Zyklus erfolgenden Verabreichung von Pegfilgrastim (Generikum von Neulasta(®))

bei Patientinnen mit Brustkrebs, für die eine myelosuppressive Chemotherapie in

Frage kommt. Filgrastim ist ein Analogon des Granulozytenkolonie-stimulierenden

Faktors (G-CSF). Es dient zur Vorbeugung und Behandlung von Neutropenie, einer

häufigen Nebenwirkung von Chemotherapien, die durch eine niedrige Anzahl weisser

Blutkörperchen gekennzeichnet ist. Das Filgrastim-Biosimilar von Sandoz wird

bereits in mehr als 30 Ländern ausserhalb der USA unter dem Markennamen Zarzio

vermarktet. Die Studie soll eine Ausweitung der Vermarktung auf die USA

unterstützen. Die Pegfilgrastim-Studie ist der nächste wichtige Schritt im

weltweiten Biosimilar-Entwicklungsprogramm von Sandoz, das darauf abzielt, den

weltweit führenden umfassenden Geschäftsbereich für Medikamente auf Basis des G-

CSF zu schaffen.

Wachstum: Gesundheitsbedürfnisse weltweit erfüllen

Die jüngsten Produkte kurbelten das Wachstum an

Dank Investitionen in die Innovation besitzt Novartis eine starke

Wachstumsplattform und verfügt über mehrere potenzielle Blockbuster-Produkte im

Portfolio der Division Pharmaceuticals. Dazu zählen Gilenya, Tasigna, Lucentis,

Galvus, Afinitor, Xolair und Onbrez Breezhaler. Die seit 2007 eingeführten

Produkte kurbelten das Wachstum weiter an. Sie steuerten im vierten Quartal USD

3,7 Milliarden sowie im Gesamtjahr USD 14,4 Milliarden beziehungsweise 25% zum

Nettoumsatz bei.

Nach seiner Einführung in den USA im Oktober 2010 und in Teilen der EU im März

2011 setzte Gilenya, das erste Medikament zur oralen Behandlung von Patienten

mit multipler Sklerose, seinen dynamischen Wachstumskurs fort und erzielte im

vierten Quartal einen Umsatz von USD 203 Millionen (USD 494 Millionen im

Gesamtjahr). Dieses einmal täglich zu verabreichende Medikament stellt einen

bedeutenden Fortschritt in der Behandlung multipler Sklerose dar, einer

chronischen, stark beeinträchtigenden Erkrankung. Das verdeutlicht auch die Zahl

der mehr als 25 000 Patienten, die heute weltweit mit Gilenya behandelt werden.

Auch Tasigna (USD 207 Millionen, +65% kWk) erzielte als Therapie der nächsten

Generation für Patienten mit chronisch-myeloischer Leukämie (CML) kräftige

Zuwächse. Studien belegen weiterhin die Überlegenheit von Tasigna in der

Behandlung von Patienten mit dieser lebensbedrohenden Form von Blutkrebs -

selbst gegenüber Glivec. Tasigna erzielte im Gesamtjahr einen Umsatz von USD

716 Millionen (+74% kWk) und macht heute 19% unseres gesamten Produktbereichs

zur CML-Behandlung aus.

Ausserdem leistete das Medikament Lucentis (USD 550 Millionen, +39% kWk), das

das Sehvermögen von Patienten mit feuchter altersbedingter Makuladegeneration

signifikant verbessert, einen sehr wichtigen Beitrag zum Wachstum der Division

Pharmaceuticals. Lucentis wurde im ersten Halbjahr 2011 in der EU und der

Schweiz auch für die Behandlung von Sehbehinderungen durch diabetische

Makulaödeme oder durch Makulaödeme infolge von Retinalvenenverschluss

zugelassen, was zusätzlich zum Wachstum beitrug. Der Umsatz von Lucentis belief

sich im Gesamtjahr auf USD 2,0 Milliarden (+26% kWk).

Wachstumsbeschleunigung in den Schwellenländern

Unsere fest etablierte Präsenz in den Schwellenländern unterstützt unser

langfristiges Wachstum. In unseren sechs wichtigsten Schwellenländern -

Brasilien, China, Indien, Russland, Südkorea und Türkei - stieg der Umsatz im

vierten Quartal um 15% auf USD 1,5 Milliarden beziehungsweise 10% des

Nettoumsatzes des Konzerns. Für diese starke Performance waren insbesondere die

Geschäfte in Russland und China verantwortlich. Im Gesamtjahr erreichte der

Umsatz der sechs wichtigsten Schwellenländer insgesamt USD 5,8 Milliarden,

entsprechend 10% des Konzernumsatzes.

