Frankfurt (Reuters) - Die Lage auf dem Wohnungsmarkt bleibt nach Einschätzung des sogenannten Wirtschaftsweisen Lars Feld angespannt.
"Ich rechne mit einer weiteren Steigerung der Mieten in Ballungszentren, weil das zusätzliche Angebot noch immer nicht die zusätzliche Nachfrage decken kann", sagte der Freiburger Ökonom, der dem Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung angehört, der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" vom Montag. Bei den Preisen für Eigenheime sei die Lage je nach Stadt unterschiedlich, in einigen Städten sei ein Ende der Preisspirale erreicht. "Ein wichtiger Einflussfaktor für Immobilienpreise ist die Bevölkerungsentwicklung", sagte er. "München hatte zuletzt kaum mehr Nettozuzüge, so dass die Preisentwicklung dort abflachen könnte. In Frankfurt stehen die Zeichen jedoch weiter auf Wachstum." Feld kritisierte die Kommunen. Diese stellten zu wenige Bauflächen zur Verfügung.