Die Renditen der US-Staatsanleihen (Treasuries) erreichten ihren höchsten Stand seit Ende November des Vorjahres. Dieser Anstieg erfolgte trotz der weit verbreiteten Markterwartung, dass die Federal Reserve die Zinssätze bei der anstehenden Sitzung des Federal Open Market Committee (FOMC) diese Woche weiter senken wird.
Die Renditen sowohl der 10-jährigen als auch der 30-jährigen Staatsanleihen verzeichneten deutliche Sprünge. Die Rendite der 10-jährigen Anleihe stieg um 25 Basispunkte auf 4,4%, während die der 30-jährigen um 28 Basispunkte auf 4,6% kletterte.
"Obwohl weitere Volatilität wahrscheinlich ist, erwarten wir, dass die Treasury-Renditen in einem Umfeld niedrigerer Zinsen zurückgehen werden. Wir glauben, dass qualitativ hochwertige Anleihen attraktive erwartete Renditen und Potenzial für Kapitalgewinne bieten. Zudem sehen wir Wert in diversifizierten Anleihestrategien, einschließlich vorrangiger Kredite", schrieb Solita Marcelli, Chief Investment Officer Americas bei UBS Global Wealth Management.
Die Bedenken der Anleger scheinen sich erneut auf die möglichen fiskalpolitischen Maßnahmen des gewählten Präsidenten Donald Trump zu konzentrieren. Diese könnten zu einer Erhöhung der staatlichen Kreditaufnahme führen und Aufwärtsdruck auf die Inflationsraten ausüben.
Diese Sorgen spiegeln sich in den steigenden Renditen wider, die sich umgekehrt proportional zu den Anleihekursen bewegen. Die Besorgnis wird teilweise durch den stärker als erwartet ausgefallenen Erzeugerpreisindex (PPI) für November verstärkt, der auf einen Anstieg des Inflationsdrucks hindeutet.
Auch die jüngste Auktion von US-Staatsanleihen trug zur Nervosität des Marktes bei. Der Versuch des US-Finanzministeriums, 30-jährige Anleihen im Wert von 22 Milliarden US-Dollar zu verkaufen, stieß auf eine verhaltene Resonanz, was auf eine schwache Nachfrage seitens der Investoren hindeutet.
Diese laue Nachfrage nach langfristigen Schulden könnte ein Zeichen für die vorsichtige Haltung der Anleger gegenüber den fiskalischen Aussichten der US-Regierung und den langfristigen Zinssätzen sein.
Die aktuelle Marktsituation mit steigenden Renditen und der Erwartung einer Zinssenkung durch die Federal Reserve unterstreicht die Komplexität des wirtschaftlichen Umfelds. Anleger beobachten aufmerksam die Mischung aus fiskal- und geldpolitischen Signalen, um die zukünftige Richtung der Wirtschaft einzuschätzen.
Während das Federal Open Market Committee diese Woche tagt, richten sich alle Augen auf deren Entscheidung bezüglich der Zinssätze. Das Ergebnis wird wahrscheinlich erhebliche Auswirkungen auf die Märkte haben, da Investoren nach Klarheit über den Ansatz der Federal Reserve suchen, wirtschaftliches Wachstum mit Inflationssorgen in Einklang zu bringen.
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