Solide Performance der Divisionen

Die Divisionen Pharmaceuticals, Alcon sowie Vaccines and Diagnostics sorgten im

vierten Quartal für ein starkes zugrundeliegendes Wachstum. Trotz

Herausforderungen durch verlorene Exklusivrechte und den Preisdruck erzielte die

Division Pharmaceuticals weiterhin eine starke Performance. Der Nettoumsatz

stieg gegenüber der Vorjahresperiode um 4% (+5% kWk) auf USD 8,3 Milliarden und

profitierte von einem 38-prozentigen Zuwachs (kWk) der jüngsten Produkte.

Die Division Alcon, die für Novartis eine neue Wachstumsplattform darstellt,

steuerte im vierten Quartal USD 2,4 Milliarden zum Nettoumsatz bei. Das

entspricht auf Pro-forma-Basis einer Zunahme um 6% (+7% kWk) gegenüber dem

Vorjahreszeitraum und beruht auf der besonders starken Performance der Produkte

für die Ophthalmochirurgie und der ophthalmologischen Pharmazeutika.

Der Nettoumsatz der Division Sandoz war durch die zusätzliche Konkurrenz für

Enoxaparin beeinträchtigt und ging im vierten Quartal um 5% (-4% kWk) auf USD

2,3 Milliarden zurück. Enoxaparin, unser erster generischer Blockbuster,

erzielte 2011 einen Umsatz von USD 1,0 Milliarden (USD 225 Millionen im vierten

Quartal).

Mit einem Nettoumsatz von USD 671 Millionen erzielte die Division Vaccines and

Diagnostics im vierten Quartal einen Zuwachs von 86% (+86% kWk). Die

Umsatzentwicklung profitierte von Fortschritten im Bereich der Meningokokken-

Impfstoffe, insbesondere von Menveo, das im Gesamtjahr einen Nettoumsatz von USD

142 Millionen erzielte. Auch die Behebung von Lieferverzögerungen, die in

früheren Quartalen aufgetreten waren, trug zum Wachstum bei.

Die beiden Geschäfte von Consumer Health, OTC und Animal Health, verzeichneten

im vierten Quartal einen Rückgang des Nettoumsatzes um 7% (-6% kWk) auf USD 1,1

Milliarden. Die Umsatzentwicklung war durch die temporäre Aussetzung der

Produktion an einem unserer Consumer-Health-Standorte in den USA im Dezember

beeinträchtigt.

Produktivität: Effizienzsteigerung und Optimierung der Performance

Um Ressourcen für Reinvestitionen freizusetzen, die zukünftiges Wachstum und

höhere Aktionärsrenditen sicherstellen sollen, konzentriert sich Novartis auf

Effizienzsteigerungen und Kostensenkungen in allen Bereichen. Der Nettoumsatz

stieg im Gesamtjahr um 12% (kWk), während sich das operative Kernergebnis um

16% (kWk) verbesserte. Diese Performance führte zu einer Verbesserung der

operativen Kerngewinnmarge um 1,1 Prozentpunkte bei konstanten Wechselkursen.

Ein negativer Währungseinfluss von 1,6 Prozentpunkten führte jedoch zu einem

Nettorückgang der operativen Kerngewinnmarge um 0,5 Prozentpunkte auf 27,2% des

Nettoumsatzes. Dieses Ergebnis liegt deutlich über den Erwartungen, die wir zu

Jahresbeginn im Hinblick auf die 'Verbesserung der operativen Kerngewinnmarge

bei konstanten Wechselkursen' bekannt gegeben hatten. Die verbesserte

Performance wurde sowohl durch eine stärkere operative Leistung als auch durch

Produktivitätssteigerungen erzielt, was Ressourcen im Umfang von mehr als vier

Prozentpunkten des Umsatzes schuf.

Im vierten Quartal stieg der Nettoumsatz um 5% (kWk), während sich das operative

Kernergebnis um 17% (kWk) verbesserte. Diese Performance führte zu einer

Verbesserung der operativen Kerngewinnmarge um 2,7 Prozentpunkte bei konstanten

Wechselkursen. Ein negativer Währungseinfluss von 1,0 Prozentpunkten hatte

jedoch eine Nettoverbesserung der operativen Kerngewinnmarge um 1,7

Prozentpunkte auf 24,0% des Nettoumsatzes zur Folge.

