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US-Börsen starten nach Zahlenflut von Banken im Minus

Veröffentlicht am 20.01.2010, 15:52

New York, 20. Jan (Reuters) - Die US-Börsen sind nach gemischten Quartalszahlen aus der Bankenbranche am Mittwoch mit Verlusten in den Handel gestartet. Während der US-Branchenprimus Bank of America im vierten Quartal tiefer in die Verlustzone rutschte, verbuchten Morgan Stanley und Wells Fargo einen Gewinn. Analysten taten sich mit einer schnellen Bewertung der Ergebnisse wegen des durchmischten Bildes und der teils komplexen Bilanzen schwer. Für schlechte Stimmung sorgte am Markt die Nachricht, dass China aus Furcht vor einer Überhitzung der Wirtschaft bei der Kreditvergabe auf die Bremse tritt.

Der Dow Jones<.DJI> fiel in den ersten Handelsminuten um 0,9 Prozent auf 10.624 Punkte, der S&P-500<.SPX> verlor 0,9 Prozent auf 1140 Zähler. Die Technologie-Index Nasdaq<.IXIC> notierte 0,9 Prozent schwächer bei 2300 Punkten.

Der US-Branchenführer Bank of America rutschte wegen hoher Kreditkosten und der Rückzahlung von Staatshilfen tiefer in die roten Zahlen. Zudem bescherten geringere Zinseinnahmen der Bank erneut Milliardenverluste. Die Aktie notierte dennoch ein Prozent fester. Morgan Stanley verbuchte dagegen dank des Investmentbankings einen Gewinn nach einem Milliardenverlust im Vorjahreszeitraum. Die Morgan-Stanley-Aktie fiel dennoch um 1,7 Prozent. Der Konkurrent Wells Fargo erzielte einen Gewinn von 2,8 Milliarden Dollar im vierten Quartal. Analysten hatten mit einem Verlust gerechnet. Die Aktie legte 0,4 Prozent zu.

Skeptische Aussagen von Großaktionär Warren Buffett zur geplanten Cadbury-Übernahme belasteten die Aktie von Kraft. Die Papiere des US-Lebensmittelkonzerns büßten 2,6 Prozent ein. Buffett ist über seine Beteiligungsgesellschaft Berkshire Hathaway an Kraft beteiligt.

Der IT-Konzern IBM schreitet mit großen Schritten aus der Krise und stärkt damit die Hoffnungen auf einen Aufwärtstrend in der Technologiebranche. Dank Kostensenkungen und der Konzentration auf das profitable Servicegeschäft stieg der Gewinn im vierten Quartal um neun Prozent auf knapp fünf Milliarden Dollar. Zudem erhöhte IBM die Gewinnprognose für das laufende Jahr. Die IBM-Aktie konnte sich dem Negativtrend dennoch nicht entziehen und notierte 2,6 Prozent im Minus.

(Reporter: Chuck Mikolajczak; bearbeitet von Nicholas Brautlecht; redigiert von Stefanie Huber)

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