Investing.com - Twitter-Sturm von Trump am Freitag! Analysten in Aufruhr, aber nur für kurze Zeit.
"Keine Eile" bei den Verhandlungen mit China habe die USA, zwitscherte der US-Präsident zunächst auf Twitter. In einer "sehr angenehmen Weise" sollen sich die Handelsgespräche mit China entwickeln, schrieb er.
Trump wäre aber nicht Trump, wenn er nicht für Verwirrung sorgen würde. Wenige Minuten nach dem ersten ersten Twitter-Sturm, löschte er nämlich seine Tweets wieder. Skurril… danach setzte er wieder eine Reihe von Tweets ab, die inhaltlich jedoch keinen Unterschied machten.
"Wir werden weiterhin mit China verhandeln in der Hoffnung, dass sie nicht noch einmal versuchen, den Deal neu zu verhandeln!“, so Trump in beiden Versionen. Eile verspüre Trump dabei nicht, mit China einen Deal zu schließen.
Abschließend sagte Trump dann noch an die Adresse der hiesigen Unternehmen: "Baut Eure Produkte in den Vereinigten Staaten und es gibt KEINE Zölle".
Die Wall Street wurde in den vergangenen Tagen ordentlich durchgeschüttelt, nachdem Trump den Märkten zunächst Hoffnung auf einen Deal machte, dann den Chinesen aber mit neuen Sondereinfuhrzöllen drohte.
Heute Morgen traten die erhöhten Zölle auf chinesische Waren im Volumen von 200 Milliarden Dollar dann aber in Kraft, nachdem die beiden Verhandlungsteams nicht in der Lage waren, eine Lösung im Handelskonflikt zu finden. Darüber hinaus hatte Trump gestern angekündigt, mit dem "Papierkram für Zölle auf Warenimporte im Wert von 325 Milliarden Dollar zu beginnen".
Das Weiße Haus äußerte sich übrigens nicht zu dem Grund, warum Trump die anfänglichen Tweets löschte. Möglicherweise hat er auch einfach nur ein paar Rechtschreib- und Grammatikfehler verbessert.
In den USA gab es schon häufiger Diskussionen darüber, ob Trump nicht gegen den "Presidential Records Act" verstößt, der den Präsidenten dazu verpflichtet, dienstliche Korrespondenz zu archivieren, wenn er Tweets einfach so löscht.