In der Produktion verfolgen wir zwei Hauptziele: die Schaffung von

Kompetenzzentren, die die globale Tätigkeit aller sechs Geschäftsbereiche von

Novartis unterstützen können, sowie die Optimierung der Kostenstruktur in allen

Divisionen und die Steigerung der Auslastung der strategischen Standorte auf ein

branchenführendes Niveau von 80% der Kapazität. Wir gaben im Jahr 2011 die

vollständige oder teilweise Schliessung von zehn Standorten bekannt, was die

Aufgabe von insgesamt 14 Standorten seit Beginn des Programms ergibt. Diese

Massnahmen versetzten uns in die Lage, Kapazitätsüberschüsse abzubauen und die

strategische Produktion auf technologische Kompetenzzentren zu verlagern.

Für Schliessungen, Wertminderungen und Abschreibungen auf Vorräten wurden im

vierten Quartal 2011 Aufwendungen von USD 92 Millionen, im Gesamtjahr USD 269

Millionen und kumulativ seit Beginn des Programms im vierten Quartal 2010 USD

332 Millionen erfasst.

Zusätzliche Effizienzgewinne sind durch die weitere Optimierung unserer

Marketing- und Verkaufsausgaben zu erwarten. Dies ist Bestandteil

umfangreicherer Massnahmen von Novartis zur weiteren geografischen Neuverteilung

der Ressourcen bei gleichzeitiger Vereinfachung der Abläufe innerhalb der

Organisation. Der Aufwand für Marketing und Verkauf ging in Prozent des

Nettoumsatzes gegenüber dem Vorjahr von 26,3% auf 25,7% 2011 zurück.

Das Beschaffungswesen ist eine wichtige Quelle für Einsparungen. Durch die

Nutzung von Skaleneffekten, Einführung eines globalen Kategorien-Managements

sowie die Errichtung landesspezifischer Kompetenzzentren in wichtigen Märkten

erzielten wir jährliche Einsparungen von USD 1,3 Milliarden.

Was den Aufwand für Administration und allgemeine Kosten betrifft, werden die

Straffung der Kernprozesse im gesamten Unternehmen und die Einführung von

Kerndienstleistungszentren für Funktionen wie Human Resources und Finanzen die

operative Leistungsfähigkeit voraussichtlich weiter steigern.

In der Division Alcon, die jetzt als zweitgrösste Division vollständig im

Portfolio des Novartis Konzerns integriert ist, wurden fusionsbedingte

Kostensynergien entsprechend den Erwartungen erzielt. Nach der Integration

realisierte Alcon Synergien von USD 41 Millionen im vierten Quartal

beziehungsweise USD 75 Millionen im Gesamtjahr.

Free Cashflow

Die Nachhaltigkeit unserer Strategie beruht auf der Generierung eines

Geldflusses, der die Mittel für Reinvestitionen bereitstellt und den Aktionären

ihre Rendite sichert. Der Geldfluss wird durch eine anhaltende Fokussierung auf

die Geldumschlagsdauer und Verbesserungen des Geldflusses aus operativer

Tätigkeit unterstützt. Der Free Cashflow belief sich im vierten Quartal auf USD

3,9 Milliarden. Er lag damit um 6% unter dem Niveau des Vorjahresquartals, was

vor allem auf die Desinvestition von Enablex(®) im vierten Quartal 2010 (USD

392 Millionen) zurückzuführen war. Im Jahr 2011 belief sich der Free Cashflow

auf USD 12,5 Milliarden und lag damit um 1% über dem Niveau des Vorjahres. Der

Free Cashflow des Vorjahres beinhaltete erhebliche Zuflüsse von USD 1,8

Milliarden aus dem Verkauf von Influenza-A/H1N1-Pandemieimpfstoffen.

Kapitalausstattung und Nettoverschuldung

Dank starker Geldflüsse und einer soliden Kapitalausstattung war Novartis selbst

in turbulenten Zeiten in der Lage, mit Forschung und Entwicklung sowie

Akquisitionen in die Zukunft des Unternehmens zu investieren und zugleich ihr

AA-Rating als Zeichen finanzieller Stärke zu halten. Eine gute Ausgewogenheit

zwischen attraktiven Aktionärsrenditen, Investitionen in die

Geschäftsentwicklung und einer soliden Kapitalausstattung wird auch in Zukunft

vorrangig bleiben.

Der Free Cashflow von USD 12,5 Milliarden wurde für die Dividendenzahlung in

Höhe von USD 5,4 Milliarden und Aktienrückkäufe in Höhe von USD 5,9 Milliarden

(einschliesslich USD 2,4 Milliarden die indirekt via Alcon, Inc. zurückgekauft

wurden, um den verwässernden Einfluss der anschliessenden Fusion von Alcon, Inc.

in die Novartis AG zu reduzieren) genutzt. Insgesamt wurden 90% des Free

Cashflows des Konzerns im Jahr 2011 für Dividendenzahlungen und Aktienrückkäufe

genutzt.

