📈 69% der S&P 500-Aktien schlagen den Index – Nutze KI, um die Besten zu finden!Hot Stocks zeigen

Trump - China reduziert Importzölle auf Autos aus USA

Veröffentlicht am 03.12.2018, 09:24
© Reuters. FILE PHOTO: U.S. President Donald Trump and Chinese President Xi Jinping meet after the G20 in Buenos Aires
VOWG
-
MBGn
-
BMWG
-
TSLA
-

Washington (Reuters) - China kommt den USA nach Worten von US-Präsident Donald Trump bei Autozöllen entgegen.

Die Führung in Peking habe sich bereiterklärt, die Abgaben auf US-Importwagen von derzeit 40 Prozent zu "reduzieren und abzubauen", teilte Trump über Twitter mit. Details ließ er offen, eine Bestätigung aus Peking gab es am Montag vorerst nicht. Ein solcher Schritt könnte Ford, Tesla (NASDAQ:TSLA) und auch BWM nutzen, die in den USA Autos für China produzieren. Trump hatte am Wochenende mit Staatschef Xi Jinping vereinbart, vorerst auf eine neue Zollrunde zu verzichten. Eine ähnliche Übereinkunft mit der EU gab es nicht, so dass deutsche Autobauer weiter neue Zölle fürchten müssen. Am Dienstag werden Topmanager der Branchengrößen im Weißen Haus erwartet.

Wie hoch die chinesische Zölle auf Wagen aus den USA künftig sein werden, blieb zunächst offen. Auch ging aus Trumps Twitter-Mitteilung nicht hervor, wann er die spezielle Auto-Übereinkunft mit den Chinesen erzielt hat. Das US-Präsidialamt und Trumps Handelsbeauftragte waren für Stellungnahmen zunächst nicht zu erreichen.

Nach monatelanger Eskalation im Handelsstreit zwischen den USA und China hatten Trump und Xi am Wochenende am Rande des G20-Gipfels in Argentinien eine Art Waffenstillstand vereinbart: In den kommenden 90 Tagen wollen sie auf neue Zölle verzichten und in dieser Zeit über Streitfragen wie den Schutz geistigen Eigentums oder Technologietransfer verhandeln.

TRUMP STÖRT HANDELSDEFIZIT - CHINA KAUFT MEHR US-PRODUKTE

Trump stört sich auch besonders an dem riesigen Defizit seines Landes im Handel mit der Volksrepublik. Nun sagte China zu, mehr US-Produkte zu kaufen. Laut US-Präsidialamt werden die Vereinigten Staaten dafür zunächst konkret davon absehen, die Zölle auf chinesische Importgüter im Wert von weiteren 200 Milliarden Dollar ab Januar auf 25 Prozent zu erhöhen. Derzeit liegen sie bei zehn Prozent.

Die EU fürchtet dagegen, dass die USA in den kommenden Tagen neue Strafzölle einführen, obwohl dies eigentlich nach einer Stillhaltevereinbarung von Trump mit EU-Kommissionschef Jean-Claude Juncker unterbleiben soll. Große Sorgen macht sich vor allem die deutsche Autobranche. Doch das geplante Treffen der Spitzenmanager von BMW (DE:BMWG), VW (DE:VOWG), und Daimler (DE:DAIGn) im Weißen Haus schürt in der Politik auch Bedenken. Die CDU-Politikerin Annegret Kramp-Karrenbauer mahnte zuletzt, es müsse eine starke Position der EU geben. In einem Reuters-Interview warnte sie vor Nebenabsprachen mit der US-Regierung. "Ich beobachte das auf jeden Fall mit einer hohen Aufmerksamkeit", sagte die Kandidatin für den CDU-Vorsitz.

VOLKSWIRT: MANAGERTREFFEN IN WASHINGTON NUR TRUMP-SHOW

© Reuters. FILE PHOTO: U.S. President Donald Trump and Chinese President Xi Jinping meet after the G20 in Buenos Aires

Der Präsident des Instituts für Weltwirtschaft in Kiel, Dennis Snower, kritisierte im "Handelsblatt" die geplante Begegnung der deutschen Automanager mit der US-Regierung. Dies sei nichts anderes als eine "pompöse Show des Herrn Trump, um Schlagzeilen zu produzieren". Die Konzernchefs hätten keine Verhandlungshoheit. "Es sollte mit Regierungsvertretern und nicht mit Interessengruppen verhandelt werden." Noch am Montag, also vor den deutschen Managern, wurden Vertreter von US-Herstellern Insidern zufolge zu Unterredungen mit den Handelsbeauftragten von Trump erwartet. Die großen US-Autobauer erklärten, sie wüssten nichts von niedrigeren Zöllen auf Exporte nach China.

An den Märkten wurde die Entwicklung im Handelsstreit dennoch positiv aufgenommen. "Das was in Argentinien vereinbart wurde, klingt schon alles sehr konstruktiv", sagte ein Händler in Deutschland. "Das ist jetzt erst einmal nur temporär, und die Unsicherheit bleibt natürlich in den Hinterköpfen. Aber es ist schon ein Fingerzeig von Trump. Man konnte vergangene Woche nicht davon ausgehen, dass das so positiv ausgeht."

Die Titel deutscher Autohersteller schossen zum Börsenauftakt nach oben: BMW gewannen 6,3 Prozent, Daimler 4,7 Prozent und VW 4,1 Prozent.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.