💙 🔷 Q3 ohne Big Tech-Power? Diese Blue-Chip-Schnäppchen haben's drauf!Gratis entdecken

Wirtschaftsweise fordern Soli-Abschaffung und mehr Reformen

Veröffentlicht am 07.11.2018, 11:06
Aktualisiert 07.11.2018, 11:10
© Reuters.  Wirtschaftsweise fordern Soli-Abschaffung und mehr Reformen

Berlin (Reuters) - Die Wirtschaftsweisen haben die Politik angesichts der nachlassenden Dynamik der deutschen Wirtschaft zu mehr wachstumsfördernden Reformen aufgefordert.

Dazu gehöre eine vollständige Abschaffung des Solidaritätszuschlags, heißt es im am Mittwoch veröffentlichten Gutachten des Sachverständigenrates für die Bundesregierung. Denn die fünf Experten sehen angesichts von Steuersenkungen in anderen Industrieländern Handlungsbedarf zum Erhalt der Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wirtschaft. Die vollständige Abschaffung des Soli fordern Teile der Union sowie die FDP, die SPD ist dagegen. "Die auf EU-Ebene diskutierten Vorschläge für eine Besteuerung digitaler Unternehmen ist hingegen abzulehnen", so die Wirtschaftsweisen.

Angesichts der hohen Schuldenstände in EU-Ländern wären aus Sicht der Experten Maßnahmen zur Stärkung und besseren Durchsetzbarkeit des finanzpolitischen Regelwerks in der Europäischen Union hilfreich. Gleiches gelte für eine Weiterentwicklung des Euro-Rettungsschirms ESM, so dass eine geordnete Umschuldung von staatlichen Verbindlichkeiten möglich werde.

Vorbehalte äußerte der Sachverständigenrat gegenüber der von Finanzminister Olaf Scholz geforderten langfristigen Stabilisierung des Rentenniveaus. Wolle man die "doppelte Haltelinie" beim Beitragssatz und dem Sicherungsniveau bis 2040 bei gleichbleibendem Renteneintrittsalter festschreiben, würde das erheblich höhere Bundeszuschüsse nötig machen und vermutlich zu Steuererhöhungen führen. Stattdessen sei eine allgemeine Erhöhung des Renteneintrittsalters nötig. OLDEECON Reuters Germany Online Report Economy 20181107T100550+0000

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.