Im vierten Quartal kaufte Novartis über die erste Handelslinie 12,2 Millionen

eigene Aktien für insgesamt USD 0,6 Milliarden. Diese Aktien sollen als eigene

Aktien gehalten und vor allem für zukünftige Mitarbeiterbeteiligungsprogramme

eingesetzt werden. Im Jahr 2011 kaufte Novartis 59,8 Millionen Aktien für

insgesamt USD 3,5 Milliarden zurück. Davon dienten USD 2,4 Milliarden dem

Rückkauf von 39,4 Millionen Aktien über die zweite Handelslinie, um den

Verwässerungseffekt der Aktienemission im Zusammenhang mit der Fusion mit Alcon

zu reduzieren; USD 1,1 Milliarden wurden für den Kauf von 20,4 Millionen Aktien

über die erste Handelslinie genutzt, um vor allem für zukünftige

Mitarbeiterbeteiligungsprogramme eingesetzt zu werden. Zu diesem Zweck wird das

Unternehmen gelegentlich weiterhin eigene Aktien erwerben, um zusammen mit der

Dividende voraussichtlich einen Grossteil des Free Cashflow an die Aktionäre

zurückfliessen zu lassen.

Die Nettoverschuldung des Konzerns belief sich per 31. Dezember 2011 auf USD

15,2 Milliarden. Das entspricht einer Nettozunahme um USD 0,3 Milliarden seit

dem 31. Dezember 2010. Der höchste Stand der Nettoschulden von Novartis betrug

USD 22,7 Milliarden und wurde zu Beginn des zweiten Quartals 2011 erreicht.

Davon wurden bis zum Ende des Jahres 2011 USD 7,5 Milliarden zurückbezahlt. Die

langfristige Bonität des Unternehmens von AA (Moody's Aa2; Standard & Poor's AA-

; Fitch AA) bleibt unverändert.

Konzernausblick 2012

(Vorbehaltlich unvorhersehbarer Ereignisse)

Auf Konzernebene wird bei konstanten Wechselkursen mit einem Nettoumsatz auf dem

Niveau des Jahres 2011 gerechnet.

  Die seit 2007 eingeführten Produkte dürften voraussichtlich weiterhin starke

Zuwächse erzielen und die negativen Auswirkungen von Generikakonkurrenz, die

niedrigeren Umsätze von Rasilez/Tekturna (die voraussichtlich weniger als die

Hälfte des Umsatzes 2011 betragen werden), die erwarteten Preissenkungen sowie

die voraussichtlichen Umsatzeinbussen bei Enoxaparin wettmachen. Diese

Erwartung beruht auf der Annahme, dass die Anlage in Lincoln ihre

Auslieferungen Mitte des Jahres wieder aufnehmen wird.

Den Erwartungen zufolge dürfte die operative Kerngewinnmarge des Konzerns bei

konstanten Wechselkursen geringfügig unter dem Niveau des Jahres 2011 liegen.

  Obwohl Produktivitätssteigerungen und Verbesserungen der Margen auf den seit

2007 eingeführten Produkten wichtige Beiträge zur Erhöhung der Rentabilität

leisten, werden sie die Margeneinbussen durch Generikakonkurrenz, den

Preisverfall, die neuen Investitionen in Marketing und Verkauf zur Förderung

des Wachstums neuer Produkte sowie die Auswirkungen im Fall des Eintretens

einer verzögerten Wiederinbetriebnahme der Anlage in Lincoln voraussichtlich

nicht vollständig wettmachen können.

Ordentliche Generalversammlung

Dividendenvorschlag

Der Verwaltungsrat schlägt für 2011 eine Dividende von CHF 2,25 pro Aktie vor.

Das würde einer Erhöhung um 2% gegenüber der Vorjahresdividende von CHF 2,20 pro

Aktie entsprechen und wäre seit der Gründung von Novartis im Dezember 1996 die

15. Dividendenerhöhung in Folge. Die Aktionäre werden im Rahmen der nächsten

Generalversammlung am 23. Februar 2012 über diesen Vorschlag abstimmen. Die

Ausschüttungsquote in Prozent des Reingewinns stieg von 54,8% auf 63,2%.

Wahl von Mitgliedern in den Verwaltungsrat von Novartis

Der Verwaltungsrat von Novartis wird der Generalversammlung am 23. Februar 2012

die Wiederwahl von Prof. Dr. Srikant Datar, Dr. Andreas von Planta und Dr. Ing.

