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Wirtschaftsweise lehnen Großbanken-Fusion ab

Veröffentlicht am 19.03.2019, 12:28
© Reuters. The financial district with Germany's Deutsche Bank and Commerzbank is pictured in Frankfurt
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Frankfurt (Reuters) - Die Wirtschaftsweisen sehen einen möglichen Zusammenschluss von Deutscher Bank und Commerzbank (DE:CBKG) äußerst kritisch.

© Reuters. The financial district with Germany's Deutsche Bank and Commerzbank is pictured in Frankfurt

"Ich würde massiv davon abraten, jetzt noch einen größeren nationalen Champion zu schaffen", sagte die Ökonomin und Regierungsberaterin Isabel Schnabel am Dienstag in Berlin. Sie sei nicht davon überzeugt, dass eine Fusion eine gute Lösung sei. Denn Kostenersparnisse seien wohl nicht einfach zu erzielen und es sei auch nicht sicher, ob es betriebswirtschaftlich sinnvoll sei. Zudem würde die "implizite Staatsgarantie" verschärft.

In das gleich Horn stieß Lars Feld, Schnabels Kollege im Sachverständigenrat: "Vor allem das Problem 'too big to fail' sticht uns ins Auge." Feld kritisierte, dass trotz der Erfahrungen aus der Finanzkrise nun offenbar "noch mit staatlicher Hilfe" etwas getan werde. "Das halte ich für den falschen Weg." Das neue Gremiumsmitglied Achim Truger, der eher als gewerkschaftsnah gilt, betonte ebenfalls: "Ich stehe dieser Fusion auch skeptisch gegenüber."

Deutsche Bank (DE:DBKGn) und Commerzbank hatten am Sonntag den Beginn formeller Fusionsverhandlungen bestätigt. Über diesen Schritt war seit Wochen am Finanzmarkt spekuliert worden. Zuletzt war immer klarer geworden, dass Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD) und sein Staatssekretär Jörg Kukies, der frühere Co-Deutschland-Chef der US-Investmentbank Goldman Sachs (NYSE:GS), eine Fusion der beiden Geldhäuser zu einem nationalen Champion befürworten.

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