Investing.com - Der US-Dollar brach nach der ersten Pressekonferenz des designierten US-Präsidenten Donald Trump ein. Die Veranstaltung zog am Donnerstag weite Kreise an den Finanzmärkten.
Zwar lieferte Trump erneut keine Einzelheiten zu seiner zukünftigen Fiskal- und Wirtschaftspolitik, sprach jedoch eine Reihe von anderen Themen an, darunter die Vorwürfe, dass der Hackerangriff Russlands darauf gezielt hatte, seine Chancen gegen Hillary Clinton zu verbessern.
Die Anschuldigungen wurden selbstverständlich als „Fake News“ und „leeres Geschwätz“ abgetan.
Trump enttäuschte die Dollar-Bullen, die auf einen Überblick über die Konjunkturmaßnahmen wie Infrastrukturausgaben und Steuerreformen gehofft hatten.
Der US-Dollar-Index, der die Performance des Greenbacks an einem handelsgewichteten Währungskorb aus sechs anderen Hauptwährungen misst, sank im Morgenhandel auf ein Monatstief von 100,70.
Zuletzt lag der Wert um 0,9 Prozent niedriger bei 100,80 und bewegte sich damit weiter weg von dem in der vergangenen Woche erreichten 14-Jahreshoch von 103,82.
Aktienpreise im Biotech-Sektor sanken, nachdem Donald Trump die Preispolitik von Pharmaunternehmen als „verbrecherisch“ bezeichnet hatte.
Die beeindruckende Börsen- und Dollar-Rally seit dem Wahltag wird zum großen Teil auf Trumps Sieg zurückgeführt, dennoch ließ er bisher Details zu seinen Wirtschaftsplänen vermissen. Am 20. Januar tritt Trump offiziell sein Amt an.
Goldpreise steigen zum ersten Mal seit November über die 1.200-$-Marke, während die Rendite auf 10-jährige Treasury-Anleihen sinkt.
Trump und sein Twitter-Feuerwerk bleiben also weiter die Hauptattraktion in der Stadt. Jedes seiner Tweets findet große Beachtung an den Märkten.
Weitere Comics von Investing.com finden Sie unter http://www.investing.com/analysis/comics