Wendelin Wiedeking jeweils für eine dreijährige Amtszeit vorschlagen. Ausserdem

wird die Wiederwahl von Prof. Dr. William Brody und Prof. Dr. Rolf M.

Zinkernagel wegen des Erreichens der in den Statuten festgelegten Altersgrenze

jeweils für eine zweijährige Amtszeit vorgeschlagen.

Darüber hinaus empfiehlt der Verwaltungsrat von Novartis die Wahl von Dr.

Dimitri Azar in den Verwaltungsrat für eine dreijährige Amtszeit. Dr. Azar ist

US-amerikanischer Staatsbürger und Dekan des College of Medicine sowie Professor

für Ophthalmologie, Bioengineering und Pharmakologie der Universität von

Illinois in Chicago, USA. Er besitzt einen medizinischen Hochschulabschluss der

Amerikanischen Universität in Beirut, Libanon, einen Honorary Master of Arts der

Harvard University sowie einen Executive Master of Business Administration der

Booth School of Business der Universität von Chicago. Dr. Azar ist ein

international anerkannter Augenchirurg und erfolgreicher Wissenschaftler. Seit

1994 wurde er jedes Jahr in den Listen 'The Best Doctors in America' und 'Castle

Connolly Top Doctors in America' genannt. Er hat mehrere Positionen in

Ausschüssen der American Academy of Ophthalmology inne, ist Mitglied der

American Ophthalmological Association und des Stiftungsrats der Chicago

Ophthalmological Society sowie der Association of Research in Vision and

Ophthalmology. Er wurde als Führungspersönlichkeit mit zahlreichen Preisen

ausgezeichnet, unter anderem mit dem 2009 Lans Distinguished Award der

International Society of Refractive Surgery.

OPERATIVE PERFORMANCE DES KONZERNS UND DER DIVISIONEN

Konzern

4. 4.

Quartal Quartal Veränderung Geschäfts- Geschäfts- Veränderung

  2011 2010 in % jahr 2011 jahr 2010 in %

  Mio. USD Mio. USD USD kWk Mio. USD Mio. USD USD kWk

--------------------------------------------------------------------------------

Nettoumsatz 14 781 14 199 4 5 58 566 50 624 16 12

Operatives

Ergebnis 1 317 2 467 -47 -38 10 998 11 526 -5 1

  In % des

Nettoumsatzes 8,9 17,4     18,8 22,8

Reingewinn  1 210 2 265 -47 -37 9 245 9 969 -7 -2

Gewinn pro Aktie

(USD) 0,49 0,95 -48 -40 3,83 4,28 -11 -5

Free Cashflow 3 909 4 180 -6   12 503 12 346 1

Kernergebnisse

Operatives

Ergebnis 3 550 3 166 12 17 15 909 14 006 14 16

  In % des

Nettoumsatzes 24,0 22,3     27,2 27,7

Reingewinn 3 011 2 803 7 12 13 490 12 029 12 15

Gewinn pro Aktie

(USD) 1,23 1,14 8 13 5,57 5,15 8 11

--------------------------------------------------------------------------------

Viertes Quartal

Nettoumsatz

Der Nettoumsatz stieg im vierten Quartal um 4% (+5% kWk) auf USD 14,8

Milliarden. Durch das Erstarken des US-Dollars gegenüber den meisten

wesentlichen Währungen wurde die Umsatzentwicklung um 1% beeinträchtigt. Das

Umsatzwachstum beruht vor allem auf der starken Performance der jüngst

eingeführten Produkte, die USD 3,7 Milliarden beziehungsweise 25% des gesamten

Nettoumsatzes des Konzerns erwirtschafteten und gegenüber dem Vorjahresquartal

einen Zuwachs von 30% (in USD, unter Ausschluss des Effekts der Influenza-

A/H1N1-Pandemieimpfstoffe) erzielten.

Operatives Ergebnis Konzern

Das operative Ergebnis ging um 47% (-38% kWk) auf USD 1,3 Milliarden zurück. Im

vierten Quartal fielen ausserordentliche Erträge und Aufwendungen an, die zu

einem Nettoaufwand von USD 1,5 Milliarden führten, gegenüber einem Aufwand von

USD 397 Millionen im Vorjahr. Das Erstarken des US-Dollars hatte in Kombination

mit dem bereits starken Schweizer Franken einen negativen Währungseffekt von

neun Prozentpunkten zur Folge.

