Washington (Reuters) - Der immer schärfer werdende Handelskonflikt mit China wird aus Sicht des US-Währungshüters James Bullard negative Folgen für die amerikanische Wirtschaft haben.
In den letzten Tagen sei bereits von Zöllen zwischen den Ländern die Rede gewesen, die weitere Bereiche umfassten, warnte der Präsident des Fed-Ablegers von St. Louis am Mittwoch auf einer Veranstaltung in Little Rock im US-Bundesstaat Arkansas.
Er rechne mit mehr Schwankungen am Aktienmarkt und Folgen für einzelne Unternehmen, da China auf bestimmte Wirtschaftzweige abziele. Bullard ist dieses Jahr bei den Zinssitzungen der Federal Reserve nicht stimmberechtigt.
Nachdem die USA neue Abgaben auf chinesische Importgüter im Gesamtwert von 50 Milliarden Dollar ankündigte, reagierte China umgehend mit Gegenmaßnahmen im gleichen Ausmaß. US-Präsident Donald Trump habe starke Überzeugungen bei dem Thema und sei entschlossen, für die USA bessere Handelsvereinbarungen zu erreichen, sagte Bullard. "Und das bedeutet eine holprige Reise für uns alle während diese Verhandlungen weiter gehen."
Trumps Wirtschaftsberater Larry Kudlow sagte unterdessen in Washington zu Journalisten, die Maßnahmen der USA gegen China zielten darauf ab, die Gesetze und Gepflogenheiten des Freihandels zu bewahren. Das seien Verhandlungen, in denen alle Mittel genutzt würden.