Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Kurz vor dem morgigen Start der neuen EU-Datenschutzgrundverordnung hat die Bundesdatenschutzbeauftragte Andrea Voßhoff Verständnis für die Unsicherheit bei Unternehmen und Verbänden geäußert. „Neues Recht bringt immer auch neue Rechts-Unsicherheiten mit sich“, sagte Voßhoff am Donnerstag im RBB-Inforadio. „Deshalb habe ich natürlich auch Verständnis für Unternehmen, Vereine und Verbände, die bei dieser komplexen Regelung jetzt fragen, was sie tun müssen.“
Voßhoff machte deutlich, dass Aufsichtsbehörden heute eine Vielzahl an Informationen bereithielten. Auch für Vereine und Verbände gebe es Leitfäden, die die Erfüllung der Datenschutz-Grundverordnung erleichtern. Zur Kritik an dem umfangreichen Regelwerk sagte Voßhoff: „Der Datenschutz in der digitalen Welt ist für mich die Grundvoraussetzung, dass die Digitalisierung gelingen kann.“
Für die Unternehmen biete der Datenschutz sogar einen Wettbewerbsvorteil. „Wir haben in Deutschland eine Kernkompetenz im Datenschutz, warum lassen sich daraus nicht auch Geschäftsmodelle entwickeln?“ Das Vertrauen in ein Unternehmen werde sich künftig auch zunehmend mehr am Umgang mit den Kundendaten orientieren.
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Ein Beitrag von dts News.