Die ausserordentlichen Aufwendungen von netto USD 1,5 Milliarden (2010: USD 397

Millionen) beinhalteten einen Aufwand von USD 1,7 Milliarden (2010: USD 789

Millionen), der durch einen ausserordentlichen Ertrag von USD 186 Millionen

(2010: USD 392 Millionen, vor allem aus der Desinvestition von Enablex(®))

teilweise kompensiert wurde. Die ausserordentlichen Aufwendungen beinhalten: USD

903 Millionen für Rasilez/Tekturna (worin Wertminderungen auf immateriellen

Vermögenswerten von USD 250 Millionen und auf Sachanlagen von USD 314 Millionen

sowie USD 339 Millionen sonstige ausserordentliche Aufwendungen enthalten sind),

USD 163 Millionen im Zusammenhang mit der Einstellung der Entwicklungsprojekte

PRT128 (Elinogrel) und SMC021 (orale Formulierung von Calcitonin) - (worin

Wertminderungen von USD 103 Millionen auf immateriellen Vermögenswerten und von

USD 47 Millionen auf Sachanlagen sowie sonstige ausserordentliche Aufwendungen

von USD 13 Millionen enthalten sind), Aufwendungen von USD 115 Millionen

(Wertminderung auf immateriellen Vermögenswerten von USD 10 Millionen und USD

105 Millionen sonstige ausserodentliche Aufwendungen) im Zusammenhang mit der

temporären Aussetzung der Produktion an einem unserer Consumer-Health-Standorte

in den USA, Aufwendungen von USD 61 Millionen für die Integration von Alcon

sowie Restrukturierungskosten von USD 288 Millionen (einschliesslich USD 92

Millionen für die Straffung unseres Produktionsnetzes, davon USD 53 Millionen in

der Schweiz, sowie sonstige Restrukturierungskosten von USD 196 Millionen, davon

USD 154 Millionen in der Schweiz). Die ausserordentlichen Erträge beinhalten die

Verringerung einer Verpflichtung zur bedingten Kaufpreiszahlung von USD 106

Millionen bei Sandoz. Im Vorjahr war ein ausserordentlicher Ertrag von USD 392

Millionen verbucht worden. Der akquisitionsbedingte Aufwand belief sich im

vierten Quartal auf USD 61 Millionen, gegenüber einem Betrag von USD 386

Millionen im Vorjahresquartal, der vor allem im Zusammenhang mit Alcon stand.

Die Abschreibungen auf immateriellen Vermögenswerten beliefen sich auf USD 742

Millionen im Vergleich zu USD 302 Millionen im Vorjahr. Die Erhöhung steht vor

allem im Zusammenhang mit Alcon.

Das operative Kernergebnis, das die oben angeführten Sonderpositionen sowie

Abschreibungen auf immateriellen Vermögenswerten ausschliesst, stieg um 12%

(+17% kWk) auf USD 3,6 Milliarden. Die operative Kerngewinnmarge verbesserte

sich bei konstanten Wechselkursen um 2,7 Prozentpunkte. Diese Verbesserung wurde

jedoch durch einen negativen Währungseinfluss von 1,0 Prozentpunkten

geschmälert, was eine Nettoverbesserung der operativen Kerngewinnmarge um 1,7

Prozentpunkte auf 24,0% des Nettoumsatzes zur Folge hatte.

Ertrag aus assoziierten Gesellschaften

Der Ertrag aus assoziierten Gesellschaften ging gegenüber dem Vorjahreszeitraum

von USD 175 Millionen auf USD 130 Millionen zurück. Die Auswirkungen des

gegenüber dem Vorjahresquartal von USD 75 Millionen auf USD 119 Millionen

erhöhten Beitrags von Roche wurde durch den im Vorjahr erfassten

ausserordentlichen zusätzlichen Gewinn von USD 174 Millionen aus der

Neubewertung der anfänglichen 25%-Beteiligung an Alcon, Inc. mehr als

aufgehoben.

Zinsaufwand sowie übriger Finanzertrag/-aufwand

Der Zinsaufwand verringerte sich im vierten Quartal von USD 196 Millionen um

11% auf USD 174 Millionen. Unter dem übrigen Finanzertrag/-aufwand wurde im

vierten Quartal 2011 ein Nettoaufwand von USD 12 Millionen erfasst im Vergleich

zu USD 26 Millionen im Vorjahresquartal, dank einem weniger negativen

Währungsergebnis, das die niedrigeren Erträge aus Investitionen infolge der

geringeren durchschnittlichen Liquidität überkompensierte.

Steuern

Der Steuersatz (Prozentsatz der Steuern auf dem Vorsteuergewinn) sank im vierten

Quartal gegenüber der Vorjahresperiode von 6,4% auf 4,0%. Dies was vor allem auf

den Steuervorteil auf den ausserordentlichen Aufwendungen in Ländern mit hohen

Steuersätzen im Jahr 2011 zurückzuführen.

Der Kernsteuersatz (Prozentsatz der Steuern auf dem Vorsteuer-Kerngewinn) stieg

2011 gegenüber dem Vorjahr von 9,9% auf 15,3%, was vor allem auf die

vorteilhafte zeitliche Verteilung von Steuergutschriften für Forschung und

Entwicklung im vierten Quartal 2010 zurückzuführen war.

Reingewinn und Gewinn pro Aktie

Der Reingewinn verringerte sich entsprechend dem Rückgang des operativen

Ergebnisses um 47% (-37% kWk). Aufgrund der erhöhten Anzahl ausgegebener Aktien

im Zusammenhang mit der Fusion mit Alcon ging der Gewinn pro Aktie um 48% (-40%

kWk) und damit etwas stärker zurück als der Reingewinn. Dies wurde durch den

Einfluss der geringeren nicht beherrschenden Anteile teilweise kompensiert.

Durch die Aktienemission im Zusammenhang mit der Übernahme von Alcon stieg die

durchschnittliche Anzahl ausstehender Aktien im vierten Quartal 2011 gegenüber

dem Vorjahreszeitraum von 2 290 Millionen um 5% auf 2 413 Millionen. Per 31.

Dezember 2011 hatte Novartis insgesamt 2 407 Millionen Aktien ausstehend.

Der Kernreingewinn stieg um 7% (+12% kWk) und damit weniger stark als das

operative Kernergebnis, was auf einen höheren Kernsteueraufwand zurückzuführen

war. Der Kerngewinn pro Aktie erhöhte sich um 8% (+13% kWk).

Geschäftsjahr

Nettoumsatz

Der Nettoumsatz stieg um 16% (+12% kWk) auf USD 58,6 Milliarden, wobei ein

positiver Effekt von 4% auf die während fast des gesamten Jahres bestehende

Schwäche des US-Dollars gegenüber den meisten wesentlichen Währungen

zurückzuführen ist. Die jüngst eingeführten Produkte (ohne Influenza-A/H1N1-

Pandemieimpfstoffe, einschliesslich Alcon auf Pro-forma-Basis für 2010)

steuerten USD 14,4 Milliarden beziehungsweise 25% zum Nettoumsatz bei, was einer

Steigerung von 38% (USD) im Vergleich zum Vorjahr entspricht.

Operatives Ergebnis Konzern

Das operative Ergebnis verringerte sich um 5% (+1% kwk) auf 11,0 Milliarden. Im

Laufe des Jahres fielen ausserordentliche Erträge und Aufwendungen von netto

insgesamt USD 1,9 Milliarden an (2010: USD 1,3 Milliarden). Die Schwäche des US-

Dollars führte in Kombination mit der Stärke des Schweizer Frankens zu einem

negativen Währungseffekt von sechs Prozentpunkten.

Die ausserordentlichen Aufwendungen von netto USD 1,9 Milliarden (2010: USD 1,3

Milliarden) beinhalten Aufwendungen von USD 2,9 Milliarden (2010: USD 2,1

Milliarden), die teilweise durch ausserordentliche Erträge von USD 1,0

Milliarden (2010: USD 732 Millionen) kompensiert werden. Die ausserordentlichen

Aufwendungen beinhalten: Rasilez/Tekturna (USD 903 Millionen, worin

Wertminderungen auf immateriellen Vermögenswerten von USD 250 Millionen und auf

Sachanlagen von USD 314 Millionen sowie USD 339 Millionen sonstige

ausserordentliche Aufwendungen enthalten sind), USD 348 Millionen im

Zusammenhang mit der Einstellung der Entwicklungsprojekte PRT128 (Elinogrel),

SMC021 (orale Formulierung von Calcitonin), AGO178 (Agomelatin) und PTK796

(worin Wertminderungen von USD 288 Millionen auf immateriellen Vermögenswerten

und von USD 47 Millionen auf Sachanlagen sowie sonstige ausserordentliche

Aufwendungen von USD 13 Millionen enthalten sind), Aufwendungen von USD 115

Millionen im Zusammenhang mit der temporären Aussetzung der Produktion an einem

unserer Consumer-Health-Standorte in den USA (worin Wertminderungen auf

immateriellen Vermögenswerten von USD 10 Millionen und USD 105 Millionen

sonstige ausserodentliche Aufwendungen enthalten sind), sonstige Wertminderungen

auf immateriellen Vermögenswerten von USD 71 Millionen, Wertminderungen auf

Finanzanlagen von USD 192 Millionen, integrationsbezogene Aufwendungen von USD

250 Millionen (USD 243 Millionen für Alcon), sowie Restrukturierungskosten von

USD 492 Millionen (einschliesslich USD 269 Millionen für die Straffung unseres

Produktionsnetzes, davon USD 100 Millionen in der Schweiz, sowie sonstige

Restrukturierungskosten von USD 223 Millionen, davon USD 154 Millionen in der

Schweiz). Die ausserordentlichen Erträge von USD 1,0 Milliarden im Jahr 2011

(2010: USD 732 Millionen) beinhalten Veräusserungsgewinne von USD 480 Millionen

und die Verringerung einer Verpflichtung zur bedingten Kaufpreiszahlung von USD

106 Millionen bei Sandoz. In der Berichtsperiode beliefen sich die im

Wesentlichen auf Alcon entfallenden akquisitionsbezogenen Aufwendungen auf USD

250 Millionen (2010: USD 600 Millionen). Die Abschreibungen auf immateriellen

Vermögenswerten beliefen sich auf USD 3,0 Milliarden im Vergleich zu USD 1,1

Milliarden im Vorjahr. Die Erhöhung steht vor allem im Zusammenhang mit Alcon.

Das operative Kernergebnis, das die oben angeführten ausserordentlichen

Positionen sowie Abschreibungen auf immateriellen Vermögenswerten ausschliesst,

stieg um 14% (+16% kWk) auf USD 15,9 Milliarden. Die operative Kerngewinnmarge

stieg bei konstanten Wechselkursen um 1,1 Prozentpunkte. Die Verbesserung wurde

jedoch durch negative Währungseffekte von 1,6 Prozentpunkten aufgehoben, so dass

netto eine Verringerung um 0,5 Prozentpunkte auf 27,2% des Nettoumsatzes

resultierte.

Ertrag aus assoziierten Gesellschaften

Der Ertrag aus assoziierten Gesellschaften ging 2011 gegenüber dem Vorjahr von

USD 804 Millionen auf USD 528 Millionen zurück. Der Beitrag von Roche erhöhte

sich von USD 380 Millionen auf USD 499 Millionen. Der Ertrag des Vorjahres

beinhaltete einen Beitrag von USD 433 Millionen von Alcon, der seit der

vollständigen Konsolidierung von Alcon, Inc. ab 25. August 2010 entfällt.

Zinsaufwand sowie übriger Finanzertrag/-aufwand

Der Zinsaufwand stieg im Gesamtjahr 2011 von USD 692 Millionen um 9% auf USD

751 Millionen. Unter dem übrigen Finanzertrag/-aufwand wurde 2011 ein

Nettoaufwand von USD 2 Millionen erfasst, während im Vorjahr ein Nettoertrag von

USD 64 Millionen ausgewiesen worden war. Ursache dafür waren vor allem

niedrigere Erträge aus Investitionen infolge der geringeren durchschnittlichen

Liquidität. Das Währungsergebnis blieb unverändert.

Steuern

Der Steuersatz (Prozentsatz der Steuern auf dem Vorsteuergewinn) sank 2011

gegenüber dem Vorjahr von 14,8% auf 14,2%, was vor allem auf den vorteilhaften

Einfluss der vollständigen Konsolidierung von Alcon, Inc. und die damit

verbundene Reorganisation der Steuerstruktur zurückzuführen war.

Der Kernsteuersatz (Prozentsatz der Steuern auf dem Vorsteuer-Kerngewinn) sank

2011 gegenüber dem Vorjahr von 16,6% auf 15,3%, was vor allem auf den

vorteilhaften Einfluss der vollständigen Konsolidierung von Alcon, Inc. und die

damit verbundene Reorganisation der Steuerstruktur zurückzuführen war.

Reingewinn und Gewinn pro Aktie

Der Reingewinn verringerte sich um 7% (-2% kWk) auf USD 9,2 Milliarden und ging

damit stärker zurück als das operative Ergebnis. Dies war auf einen geringeren

Ertrag aus assoziierten Gesellschaften und höhere Finanzierungskosten nach der

Übernahme von Alcon zurückzuführen, was durch einen niedrigeren Steuersatz

(14,2% gegenüber 14,8%) teilweise kompensiert wurde. Der Gewinn pro Aktie sank

um 11% (-5% kWk) und damit stärker als der Reingewinn, was auf die höhere Anzahl

ausgegebener Aktien nach der Fusion mit Alcon zurückzuführen ist. Dies wurde

durch den Einfluss der geringeren nicht beherrschenden Anteile teilweise

kompensiert. Di

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